Frankensteins Monster

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GrosserBaer

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Das Frankensteinmonster hatte sich verlaufen. Es war auf der Flucht vor den jagenden Menschen und als es sie endlich nach langer Verfolgung abgehängt hatte, wusste es nicht mehr in welcher Gegend es sich befand.
Vom weiten sah es die große stillgelegte Eisengießerei. Einige Fensterscheiben waren eingeschmissen und das Pflaster, welches mal den Hof der Fabrik darstellte, war schon mit Rasen übersät.
Die große Schiebetür quietschte, als das Monster sie öffnete, die Fabrik betrat und die Tür hinter sich wieder schloss. Draußen schien noch die Sonne, dadurch fiel auch noch Tageslicht durch die Fenster.
Frankensteins Monster stand in einer großen Halle, deren Decke ungefähr fünf Meter in die Höhe ragte. Circa zehn Meter weiter rechts befand sich eine Stahltreppe die nach oben führte.
Über den Daumen gepeilt zehn Meter links von dem Monster befanden sich drei Türen neben einander, von dem eine offen stand. Ungefähr zwanzig Meter gerade aus, befanden sich riesige Fenster, von denen einige der Scheiben kaputt waren.
Totenstille war es hier. Nur ein paar Vögel kreisten gelegentlich umher und unterbrachen die Stille für einen Moment.
Das Monster war froh den Menschen endlich entkommen zu sein und setzte einen Fuß vor. Das Echo des Schrittes hallte in der großen Halle wieder.
Dann setzte den anderen Fuß vor. Erneut halte es.
Neugierig war das Monster und wollte sich hier überall umsehen. Zuerst ging es die Treppe hinauf. Die Totenstille wurde durch die Schritte des Monsters unterbrochen.
Als es am Ende der Treppe ankam, befand es sich auf einem Bodest, wo sich links eine lange Wand befand, in der sich einige Türen befanden. Rechts war an dem Bodest ein Geländer befestigt.
Eine der Türen stand offen, durch die sich das Monster schlängelte.
Nun stand es in einer Halle, in der sich ein langes Fliesband befand. Am Ende des Fliesbandes war ein riesiger dunkler Trichter angebracht.
Von seiner Neugier gepackt, ging das Monster zu dem Trichter und sah in dessen dunklem Inneren.
Plötzlich hörte es ein Geräusch aus dem dunkel.
Es hörte sich an, als würde dort jemand versuchen, aus dem Trichter heraus zu wollen.
Interessiert schaute es in den Trichter hinein und prallte zurück, als plötzlich eine Gestallt aus dem inneren des Trichters kam. Es war eine Menschenähnliche Gestallt, nur mit ein paar unterschieden. Die Gestalt kam mit ausgestreckten Armen auf das Monster zu es hörte sich an, als ob ein Knurren, wie bei einem Hund, von der Gestallt kam. Blut lief dem Wesen vom Kopf übers Gesicht und es bewegte sich sehr langsam.
Frankensteins Monster ging rückwärts Schritt für Schritt und lies die Gestalt, die nun auf dem Fliesband endlang lief, nicht aus den Augen.
Hinter dem Monster flog eine Tür auf und es kamen noch einige solcher Wesen mit ausgestreckten Armen, weit aufgerissenen Augen und wie ein Hund knurrend auf ihm zu.
Das Monster bekam Angst und flüchtete zu der Tür, durch die es gekommen war. Schleunigst lief es hindurch, eilte zur Treppe zurück und stürzte beinahe hinunter, als es voller Panik hinunter lief.
Unten angekommen, eilte es zur großen Eingangstür und lief hinaus. Die anderen Wesen kamen nur träge hinter ihm her und das Monster lief und lief, bis es aus weiter Ferne die Siedlung wiedersah, aus der es vor ein paar Stunden noch geflohen war.
Die Wesen hinter ihm blieben entfernten sich immer weiter, obwohl sie sich weiter vorwärts bewegten.
Plötzlich fielen von irgendwo her Schüsse.
Das Monster sah einen kleinen Holzturm in einiger Entfernung rechts von ihm. Von dort kamen auch die Schüsse. Einer traf das Monster und es fiel zu Boden.
Ein brennender und stechender Schmerz schoss ihm durch die Brust.
Das Monster wurde Ohnmächtig und spürte, wie sein Herz immer Langsamer Schlug, bis es zu letzt stehen ganz blieb.
 



 
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