Fernwehen

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S

Stoffel

Gast
Hi Meral,
das ist nicht authentisch. *smile*

Es gibt so einen deutschen Spruch, weiß nicht ob Du ihn kennst, als Ausländerin. Der da heißt:
"bei sich bleiben".
Heißt wohl so vel wie: Ich bleibe bei mir. Ich behalte Ruhe. Ich bleibe ruhig und gelassen....alles ist ok so...ich lasse mich nicht gehen, egal wie es ist...etc.

Verstehst Du das?

Danke Dir
und bis bald wieder
lG
Sanne
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mit Verlaub

"Wehen" deutet auf eine Geburt hin. Die Geburt einer Beziehung scheint es aber nicht zu sein, es deutet einiges eher auf das Gegenteil hin.
Was Frau unter Wehen zur Welt bringt wird immer in ihren Gedanken sein - nicht kommen und gehen. Die Mutterliebe ist die Mutter aller Liebe.

Wenn dann auch noch anscheinend grundlos und ohne jeglichen interessanten Effekt mit "Sätzen" wie "Du mir manchmal nah" die Sprache verstümmel wird, dann stellt sich mir nur noch eine Frage: WAS SOLL DAS?

Sollte ist einem grausamen Missverständnis aufgesessen sein, bitte ich um Aufklärung. Ich bin mir jedoch ganz sicher, schon wesentlich besseres von Dir gelesen zu haben.

Gruss

Jürgen
 
S

Stoffel

Gast
Hi Jürgen,

danke für Dein Feedback und den Hinterfragungen. *smile*

als ich das schrieb dachte ich an Heimweh (weil ja grad doch weit wech von meinen Leuten) und ich dachte an Fernweh.

Dann ist es so,das ich hier ja einen neuen Abschnitt im Leben begonnen habe. "Ich bleibe bei mir" heißt für mich...
-ich bleibe ruhig und gelassen
-ich lasse mich nicht von Gefühlen leiten
-ich bleibe ich selbst

Während andre hier in der Ferne komme und gehen (in Gedanken) bleibe ich stets bei mir. (siehe eben diese Punkte oben)
Nur so kann ich hier bestehen.

Hm. Hoffe, ich konnte es nahe bringen?*smile*
Ansonsten...besser machen...ich schreibe nicht um zu gefallen.
Aber ich spreche gern über das was ich schreibe. Anders, als manch anderer der nur schreibt um zu schreiben.

Danke Dir...
lG
Sanne
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Sanne

Mir ist durchaus klar was Du meinst. Deinen Gedankengang kann ich gut nachvollziehen.

Es ist nur so, dass die Anprache im Gedicht dem LyrDu gilt. Besprochen wird, zumindest vordergründig, das zwischenmenschliche Verhältnis vor dem Hintergrund diese Neuanfangs und nicht der Neuanfang selbst.

Genau aus diesem Grund, weil es nur sekundär um den Neuanfang geht, geht der Bezug zu den Wehen um eine Ecke zuviel. Für mein literarisches Empfinden besteht die Kunst darin, etwas völlig überraschendes, aber dennoch nachvollziehbares, oder aber einfach nur das Naheliegende "rüberzubringen". Dieser Titel bewegt sich für mich in einer düsteren Zwischenwelt....

Einen Grund, das Wörtchen "bist" am Anfang der zweiten Zeile wegzulassen biste mir übrigens auch noch schuldig. ;)

LG

Jürgen
 
S

Stoffel

Gast
Moin Jürgen,

vielen Dank. Habe noch mal nachvollzogen und nun bin ich recht zufrieden mit der Veränderung, weil es genau SO dem enstpricht, wie ich es fühle. Oder so.:)

lG
Sanne
 



 
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