Hier, Franke,
kommt schon der nächste Meckerfritze.
Das "Unendliche" als letztes Wort.
Du weißt, das kann man höchstens einmal in der Reihe seiner zweihundert Gedichte unterbringen, vor allem als Schlußgag, als Pointe, als Klausel, - auch wenns nur kontemplativ ausklingen soll. Willst Dus jetzt hier verbraten?
Platon (Sokrates) weist irgendwo darauf hin, daß man Aussagen über das Unendliche (apeiron) vermeiden solle. Nun ja, der behauptete auch (in der politeia), daß die Dichter lügen, man solle ihre Werke verbrennen (aber viele konnten ihren Homer auswendig).
Über Lächeln (Tula "grinst") habe ich glaubich letzte Woche was für HerbertH geschrieben, nämlich daß den Dichtern die Wangen schmerzen von zuvielem Lächeln.
Es ist aber kein lächelnder Dichter, sondern ein Matrose. Der hat an Kap Hoorn aber besseres zu sehen als die Unendlichkeit; wenns nicht die gischtenden Wogen und die wütenden Wolken sind, dann sieht er vielleicht das Kreuz des Südens. Oder Alpha Centauri, von wo unsere alienen Nachbarn uns beobachten. Oder er schaut zur Weih-Mitternacht über den Südpol rüber in die Mittagssonne seiner Antipoden in Sibirien? Nein, das klappt nicht, denn der südliche Polarkreis ist noch zu weit von Feuerland entfernt, da ist nichts mit Mitternachtssonne bzw. einer über die sommerliche Polkappe hinüber sichtbaren sibirischen Winter-Mittags-Sonne.
grusz, hansz