Feind

3,00 Stern(e) 3 Bewertungen

Lady_Unicorn

Mitglied
Feind

Die Bäume hat er gefällt,
Die Berge hat er ausgehöhlt,
Die Seen hat er gestaut.

Die Natur hat er verschandelt,
Ihre Geschenke hat er verschmäht.

Andere Lebewesen beutet er aus.

Die wilden Tiere hat er gejagt,
Nützliche hat er sich unterworfen.

Was er begehrt, nimmt er sich.

Ihr fragt, ob er keine Feinde hat?
Nein, denn was er dafür hält,
ist dem Tode!

Der Mensch selbst ist der Feind.
 

kostho3

Mitglied
Wir Menschen wissen es, seitdem wir denken können. Doch manche Dinge verselbständigen sich. Vielleicht tröstet es Dich auch zu wissen, daß spätestestens wenn die Sonne zum Roten Riesen mutiert, es keine Feinde mehr gibt. Frühestens wird viel eher sein, wahrscheinlich noch in diesem Jahrtausend. Bis dahin arrangiere Dich mit uns und Dir !
 

Thinker

Mitglied
Ich teile die Meinung von kostho3 nicht. Ich denke nicht, dass Lady_Unicorn sich nicht mit Menschen versteht.
Ich denke, dass dieses Werk ein Aufruf an uns als Menschen gedacht war. Sie wollte auf einen Missestand in unserer Gesellschaft hinweisen.

Ich finde Unicorn hat dies geschickt getan.
 

kostho3

Mitglied
Auch ich denke nicht, daß Lady-unicorn sich nicht mit Menschen versteht. Ich dachte eher in die Richtung, daß wir fast alle Fleisch essen, wenn auch Andere für uns schlachten, daß jedes Haus auf einem ehemaligen Biotop steht, selbst die Energie, die den PC speist, kommt prozentual auch aus fossilen Brennstoffen. Der angesprochene Mißstand wurde schon erkannt und eigentlich auch bestätigt von mir.
Das Arrangieren schließt außerdem den Kampf um kleine Erfolge mit ein. Viel Erfolg Lady-Unicorn !
 

Lady_Unicorn

Mitglied
Ich danke euch für eure Worte. Es ist tatsächlch nicht so, dass ich mich nicht mit den Menschen verstehe. Im Gegenteil.
mit diesem Werk wollte ich, wie Thinker erkannt hat, zum nachdenken anregen, auch wenn der Missstand längst endteckt und bekannt ist. Dies ist mir bewusst. Ich bin aber auch der Meinung, dass die meisten Menschen (ich schliesse mich keineswegs aus) viel zu schnell über diese Tatsache hinwegsehen. Ich denke daher, man tut nicht Unrecht daran, die Betroffenheit eines jeden Einzelnen zu schüren, auf dass auch er für kleine Erfolge eintritt...
 



 
Oben Unten