- Ja, ist denn das die Möglichkeit! Herbert?
- Mensch Klaus, altes Haus! Lange nicht gesehen!
- Das is' wohl wahr. Wie geht’s dir denn so, Herbert?
- Muss. Und dir? Was macht die Frau, alles in Ordnung?
- Ja, sicher, uns geht’s prima. Wir war' n gerade im Urlaub, unten am Gardasee, mit dem Wohnwagen. 2 Wochen. War schön, ne!
- Glaub ich dir. Ich war schon lang nicht mehr weg. Immer am Arbeiten. Aber' s Geld reicht trotzdem nicht.
- Da hast du Recht, Herbert. Da hast du Recht.
…
- Du, Herbert?
- Ja, Klaus?
- Ich muss dir was sagen.
- Was denn, Klaus?
- Ich heiß' in Wirklichkeit nicht Klaus.
- Ach nee, wie jetzt?
- Eigentlich heiß' ich Adolf. Aber in der Straße, in der ich als Kind gewohnt hab, gleich gegenüber, da lebte so eine alte Oma. Die hatte einen Dackel und dreimal darfste raten, wie der gerufen wurde!
- Hund?
- Nee, Adolf, so wie ich heiß', verstehste? Und da haben meine Eltern mich lieber Klaus genannt und dabei ist es dann auch geblieben. Ist aber nicht richtig. Ich heiß' eigentlich Adolf, Herbert.
- Klaus, soll ich dich ab jetzt Adolf nennen?
- Wär mir nicht so recht, Herbert.
- Dann nenn ich dich weiterhin Klaus, Klaus.
- Danke, Herbert.
…
- Du, Herbert?
- Ja, Klaus?
- Ich muss dir noch was sagen.
- Was denn noch, Klaus?
- Ich hab gar keine Frau.
- Ach nee, wie jetzt?
- Eigentlich bin ich gar nicht verheiratet mit Liselotte. In Wirklichkeit war ich noch nie mit einer Frau zusammen. Ich muss immer stottern, bei Frauen. Ich hab dir damals nur so erzählt, dass ich verheiratet bin. Ich hab mich immer so geschämt, weil ich mit fünfundfünfzig noch immer bei Muttern wohne. Es war eine Notlüge.
- Hm, ich nimm‘ s dir nicht übel, Klaus.
- Danke, Herbert. Du bist ein echter Freund.
…
- Du, Herbert?
- Was denn jetzt noch, Klaus?
- Eigentlich gibt’ s mich gar nicht.
- Ach nee, wie jetzt?
- Ich existiere nur in deiner Fantasie, bin gewissermaßen eine Wahnvorstellung von dir. Weißt du noch damals, als dich der Dachziegel erwischt hat?
- Autsch!
- Seit dieser Zeit tickst du nicht mehr richtig. Ich meine, du hast schon vorher einen Sprung in der Schüssel gehabt, aber jetzt, oh Mann, du bist eine echte Gefahr für den Straßenverkehr geworden.
Mensch, bist du doof, Herbert!
- Ich arbeite dran, Klaus. Ich arbeite dran.
- Das hoff' ich auch, Herbert. In deinem Sinne.
…
- Du, Herbert?
- Was denn noch, Klaus, was denn jetzt noch?
- Eigentlich sitzt du gar nicht auf dem Barhocker in der Bar und trinkst ein Bier.
- Ach nee, wo jetzt?
- In Wirklichkeit hockst du bei dir zuhause auf einer heißen Herdplatte. Deine Wohnung wird gerade von deinem Nachbar ausgeräumt und die Badewanne läuft gleich über. Ist vielleicht auch ganz gut so, weil so der Schwelbrand in deinem Schlafzimmer - Stichwort Zigarettenkippe - der sich soeben mit einer immensen Geschwindigkeit ausbreitet, gelöscht werden könnte.
Dein Wellensittich ist übrigens durchs offene Fenster entwischt.
- Könnt schlimmer sein, Klaus, könnt schlimmer sein!
- Nee, seh ich nicht so, Herbert, das seh ich anders.
…
- Ähm, Herbert?
- Nee, jetzt reicht's aber, kein Ton mehr, Klaus!
Ab jetzt bleibt gefälligst alles so, wie es ist, verstanden?
-Ja, Herbert.
Ganz wie du möchtest.
- Mensch Klaus, altes Haus! Lange nicht gesehen!
- Das is' wohl wahr. Wie geht’s dir denn so, Herbert?
- Muss. Und dir? Was macht die Frau, alles in Ordnung?
- Ja, sicher, uns geht’s prima. Wir war' n gerade im Urlaub, unten am Gardasee, mit dem Wohnwagen. 2 Wochen. War schön, ne!
- Glaub ich dir. Ich war schon lang nicht mehr weg. Immer am Arbeiten. Aber' s Geld reicht trotzdem nicht.
- Da hast du Recht, Herbert. Da hast du Recht.
…
- Du, Herbert?
- Ja, Klaus?
- Ich muss dir was sagen.
- Was denn, Klaus?
- Ich heiß' in Wirklichkeit nicht Klaus.
- Ach nee, wie jetzt?
- Eigentlich heiß' ich Adolf. Aber in der Straße, in der ich als Kind gewohnt hab, gleich gegenüber, da lebte so eine alte Oma. Die hatte einen Dackel und dreimal darfste raten, wie der gerufen wurde!
- Hund?
- Nee, Adolf, so wie ich heiß', verstehste? Und da haben meine Eltern mich lieber Klaus genannt und dabei ist es dann auch geblieben. Ist aber nicht richtig. Ich heiß' eigentlich Adolf, Herbert.
- Klaus, soll ich dich ab jetzt Adolf nennen?
- Wär mir nicht so recht, Herbert.
- Dann nenn ich dich weiterhin Klaus, Klaus.
- Danke, Herbert.
…
- Du, Herbert?
- Ja, Klaus?
- Ich muss dir noch was sagen.
- Was denn noch, Klaus?
- Ich hab gar keine Frau.
- Ach nee, wie jetzt?
- Eigentlich bin ich gar nicht verheiratet mit Liselotte. In Wirklichkeit war ich noch nie mit einer Frau zusammen. Ich muss immer stottern, bei Frauen. Ich hab dir damals nur so erzählt, dass ich verheiratet bin. Ich hab mich immer so geschämt, weil ich mit fünfundfünfzig noch immer bei Muttern wohne. Es war eine Notlüge.
- Hm, ich nimm‘ s dir nicht übel, Klaus.
- Danke, Herbert. Du bist ein echter Freund.
…
- Du, Herbert?
- Was denn jetzt noch, Klaus?
- Eigentlich gibt’ s mich gar nicht.
- Ach nee, wie jetzt?
- Ich existiere nur in deiner Fantasie, bin gewissermaßen eine Wahnvorstellung von dir. Weißt du noch damals, als dich der Dachziegel erwischt hat?
- Autsch!
- Seit dieser Zeit tickst du nicht mehr richtig. Ich meine, du hast schon vorher einen Sprung in der Schüssel gehabt, aber jetzt, oh Mann, du bist eine echte Gefahr für den Straßenverkehr geworden.
Mensch, bist du doof, Herbert!
- Ich arbeite dran, Klaus. Ich arbeite dran.
- Das hoff' ich auch, Herbert. In deinem Sinne.
…
- Du, Herbert?
- Was denn noch, Klaus, was denn jetzt noch?
- Eigentlich sitzt du gar nicht auf dem Barhocker in der Bar und trinkst ein Bier.
- Ach nee, wo jetzt?
- In Wirklichkeit hockst du bei dir zuhause auf einer heißen Herdplatte. Deine Wohnung wird gerade von deinem Nachbar ausgeräumt und die Badewanne läuft gleich über. Ist vielleicht auch ganz gut so, weil so der Schwelbrand in deinem Schlafzimmer - Stichwort Zigarettenkippe - der sich soeben mit einer immensen Geschwindigkeit ausbreitet, gelöscht werden könnte.
Dein Wellensittich ist übrigens durchs offene Fenster entwischt.
- Könnt schlimmer sein, Klaus, könnt schlimmer sein!
- Nee, seh ich nicht so, Herbert, das seh ich anders.
…
- Ähm, Herbert?
- Nee, jetzt reicht's aber, kein Ton mehr, Klaus!
Ab jetzt bleibt gefälligst alles so, wie es ist, verstanden?
-Ja, Herbert.
Ganz wie du möchtest.