Ferdinand kann nachts nicht ruhig schlafen

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ferdinand kann nachts nicht ruhig schlafen,
denn ihn plagen alle die Gedanken,
Panto- Hekto- und noch andre -grafen
sind es, die ihm durch das Großhirn wanken

in der Form nicht klarer dunkler Schemen,
ohne Duft und ohne alle Toene,
und er ruft: "Ich werde euch jetzt nehmen,
ehe ich mich noch an Euch gewoehne,

und euch quetschen, haemmern, saugen, granulieren,
dann herrscht Ordnung wieder hier im Zimmer,
jedenfalls, ich werde es probieren."

Stunden spaeter hoert man ihn noch immer,
all sein Wimmern, Heulen, Rufen, Randalieren,
nur totale Stille waere schlimmer.
 

Tanshee

Mitglied
Hi, Bernd!

Ich muß es endlich eingestehen:
ich bin verliebt in Ferdinand
ist er (eventuell, entfernt)
mit den Gestalten - als da wäre Korff -
von Peter Paul Althoff verwandt?

Mein Zimmer aber werde ich
mit Ferdinanden tapezieren:
Und was er so erlebt,
wird mich dann inspirieren...

Gibts das Buch Ferdinand schon "in gedruckt"?
Wenn ja: wo? (bitte ISBN-Nummer!)

Viele liebe Grüße,
Tanshee
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Tanshee,

obwohl Ferdinand rührende Dialoge mit Palmström und Korf führte, ist nur weniges von ihm gedruckt. Selbst Morgenstern ist darüber traurig. Aber es gibt auch gute Nachrichten:

Von Erik Simon erschien das Buch "Wenn im Traum der Siebenschläfer lacht" beim Eulenspiegelverlag. Darin ist etwa ein Drittel über Ferdinand.
Von meinen eigenen Gedichten wird es bald ein Heft geben.

Das Heft aus der "Binokel"-Reihe ist in Vorbereitung.

Vielleicht mache ich es auch mal über Book on Demand.

Zur Entstehungsgeschichte:

Das erste Gedicht ging folgendermaßen:
Ferdinand erfand ein Un
ohne viel dabei zu tun,

dann schrieb er das Rezept der Unen
auf ein Papier in Form von Runen.
Später wurden es mehr und mehr.


Ferdinand erfindet eine Sorte
von ihm ausgedachter reiner Torte.

Diese aber, geistig nur vorhanden,
wird von vielen Menschen nicht verstanden.
(Dann folgten etwa 3 weitere, von mir wegen lyrischer Schwäche gestrichene Strophen.)

Erik setzte fort:
Bald schon setzte er besagte Torte
als Roman in wohlgesetzte Worte.

Da ihm das mit Schmalz und Schaum gelungen,
wird die Torte (der Roman) verschlungen.
Dann schrieb ich eine Reihe schwächerer Verse, während Erik immer besser wurde. Ich habe ihm dann lange nichts mehr gezeigt, er kritisiert sehr, immer berechtigt, aber nicht immer hält man das aus.

Ich ließ das aber nie völlig liegen, jetzt gibt es schon eine Menge. Seit etwa drei Jahren habe ich eine Mail-liste, in der ich Freunden Gedichte schicke, da sind etwa 15% Ferdinand-Gedichte dabei.



Viele Grüße von Bernd
 



 
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