Fragiler Traum

J

Jasmin

Gast
Du bist ein fragiler Traum.
Zerbrechlich und zart.

Ich weiss, dass du nur ein Traum bist,
den ich traeume.

Ich traeume dich bewusst, ohne Ruecksicht
auf Verluste.

Es wird der Tag kommen.
Bald.
Der Tag, an dem ich wissen
werde, dass der Traum
ausgetraeumt.

Versuche, dich zu beruehren -
fehlgeschlagen. Irrational.
Nicht moeglich.

Die Rose verwelkt auf dem
Nachttisch.
Das Rosenwasser verdunstet.

Einer Schoenwetterwolke gleich,
verweht dich der Wind in alle
Richtungen.

Ich stehe am Fenster und winke
dir nach.
Das Taschentuch traenennass.

Die Erinnerung bleibt, wenn
der Wolkentraum verflogen.

Ein Wolkenwattebausch unter
meinem Kopfkissen getraenkt
mit deinem Duft.

Zimtrosen.

Meine Traenen fuellen
den Bottich im Bad.

Ich bade in meinen Traenen
und versuche, dich zurueck
zu traeumen...
 
J

Jasmin

Gast
Lady Darkover

Hallo Lady Darkover,

vielen Dank fuer deinen positiven Kommentar. Ich habe mich sehr darueber gefreut.

Liebe Gruesse
 
Liebe Jasmin,

da kann ich mich Lady Darkover nur anschließen:

du hast deinen Traum mit zarten schönen Bildern umgesetzt.

Besonders gefallen mir die Zimtrosen und der Wolkenwattebausch unter dem Kissen.

Lediglich die Schönwetterwolken würde ich in der Folgezeile das "dich" nicht in alle Richtungen zerzausen, sondern verwehen lassen. Ist klanglich etwas weicher. Oder ist dir das Zerreißen in dieser Zeile so wichtig gewesen?

Lieber Gruß

Femi
 
J

Jasmin

Gast
Vom Winde verweht...

Liebe Femi,

erst einmal auch dir vielen Dank fuer deine positive Reaktion.

Was das "zerzausen" betrifft, hatte ich schon etwas "Gewaltsames" im Sinn... Zerreissen...Fortreissen... Aber trotzdem hast du vollkommen Recht. Das Wort "verwehen" ist klanglich weicher und deshalb habe ich deinen Vorschlag gleich angenommen und den Begriff geaendert.

Liebe Gruesse
 



 
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