Framed in Blood - or an Informal Meeting

Senerva

Mitglied
Es war einmal wieder so weit. Ein erneutes Treffen stand an. Ich haderte lange mit mir, ob ich hingehen sollte. Was hätte ich denn dort eigentlich verloren?
Alberne, trinkende Jungspunde, die nichts anderes im Sinn haben als ihr geliebtes Met. Da wäre ich doch vollkommen fehl am Platze!
Met konnte ich ja nicht trinken und umheralbern war nicht gerade das, was eine neunundachtzigjährige Frau am liebsten tut.
Gott, jetzt bin ich schon so lange das, was ich nun einmal bin und ich habe mich immer noch nicht damit abgefunden! Manchmal ist es aber auch schwierig. Immerhin kann ich nur nachts auf diesen Treffen aufkreuzen und muss spätestens bei Morgengrauen wieder weg, sonst macht es „puff“ und ich bin nicht mehr; höchstens noch ein Häufchen Asche!

Ja, geneigter Leser, sie haben richtig gelesen. Ich bin ein Vampir. Ein Blutsauger, ein Kind der Dunkelheit, nennen sie es, wie sie auch immer wollen.
Und doch hält dieser kleine Makel und die damit verbundenen Schwierigkeiten mich nicht ab, mit Menschen zu verkehren. Ich liebe Menschen, selbst wenn sie jetzt denken sollten, ich tue dies nur, weil sie mir das eine geben, was ich brauche.
Nein! Ich liebe Menschen, weil sie ganz einfach sterblich sind und so verletzlich; sie wissen überhaupt nicht, was in dieser schrecklichen, grausamen Welt da draußen auf sie lauert.
Und durch die vermaledeite Erfindung, die sie machten, das Internet, kann ich noch leichter Kontakt zu genannten aufnehmen. In den letzten zweieinhalb Jahren habe ich mittlerweile einen Freundes- und Bekanntenkreis von etwa hundertfünfzig dieser köstlichen Sterblichen um mich geschart und genieße es, beinahe alle Nächte meiner unsterblichen Lebens damit zu verbringen, mit ihnen zu schreiben. Es ist einfach herrlich!

Aber zurück zu meinen Überlegungen.
Sollte ich dort hingehen oder nicht? Es kamen beinahe alle, die ich gern hatte; sogar ein besonderer Schatz, dem ich mittlerweile jede Nacht schrieb. Dem Himmel sei Dank, hatte sich noch kein einziger dieser Leute Gedanken darum gemacht, weshalb ich nur nachts schreibe und tagsüber niemals zu erreichen bin. Sie waren doch alle ziemlich naiv.
Ich zauderte immer noch, als es nur noch zwei Wochen bis zu dem Treffen waren.
Wahrscheinlich würde ich mal wieder meine liebe Gefährtin Sene fragen müssen.

Ein Treffen? Oh nein! Sicher, bei mir würde sie damit auf einen harten Stein stoßen – einer, der einfach nicht zu Bruch gehen will. Zum Glück bin ich Isolas ständige merkwürdigen Ausflüge gewöhnt, doch muss es unbedingt schon wieder so ein Treffen sein? Zum Glück kann ich ihre Gedanken nicht lesen, denn sie sträubten sich jetzt schon wieder dagegen. Irgendeine Ausrede würde ich sicher finden; doch wollte ich dies überhaupt? Ja, ich habe Isola einfach nur gerne, mehr noch, ich liebte sie auf eine besondere schwesterliche Weise.

Wir hatten uns damals auf eine … nun ja, merkwürdige Art kennen gelernt. Ich war mittlerweile schon sogenannter ‚Stammie’ in dem Chat, sodass ich fast jeden kannte; den Nick, natürlich, die Person, die hinter dem PC saß, nicht. Mich interessierte es nicht. Und doch, als ich hörte, dass jemand hier war, der in meiner Nähe wohnte, wurde ich neugierig – noch neugieriger, als sie sich nachts mit mir treffen wollte. Am Anfang habe ich nicht viel von ihr gehalten, doch aus Feindschaft wird, bekannter Weise, Freundschaft und so war es auch bei uns beiden. Wir wurden immer unzertrennlicher, immer anhänglicher und schließlich konnten wir uns gegenseitig nichts mehr abschlagen.

Und so werde ich auch nicht ihr Angebot abschlagen, die eine Nacht damit zu verbringen, jungen ‚Junkies’ dabei zu zugucken, wie sie sich gegenseitig besaufen und schließlich, wie immer, ihrem Freund oder Freundin fremd gehen. Es ist schlicht und weg belustigend, wie sich manche Menschen in Gegenwart von anderen Gleichgesinnten verhalten. Doch zurück zum eigentlichen Thema. Es kommt mir schon recht merkwürdig vor, als Isola mir nachts um drei Uhr im Chat verkündet, dass sie etwas vorhat – sie möchte auf das Treffen in zwei Wochen gehen. Es ist hier in der Nähe, ganz in der Nähe, vielleicht nur eine halbe Stunde mit dem Auto. Ich seufze leise. Gerade da will ich nicht hin, weil bestimmte Leute dorthin kommen, die mich kennen lernen wollen – mehr noch, wie ich sie kenne. Doch, letzt endlich, stimme ich ein, um auch die Außenwelt zu sehen – jene Personen, die sich hinter den Nicks verbergen, die nachts um fünf Uhr durch den Chat geistern und scheinbar nichts besseres zu tun haben, als einen bis aufs Erbrechen zu zulabern.



Es würde natürlich schwierig werden, sie zu überreden, so dachte ich jedenfalls, als ich fünf Tage vor dem Treffen um zwei Uhr morgens vor Senes Haustür stand.
Zur Erklärung muss ich wohl noch beisteuern, dass Sene nichts von meiner Existenz als Vampir weiß und ich auch nicht vorhabe, es ihr zu beichten. Anfangs hat sie sich gewundert, dass ich sie immer nur nachts treffen kann, aber ich habe wie immer die gute Ausrede benutzt, ich arbeite den ganzen Tag und habe schlicht und einfach den gesamten Tag keine Zeit. Das hat sie auch, zu meiner Überraschung, akzeptiert und ich bin mittlerweile richtig glücklich, dass wir uns so gut verstehen, auch ohne Beichte über wahre Existenzen.
Nervös stand ich vor ihrer Wohnungstür und hörte leises Murren, dann fiel Licht durch den Türspalt und die Tür ging auf. Ich lächelte; sie hatte schon geschlafen und ich hatte sie wie immer aus dem Bett geholt. Da bekomme ich jedes Mal ein schlechtes Gewissen.

Sene ist ein Stück kleiner als ich, hat schulterlanges, braunes Haar, hellbraune Augen und hat immer die entzückendsten Kleider an. Ich trage ja, verständlicherweise, meist gedeckte Farben, hauptsächlich schwarz, und bin oft erstaunt über Senes Klamotten, die viel freundlicher und „menschlicher“ scheinen als meine.
Nun stand sie allerdings in einem grauen Morgenmantel vor mir und rieb sich müde, wie ein kleines Kind, die Augen. „Ich muss mit dir reden!“, damit huschte ich auch schon an ihr vorbei in die Wohnung und ging im Wohnzimmer auf und ab.
„Aber doch nicht, wenn ich schlafe und zu dieser unverschämten Stunde!“ Sene schloss die Türe und setzte sich verschlafen auf die Couch. „Außerdem weiß ich schon, was du willst, ich kann es mir jedenfalls denken, sagen wir mal so.“
„Und? Was sagst du? Gehst du mit? Wir werden dann nach Sonnenaufgang hin fahren.“
„Du weißt, ich kann dir nichts abschlagen und da du ja sowieso nie etwas trinkst, wirst du auch fürs fahren zuständig sein. Ich glaube, das wäre nur fair, oder?“
„Gut, ich hole dich dann am Samstag um acht Uhr abends ab. Ah, und danke!“
„Ja, ja, nun hau schon ab, ich muss schlafen. Manchmal frage ich mich wirklich, ob du überhaupt jemals schläfst. Tagsüber arbeitest du und nachts bist du die ganze Zeit im Chat.“
„Das bleibt mein kleines Geheimnis, meine liebe Sene. Gute Nacht!“
Es war doch einfacher gewesen als ich es mir vorgestellt hatte...

Am Samstag stand ich um punkt acht Uhr abends wieder vor ihrer Türe und war schon ganz verstört vor Aufregung. Ich hatte Stunden gebraucht, um die richtigen Klamotten zu finden, aber ich glaubte, sie gefunden zu haben. Senes Gesichtsausdruck jedenfalls sprach Bände, als sie aus der Wohnung kam.

Ich war so froh, als ich die Haustüre hinter Isola schließen konnte – schließlich hatte sie wohl nichts Besseres zu tun, als mich morgens um zwei Uhr aus dem Bett zu holen. Dabei hatte ich gerade so einen schönen Traum gehabt, der von … Ich brachte den Gedanken nicht zu Ende, denn dieser trieb mich dazu, zwei Treppenstufen auf einmal zu nehmen und in mein Bett zu krabbeln. Die schönsten Träume umfingen mich wieder – Scherz, oder? Ja. Ich träumte diese Nacht nicht mehr von dem einem, sondern mit dem schaurigen Zusammentreffen derer, die mir nächste Woche gegenüberstehen würden.

Ich sagte dienstags extra meine Nachhilfestunde ab, sodass ich in aller Ruhe durch die Stadt bummeln konnte – ich, im krassen Gegenpunkt zu Isola, besaß nämlich kaum schwarze Klamotten, sodass ich mich wohl oder übel dem Gruppenzwang anschließen und welche kaufen musste. Ich pfiff leise, als mir eine dunkelbraune Hose, die keinen Reißverschluss, sondern stattdessen ein braunes Lederband zum zuschnüren besaß, ins Auge fiel. Ich war einfach begeistert davon und musste sie anprobieren! Kaum hatte ich diese angezogen – und man muss hier anmerken, dass ich normalerweise nie eine Hose finde, die mir gleich auf das Erste passt – und trat aus der Umkleidekabine, da fiel mir schon dieses schwarze Carmen-Shirt auf, welche ich vergötterte. Zehn Minuten später verließ ich das Geschäft, war gute dreißig Euro los und mit zwei großen Tüten restlos überfordert.

Ich wollte gerade meine Haar mit dem schwarzen Lederband, das ich mir extra für dieses Treffen gekauft hatte, zusammenbinden, als es klingelte und meine Konzentration somit unterbrochen wurde. Ich sah auf die Uhr – scheiße, schon acht Uhr? Ich ließ das Band auf den Boden fallen und rannte, mit der rechten Hand meinen Zopf haltend, den ich mir mit Mühe geflochten hatte, zur Türe und öffnete diese. „Ich hab die Zeit versäumt, Sorry, Isola. Komm doch noch kurz rein – ich bin in fünf Minuten fertig.“ Ich wartete, bis sie endlich hereinkam, und knallte die Türe hinter ihr zu. Mit wenigen raschen Schritten war ich wieder in meinem Zimmer und band mir das Lederband in die Haare. Ich schnappte nach dem beigefarbenen Hut, den ich mir schon vor Wochen gekauft hatte, und rannte die Treppe wieder hinunter, um mit einem Sprung die letzten drei zu überspringen.
„Ich bin da und startklar.“ Ich zog meinen knielangen, schwarzen Mantel über, und knöpfte ihn zu. Die Hände verbarg ich in dessen Taschen, als ich Isola auffordernd ansah.
„Lass uns gehen – sie warten sicher schon.“ Ich hakte mich bei ihr ein und zusammen gingen wir auf ihr Auto zu.

Mir wurde mit jeder Minute, die ich in dem Auto saß, und mit jedem Meter, die wir der Kirche näher kamen, in/unter welcher das Treffen stattfinden sollte, übler. Meine Hände wurden feucht und ich knetete sie nervös. Ich versuchte, ein Gespräch mit Isola zu beginnen. „Bist du auch so nervös wie ich?“ Isola nickte nur und lächelte – schließlich musste sie sich auf den Verkehr konzentrieren. Ich verstand es und ließ mich in den Autositz zurücksinken und schloss für einen Moment die Augen.

Wenige Minuten später spürte ich, wie Isola mich anstupste – sie stellte den Motor ab. Wir waren also da. Der Schrecken hatte begonnen. Das erste, auf was mein Blick fiel, als ich ausstieg, waren drei Leute, die wohl ebenfalls auf jenes Treffen gingen.


Wir standen nach etwa einer halben Stunde schon beinahe verloren auf der Straße vor der Kirche und warteten. Wir sprachen währenddessen fast nichts miteinander, uns fiel schlichtweg nichts ein, weil wir auch zu aufgeregt waren. Für Sene war es einfacher als für mich. Sie hatte manche Leute schon einmal getroffen.
Ich würde hier niemanden kennen. Meist sah ich mich nur als stille Beobachterin, die am Computer saß, sich Bilder von Treffen ansah, die Leute auf den Treffen von weitem beobachtete und ganz und gar passiv war. Nur bei Sene hatte ich damals eine Ausnahme gemacht und mich aus meinem Loch begeben.

Vor wenigen Minuten erst hatten wir einen Parkplatz unterhalb der Kirche verlassen, hauptsächlich, um den bohrenden Blicken einer lautstarken, mit langem Ledermantel bekleideten „Dame“ zu entgehen, die uns immer wieder belustigt von der Seite angesehen hatte und scheinbar nicht glauben konnte, was sie da sah.
Die Jacken hatten wir auch getauscht, weil mir ziemlich kalt wurde. So ein Wetter wie an diesem Tag mag kein Unsterblicher; unsere dünne Haut lässt alle Reize zu uns durch.
Die nervigen Blicke wurden uns dann bald zu viel und wir hatten uns direkt auf die Straße vor der Kirche gestellt.

Dann kam er. Christian. Sene nickte mir leicht zu und meinte: „Das ist Christian.“
Ich war überrascht. Er erinnerte mich an einen mittelalterlichen Knappen mit seinem Kettenhemd. Zu einer kompletten Rüstung hatte es wahrscheinlich nicht gereicht.
Sene lachte und rief: „Los, schneller!“
Christian kam schnaufend an und verteidigte sich: „He! Ich habe schließlich elf Kilo an mir!“ Sie umarmten sich und man sah Christian förmlich an, wie er überlegte, was er wohl mit mir machen sollte. Er entschloss sich, gar nichts zu tun und sah mich nur kurz an.
Die Höflichkeitsfloskeln waren auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren.

Man lud einige Kästen Met aus einem Auto, die Anderen kamen und wir begaben uns in einen Kellerraum unter der Kirche. Sene meinte nur leise zu mir: „Los, geh rein und setz dich hin.“ Setzen war kein Ausdruck! Wir verkrochen uns richtig in der Ecke des Raumes und in den nächsten paar Stunden würden sich auch nur wenige getrauen, uns anzusprechen.

Ja, ich war froh gewesen, als wir den Parkplatz verlassen hatten, auf der diese Frau – Frau? Wohl eher Mädchen – uns zuvor noch so ‚misstrauisch’ beobachtete. Ich seufzte leise – schon jetzt spielte die Anspannung und Nervosität ihre Spiele mit mir, sodass ich Dinge hörte, die ich gar nicht hören wollte. Doch, es kam, wie es kommen musste- das Auftauchen eines Freundes von mir, Christian, entlockte mir ein Lächeln, das schließlich in ein Grinsen überging, als ich ihn umarmte. Ich war froh, ihn in einem Stück zu sehen – ich kannte ihn über eine Freundin, die, laut Christians Informationen, nun in der geschlossenen Anstalt saß und somit versuchte, ihr Leben in eine gerade Bahn zu lenken. Später würde ich mit Christian darüber reden, wenn er Zeit finden würde, die er ganz und gar meinen Fragen und mir widmen kann. Ich drückte Isolas Hand kurz, als ich mich von Christian löste und eben jene ergriff. Ich muss hier zugestehen, dass ich froh bin, dass Isola mich zu diesem Vorhaben überredet hatte.

Ich wippte ungeduldig von einem Fuß auf den anderen – und da sah ich ihn. Ich neigte den Kopf leicht zur Seite, sodass Isola mein leises Flüstern hören konnte. „Da ist klein Matthias.“ Ich deutete mit einem Nicken auf die schwarze ‚Gestalt’, die nun den Berg heraufkam – mit eben vielen anderen Chattern, die jenem Treffen beiwohnen würden. Ich verdrehte die Augen – ich war die merkwürdige Kleidung dieser Leute gewöhnt, doch das überragt echt alles! Wir warteten geduldig, bis alle vor uns waren und in den kleinen Keller hinabstiegen, und folgten ihnen schließlich. Ich drängte Isola in eine Ecke. „Los, geh rein und setz dich hin!“ Ich merkte, wie Isola mit dem Gedanken einverstanden war, denn sie zog mich förmlich hinter sich her in eben jene Ecke. Ich sah gerade noch, wie die Kasten Met auf dem Tisch abgestellt wurden, die in den nächsten, wenigen Stunden, ein sehr aufheiterndes Mittel für manche Leute werden würden.

Obwohl ich einige dieser Leute kannte – obwohl man diese ‚Wesen’ wohl kaum Leute nennen konnte -, blickte ich mich ab und an schon fast ängstlich um. Ich ließ Isolas Hand nur manchmal los, genau dann eigentlich, wenn ich spürte, dass es ihr nicht behagte. Ich lächelte denjenigen zu, die zu mir blickten. Ich kippte fast rückwärts von der Bank, als ein Kerl sich uns gegenüber saß, der Christian verdammt ähnlich sah – vielleicht ein Bruder oder ein Verwandter um alle Ecken? „Over Nosferatus.“ Er sagte diesen Namen in solch einer Geschwindigkeit, sodass ich, und wohl auch Isola, leicht blinzelten und unser Gedächtnis arbezelten und unser Gedächtnis arben ‚verarbeiten’ konnten. Er blickte mich abwartend an. „Ehm … Senerva.“ Ich lächelte und streckte ihm die Hand entgegen. Er ergriff sie und schüttelte sie kurz, ehe sein Blick hinüber zu Isola glitt. „Und du? Kenne ich dich auch?“ „Isola. Ich geistere meistens nachts durch den Chat.“ Der Kerl lächelte verständnisvoll und schüttelte auch ihre Hand, ehe er sich erhob, um sein Methorn neu zu füllen.


Ich beobachtete still die lärmenden Leute um mich herum, drückte immer wieder Senes Hand und fragte mich, warum ich eigentlich hier her gewollt hatte. Das Lächeln war mir auf den Lippen erfroren und ich konnte einfach nicht mehr die Konzentration aufbringen, freundlich zu wirken. Meine Hand, die Sene hielt, war eisig kalt. Ich hatte noch nichts getrunken und wunderte mich, dass sie meine eiskalte Hand nicht merkwürdig fand.
Wir saßen da und warteten. Auf den großen Matthias. Und auf Patrick.
Sie würden die einzigen Lichtblicke für die nächsten Stunden sein und wenn sie nicht kämen, hatten wir schon ausgemacht, gleich wieder zu gehen.

Doch ich hatte mich zu früh auf diesen Deal eingelassen. Ich hatte ihn vorhin nicht bemerkt. Er jedoch anscheinend mich, denn er lächelte verstohlen in meine Richtung. Es durchfuhr mich förmlich, wie jedes Mal, wenn ich ihn sehe, diesen Blick spüre.

Eine Frau kam zu uns, stellte sich vor, sprach kurz mit Sene und fragte, weshalb wir denn so verlassen in der Ecke säßen. Ich beachtete sie fast nicht. Ich konnte es einfach nicht.
Als sie wieder weg war, meinte ich zu Sene, während ich ihn aus den Augenwinkeln beobachtete: „Ich find es ziemlich langweilig hier. Die regen mich auf mit ihrem verdammten Met jedes Mal, wenn ich vorbeischaue.“
Sene nickte und seufzte leise: „Mir wird die Ecke hier, im Gegensatz zu den Leuten, richtig sympathisch.“ Sie hob den Kopf und sah sich im Raum um.
Das Mädchen, das uns auf dem Parkplatz observiert hatte, war schon etwas angeheiterter als wir. „Manche scheinen jedenfalls nicht viel zu vertragen“, sagte Sene und deutete mit einem Nicken auf das Mädchen.
Ich lächelte nachsichtig. Die Liebe zum Alkohol hatte sich also seit meiner sterblichen Jugend nicht geändert, das stand schon einmal fest.
Plötzlich trafen sich seine und meine Blicke wieder und ich versank in ein, zugegeben, etwas dümmliches Lächeln. Wenn Sene doch nur wüsste...
„Der da ist doch niedlich“, ich riskierte ungewohnt viel. Sie wusste sofort, wen ich meinte und schien doch nicht bemerkt zu haben, was wirklich los war. Nervös ließ ich ihn nicht aus den Augen, ich musste allein mit ihm sprechen.
„Wo bleibt Matthias denn? Der wird uns doch nicht sitzen lassen?“

Sene schmunzelte gezwungen, das merkte ich an ihren Augen. „Vielleicht niedlich für dich, Isola. Und zu Matthias: ich denke, er hat uns schon längst sitzen lassen. Ich habe ihn seit Sonntag nicht mehr gesprochen. Ich mach ihm die Hölle heiß!“ Sie griff nach ihrem Handy.
Hastig ergriff ich die Gelegenheit. Er war nämlich gerade rausgegangen und ich musste ihn mir greifen, also meinte ich schnell: „Ich muss mal kurz raus, frische Luft schnappen!“
Ich betete, dass Sene mir nicht nachgehen würde; sie durfte einfach nicht wissen, dass ich ihn kannte und er etwas wusste, was sie nicht wusste.
Doch zum Glück nickte sie nur und meinte abwesend: „Geh nur. Ich bleibe hier.“

Draußen war es inzwischen stockdunkel. Ich hörte die Musik von unten hochsteigen und schlich mich zum Gebüsch. Wo war er nur?
„Isola?“ Vorsichtig tat ich ein paar Schritte weiter ins Gebüsch und stand ihm auch schon gleich gegenüber. Er sah wie immer wunderbar aus! Ich seufzte.
„Warum seufzt du? Warum sitzt du auch da unten bei Sene und tust so, als wenn du mich nicht kennst?“ Seine Augen funkelten, als das Mondlicht auf sie fiel.
„Du weißt doch, niemand darf mein kleines Geheimnis erfahren. Es ist ja schon äußerst riskant für mich, dass du es weißt! Eigentlich müsste ich dich deswegen töten.“
Er legte mir seine Arme um die Taille und lachte. Sanft strich er über meine Wange und sagte entsetzt: „Du bist eiskalt! Wie kannst du ohne zu trinken hierher kommen?“
„Ich habe mich für dich in Abstinenz geübt, mein Lieber.“
Er nickte ernst und legte den Kopf schief. Leicht lag er da in meinen Armen und wartete darauf, dass ich das tat, was ich schon ein paar Male mit ihm getan hatte.
„Ich kann nicht. Wenn uns jemand sieht, ist alles aus. Wenn Sene mein Geheimnis...“
Weiter kam ich nicht, barsch unterbrach er mich und zischte: „Das hat dich doch vorher auch nie gestört, dass uns jemand erwischen könnte!“ Er hatte Recht. Vollkommen.
Zart griff ich in sein volles Haar und stieß meine Zähne in seinen Hals. Er stöhnte leise, während ich trank und sein Herz schlagen hörte.
Doch auf einmal kam das Mädchen vom Parkplatz ins Gebüsch gestürzt und schrie leise auf. Ich ließ von ihm ab, wischte mir hastig über die Lippen und sah sie mit aufgerissenen Augen an. „Was macht ihr hier?“, fragte sie undeutlich, „Ich will mitmachen!“
Voller Panik sah ich ihn an, dann wieder sie und in einer Kurzschlussreaktion stürzte ich mich auf sie, drückte sie unter ihrem schwachem Protest zu Boden und nahm ihr all ihr Blut.

Als ich fertig war, wurde mir erst richtig bewusst, was ich da getan hatte.
„Oh Gott, Isola, was hast du getan?“ Er sah mich entsetzt an.
„Das was ich jede Nacht tue. Seit neunundachtzig Jahren jede Nacht!“
Langsam trat er auf mich zu, ergriff meine Hand und sagte geistesgegenwärtig: „Geh wieder zu Sene hinunter. Verhalte dich ganz normal, sag nichts. Ich sage den anderen, dass sie heimgegangen ist. Aber pass auf, lass dich nicht von Sene anfassen! Du bist jetzt ganz warm.“

Ich weinte still, während ich wieder hinunter ging. Dieses Treffen artete in einer hochgradigen Katastrophe aus! Sene sah mich misstrauisch an, als ich den Raum betrat. Ich spürte, wie mir die Röte des Blutes ins Gesicht gestiegen war; das geschah mir sonst nie, das kannte sie gar nicht bei mir. Ich glaubte, nun wäre es aus, jetzt wüsste sie Bescheid.

Ich knurrte leise vor mich hin. Ja, ich hatte damit gerechnet, dass Matthias nicht kommen würde – doch, dass er nicht einmal den Mumm besaß, es mir ins Gesicht zu sagen, war schlicht und weg scheiße! Meine Ohren hatten sich, scheinbar, an den Lärm der Musik und dem Geschwätz der anderen gewöhnt, sodass ich nicht hörte, wie Isola von ihrem nächtlichen ‚Spaziergang’ zurückkam. Ich blickte erst auf, als ich die SMS fertig getippt hatte und merkte, wie sie mich, fast schon auffordernd, ansah. „Mhm?“ Ich ließ mein Handy wieder in die Hosentasche gleiten und blickte Isola in die Augen – was ich dort fand, oder vielleicht auch nicht fand, erschreckte mich. „Was – ist alles okay?“ Ich wusste selbst, dass die Frage total überflüssig war. Ich griff nach ihrer Hand und ich merkte natürlich sofort die Veränderung, die mit Isola vorgegangen sein musste, als sie draußen an der ‚frischen Luft’ war. Ich neigte den Kopf leicht zur Seite – wohl war es der Lärm, der mich nicht dazu bewegte, zu denken und somit fand ich, in den ersten Minuten, nicht heraus, was mit Isola geschehen war.

Ich löste meine Hand von der ihren und wendete meinen Blick von ihr ab. Wenn sie mir etwas zu sagen hätte, so würde sie es sicher von sich aus tun – und wenn nicht, war das ein weiteres Geheimnis zwischen uns beiden. Ich seufzte leise. Ich dachte, diese Freundschaft war etwas reales, etwas wirklich gutes, doch dieser einfache Gedanke wurde durch Isola selbst oder, besser gesagt, durch ihre Taten, getrübt. Ich stand einfach auf, schnappte nach meinem Geldbeutel, der schon seit einer geraumen Zeit neben mir lag, und ging hinüber zur Theke. „Eine Cola, bitte.“ Der Mann, der dort stand, war wohl Christians Vater, denn er ähnelte ihm sehr.

Als ich mit der Cola zurückkehrte und den Geldbeutel auf den Tisch fallen ließ, suchte mein Blick einen imaginären Punkt neben Isola – aber nie den Punkt, der wohl sie darstellen sollte. Ich trank einen Schluck von dem Getränk, wobei ich meine trockene Kehle sehr gut fühlen konnte – ein leichtes Husten folgte, als ich mich verschluckte. Sollte ich das Gespräch mit ihr suchen? Wohl kaum.
Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen, als ich sah, wie Christian seinen Freunden kurz einen Wink gab, und dann seine Schritte zu uns steuerte. Ich stellte die Colaflasche auf dem Tisch ab und stand auf. „Na, Sene? Alles klar?“ Ich hatte noch immer dieses gezwungene Lächeln auf den Lippen und nickte kurz. „Ja, eigentlich schon. Weißt du, ob Patrick noch kommt?“ „Patrick?“ er lehnte sich gegen die Tischkante und blickte mich nachdenklich an. „Soviel ich weiß, steht er im Stau.“ „Weißt du auch, ob Matthias bei ihm ist?“ Christian lachte und sah zu seiner Freundin, die gleich einem ‚dunklen’ Engel durch den Raum flatterte. „Du hättest nicht damit rechnen sollen, dass er kommt.“ Ich seufzte, nickte betrübt und ließ mich wieder auf der Bank nieder. Fazit: Das Treffen war für mich gelaufen.


Sene hatte mich so komisch angesehen; sie ahnte was, das wusste ich ganz genau.
„Ich muss mit dir reden!“, platzte ich heraus, als gerade jemand die Musik wechselte und es etwas ruhiger war. Sie sah mich wie von weit an und ich fragte: „Matthias wird nicht kommen, nicht wahr?“ Es erschreckte mich, dass sie nicht antwortete und ich fuhr fort.
„Ich war doch gerade an der frischen Luft und da draußen im Dunkeln ist was passiert.“ Nervös musterte ich sie und zum ersten Mal sah sie mir richtig in die Augen. „Ja?“, meinte sie leise und ich nahm ihre Hand, drückte sie fest und sagte: „Komm mal bitte mit nach draußen, ich kann dir das nicht hier sagen, sonst hört noch jemand mit.“
Grob zog ich sie mit mir mit und versuchte, ihn nicht zu beachten, als wir die Treppe hoch gingen. Doch er ließ es sich nicht nehmen, uns unauffällig zu folgen.
Als ich mit Sene im Gebüsch stand, knackte ich mit den Händen, trippelte von einem Fuß auf den anderen und Sene rief plötzlich: „Hör doch endlich auf, so herum zu hampeln! Was ist denn nur los mit dir? Seit du da draußen warst, bist du ganz anders!“
Auf einmal kam er zu uns und lächelte mir sanft zu.
„Sene, wir beiden kennen uns schon länger, sogar länger als ich dich kenne.“
„Das hab ich mir gedacht, als nur ihr nicht da wart und du ‚frische Luft’ schnappen musstest, das machst du sonst nie, Isola. Aber wo besteht da ein Problem?“
„Er weiß etwas, was du nicht weißt“, flüsterte ich und griff nach seiner Hand. Ich spürte das Blut des Mädchens in mir und mir wurde richtig schlecht davon.
„Kein Wunder, du erzählst mir ja nie von dir. Ich weiß noch nicht einmal, wie du mit Nachnamen heißt!“, Sene verdrehte die Augen.
„Sei doch nicht so hart zu Isola! Sie hat doch einen Grund, dir...“, rief er, doch ich unterbrach ihn barsch. „Bitte halte dich da raus, das ist nur eine Sache zwischen Sene und mir.“ Mit einer kleinen Handbewegung gab ich ihm zu verstehen, dass es besser wäre, wenn er jetzt ginge.
Ich sah Sene wieder an und seufzte: „Sene, ich bin ein Vampir. Ich habe eben das Mädchen vom Parkplatz getötet und ich will jetzt heim. Ich fürchte, dass sie es entdecken.“
Sie sah zu Boden, wich meinem Blick aus und ich konnte leise ihren Atem hören.
„Sene, was sagst du? Bist du böse mit mir? Ich wollte es dir immer sagen, aber ich wusste nicht, wie du reagierst und ich hab dich doch so lieb und will nicht, dass ich dich verliere. Sene?“ Ich hatte Angst, unendliche Angst, dass sie jetzt sagte, ich solle für immer gehen, sie auf ewig in Frieden lassen und dass sie es womöglich noch den anderen sagen könnte.
Ich wollte sie doch einfach nicht verlieren!

Alles ging so schnell – dieses einfache, simple Wort wollte einfach nicht über meine Lippen. Ich schluckte kurz, um somit die Gedanken aus meinem Kopfe zu vertreiben, die jenen fast bersten ließen, und murmelte ein leises „Ja?“. Es hatte mich schon zu tiefst ‚berührt’, dass Matthias mich, mal wieder, sitzen gelassen hatte, doch das nun noch Isola mit ihren scheiß Problemen kommen musste, raubte mir schlicht und weg den Atem. Ich ließ mich einfach von ihr ziehen – mir war es völlig egal, dass der Blick von Patrick und auch Christian uns auf Schritt und Tritt verfolgte. So oder so, ich musste der Wahrheit ins Auge sehen, dass Isola mich belogen hatte – halt. Worin eigentlich belogen? Schließlich hatte ich sie nie nach ihrem ‚Wesen’ oder ähnlichem gefragt und sie hatte dies auch nie von sich aus erzählt, sodass überhaupt keine Lüge existierte.

Ich seufzte entnervt – solche Gedankengänge meinerseits hasste ich, denn sie brachten mich immer dazu, Mitleid für den Betroffenen zu empfinden, sodass mein Blick, der sich nun auf Isola richtete, nachdem wir in den Büschen, die um die Kirche existierten, angekommen waren, richtete. „Sei doch nicht so hart zu Isola! Sie hat doch einen Grund, dir …“ Diese Worte rissen mich in die einfache, und doch so brutale Realität zurück. Ich schüttelte leicht den Kopf und murrte leise. Mein Gott! Wenn sie mir etwas sagen wollte, so würde sie es sicher ohne diesen Kerl hinkriegen! Fazit war, er interessierte mich keineswegs, sodass ich ihn nicht einmal mit einem Blick würdigte – fast so, als würde ich Gott spielen, und die Kinder, die aus meinem eigenen Schoße entsprungen sind, verbannen oder einfach … ignorieren.

„Sene, ich bin ein Vampir. Ich habe eben das Mädchen vom Parkplatz getötet und ich will jetzt heim. Ich fürchte, dass sie es entdecken.“ [ … ] Sene, was sagst du? Bist du böse mit mir? Ich wollte es dir immer sagen, aber ich wusste nicht, wie du reagierst und ich hab dich doch so lieb und will nicht, dass ich dich verliere. Sene?“ War es wirklich Mitleid, was ich in jenem Moment empfand, als sie diese Worte sprach? Ich konnte diese Frage selbst beantworten und zwar mit einem eindeutigen Ja. Sie wusste – ich hatte es ihr oft genug gesagt – dass sie mir alles erzählen konnte, egal, was es ist. Sie hatte es mir wohl nicht geglaubt. „Ich wüsste nicht, warum ich böse auf Dich sein sollte, Isola. Lass uns nach Hause fahren.“ Ich sprach die Worte automatisch, als hätte ich sie schon seit Jahrzehnten in meinem Kopfe gespeichert, nur, um sie jetzt, in diesem Augenblick, vor mich hin zu murmeln. Ich streckte eine Hand aus, um die Äste beiseite zu schieben, und schließlich aus der Dunkelheit der Büsche hervorzutreten. Ich steckte die Hände in die Manteltaschen und ging einfach über die kleine Fläche Wiese Richtung Parkplatz.


Ich war erleichtert. Sene setzte sich in Richtung Parkplatz in Bewegung und ich sah ihn ein letztes Mal an. Auf einmal hasste ich sie alle, die hier waren und ihr verdammtes Met tranken. Sie wussten nicht, wie glücklich sie sich schätzen konnten, dass sie ein sterbliches Leben hatten und niemals würden mit ansehen müssen, wie alle geliebten Menschen starben und man schließlich ganz allein auf der Welt war.
Er sah mich mit flehenden Augen an. „Bitte, geh nicht, ich will nicht, dass du gehst!“
„Hör mir zu, ich muss gehen. Wenn ich jetzt nicht gehe, werde ich sie verlieren. Dich habe ich doch schon verloren. Als ich das Mädchen tötete, konntest du mich nicht mehr ertragen, du kannst das ekelhafte daran nicht ertragen. Aber ich weiß, dass Sene bei mir bleiben wird, so lange wie sie lebt und wir immer für einander da sein werden!“
Zärtlich nahm ich seine Hand in meine und drückte ihm einen Kuss darauf. Ein letztes Mal. Ich würde ihn niemals wieder sehen, er kam mir nun unwichtig vor.
„Adieu“, hauchte ich leise in die Stille hinein und drehte mich um.

Auf dem Parkplatz stand Sene schon am Wagen und wartete; sie lächelte verstohlen.
„Ich glaube“, meinte ich, „wir sollten bei meinem Nachnamen beginnen, oder?“
Wir grinsten beide, während wir uns in den Wagen setzten und heim fuhren.
Wir sprachen kein Wort miteinander und doch wussten wir, dass alles in Ordnung war und dass wir uns hatten, egal, was je geschehen würde.
Und ich glaube, in diesem Moment schworen wir uns alle beide, nie wieder auf ein solches Treffen zu gehen. Das würde für die nächste Zeit reichen.


@ J.G. und V.L. Oktober/November
 

bluesnote

Mitglied
Worum gehts eigentlich ?

Hallo Senerva

Ich möchte deine Story zunächst einmal zusammenfassen.
Es geht um eine 89 jährige Frau, die schon lange als Vampir unterwegs ist, das Net für sich entdeckt hat und die Menschen liebt.

Dann geht es um die Gefährtin Sene ( ist das eine Abkürzung von Selene?). Urplötzlich ist da Isola im Spiel und es geht kursiv weiter.

Die Gefährtin Sene weiß seltsamerweise nichts davon, welcher Art die 89 jährige Hauptperson ist, die du nach all dem Text immer noch nicht weiter vorgestellt hast.

Ich sagte dienstags extra meine Nachhilfestunde ab, sodass ich in aller Ruhe durch die Stadt bummeln konnte – ich, im krassen Gegenpunkt zu Isola, besaß nämlich kaum schwarze Klamotten, sodass ich mich wohl oder übel dem Gruppenzwang anschließen und welche kaufen musste. Ich pfiff leise, als mir eine dunkelbraune Hose, die keinen Reißverschluss, sondern stattdessen ein braunes Lederband zum zuschnüren besaß, ins Auge fiel. Ich war einfach begeistert davon und musste sie anprobieren! Kaum hatte ich diese angezogen – und man muss hier anmerken....

... das hier jemand unheimlich geschwätzig ist. Oh Gott, ich glaub, gleich bin ich besoffen.

Liebe Senerva, ich möchte deine Geschichte nicht ins lächerliche ziehen. Ich mache selbst genug Fehler.
Aber wenn du deine Story noch einmal in Ruhe überliest, dann wirst du selbst zugeben müssen, das da eine Menge zu streichen ist.
Was ich wirklich positiv fand, die kurzen Absätze.

Sei mir bitte nicht böse, aber ich hab die Story nicht bis zum Ende geschafft. Nix für ungut.

Viele Grüße

Udo
 

Senerva

Mitglied
Hallo Udo.

Erst einmal vielen Dank für Deine ehrliche Meinung. Ich nehme sie mir sehr zu Herzen :)

Was die Geschichte betrifft:
ja, ich weiß, ich hätte zu Beginn erwähnen sollen, dass es eine Art Projekt war. Meine beste Freundin und ich haben es gewagt, zusammen eine Geschichte zu schreiben. Wir haben dieses Treffen erlebt, ja, und haben praktisch mit der Vampirin diese Geschichte bzw. das Treffen ein weniger spannender gestaltet.

Sene ist eine Abkürzung für Senerva, steht also für mich - im großen und ganzen.
Isola ist meiner Freundin ihr Spitzname. Nur einmal so nebenbei.

Liebe Grüße,
Janine
 



 
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