Ferdinand blickt auf die Uhr: "Ich lauf, ...

Ferdinand blickt auf die Uhr: "Ich lauf,
wenn ich auch nicht wirklich etwas brauch,
Mode ist es, tu ich's also auch,
schnell zum Karstadt-Winterschlussverkauf."

Ferdinand, er ist aus altem Holz,
prüft gewissenhaft und gründlich stets,
und er sieht die Kiste an: "Wie geht's ...?"
und er ist auf die Erwerbung stolz.

Und er steckt den Stecker in die Dose,
und er hofft, dass gleich ein Lämpchen blinkt,
und er meint: "Was ist es, was da stinkt?
Irgendwas ging mächtig in die Hose ..."

"... doch ein Glück, ich hab ja Garantie.
Mist! ... der Schein ist fort, den find ich nie!"

Hallo, Bernd,
Deine Ferdinand-Gedichte sind echt KLASSE -
ich mag Deinen Humor sehr und müßte es eigentlich
unter jedes Deiner humorvollen Gedichte schreiben...

Liebe Grüße
von Klopfstock

Freut mich, da gibt es eine Zugabe, Klopfstock.

Ferdinand, in tiefer, dunkler Nacht,
ist ganz plötzlich aus dem Schlaf erwacht.

Ganz begeistert von der Dunkelheit
sagt er sich: "Es wäre an der Zeit,

will, statt dunkle Wände anzustieren,
hier die Räumlichkeit fotografieren."

Ferdinand geht alsbald an die Tat
und ergreift den Fotoapparat.

Ferdinand stellt die Entfernung ein,
ein, zwei Meter könnten es schon sein.

Und - weil nachts die Sonne ja nicht lacht,
wählt er Blende Vier, nicht Blende Acht.

Und er sagt sich: Die Belichtungszeit
ist beliebig bei der Dunkelheit.

Ferdinand, von Neugier übermannt,
ist zur nächsten Drogerie gerannt.

Und nach einer Stunde - er hat Glück,
kommt schon vom Labor das Bild zurück.

Völlig schwarz mit einem hellen Fleck
ist das Foto, und er steckt es weg.

Ferdinand erklärt: "Das Bild beweist:
In der Kammer gibt es einen Geist."

KLASSE und Dankeschön!!! -
das Lachen hat meine Erkältung reduziert...

Lieben Gruß
Klopfstock