Hallo Sanne
Mir ist durchaus klar was Du meinst. Deinen Gedankengang kann ich gut nachvollziehen.
Es ist nur so, dass die Anprache im Gedicht dem LyrDu gilt. Besprochen wird, zumindest vordergründig, das zwischenmenschliche Verhältnis vor dem Hintergrund diese Neuanfangs und nicht der Neuanfang selbst.
Genau aus diesem Grund, weil es nur sekundär um den Neuanfang geht, geht der
Bezug zu den Wehen um eine Ecke zuviel. Für mein literarisches Empfinden besteht die Kunst darin, etwas völlig überraschendes, aber dennoch nachvollziehbares, oder aber einfach nur das Naheliegende "rüberzubringen". Dieser Titel bewegt sich für mich in einer düsteren Zwischenwelt....
Einen Grund, das Wörtchen "bist" am Anfang der zweiten Zeile wegzulassen biste mir übrigens auch noch schuldig.
LG
Jürgen