Frau und Mann

Feder

Mitglied
Alte Mythen, neue Rollen,
ranken sich um Frau und Mann.
Es gibt Dinge, die sein sollen,
Motive, die man verstehen kann.

Die Zeit ist Wandel unterzogen.
Die Menschen finden sich drin ein.
Schwimmen sie mit, bleiben sie oben.
Ein Stehenbleiben darf nicht sein.

Das Männerbild hat sich verändert.
Das Frauenbild hält gleichsam Schritt.
Doch Gutes, das uns unterscheidet,
wird oft im Gleichzug reformiert.

Wir sprechen gern von Selbstbewußtsein.
Es scheint so wichtig, wie noch nie.
Nur mischen wir dann die Geschlechter,
grenzt dies doch schon an Ironie.

Die Frau an sich, muss Frau sein dürfen.
Der Mann so sein, wie er sich fühlt.
Wenn wir uns nur nach Normen richten,
wird was uns anzieht, fort gespült.

Man hört so oft: „Das ist ein Mannweib!“
Oder: „Der ist für einen Mann zu weich!“
Konzentration auf Wesentliches
trennt beide Wesen im Vergleich.

Ganz sicher gibt es gute Gründe
die man immer verstehen wird.
Mag Zeit auch viele Normen prägen,
der Mensch liebt stets den Unterschied.
 

Brigitte

Mitglied
Liebe Feder,

gefällt mir ebenfalls sehr gut. Man muss im Leben mit dem Strom schwimmen, sonst geht man unter, aber heute ist es nicht mehr so, dass der Mann nur für dies, und die Frau nur für das zuständig ist, sie sind gleichgestellt, die meisten jedenfalls, und keiner macht sich heutzutage über einen Mann lustig, der Kinder wickelt und Essen kocht, oder wenn die Frau einem Beruf nachgeht, der früher Männersache war. Das Selbstbewußtsein sollte man sich erhalten.

Ich hau mich jetzt hin und
wünsche Dir auch eine ruhige Nacht
Deine Brigitte
 

Feder

Mitglied
Hallo Brigitte, ja, im Großen und Ganzen ist es so, dass es akzeptiert, toleriert und anerkannt ist. Oftmals ist es aber auch so, dass manche Menschen traditionsbewußte Rollen und die "modernen" gleichermaßen vermischen, wodurch ein Durcheinander entsteht. Das gute Gemisch muss erhalten bleiben. Warum soll ein Mann nicht auch einmal schwach sein dürfen, warum eine Frau nicht Stärke beweisen können? Wer das ausschließt, schließt sich selbst aus. Oft sehe ich Frauengesichter, die vor lauter zur Schau getragenen Stärke nicht mehr wirken, wie eine Frau. Sie haben sich vor genommen, stärker zu sein, als beide Geschlechter zusammen und dabei Wesentliches verloren: sich als Frau auch einmal weich geben zu dürfen - was anziehend wirkt. Ebenso kann es einem Mann ergehen, dem man nicht mehr zugesteht, sich so zu geben, wie er ist oder der sich selbst verbietet, im hausprivaten Bereich Herz zu zeigen aus Furcht, es könnte "unmännlich" wirken. Alles Dinge, aus falsch verstandenem Gesellschaftsbewußtsein. Das Selbstbewußtsein wird gleich mit ausradiert! Schade, wenn eine solche Bewußtseinsstörung auch noch gelebt wird! Gut, wenn man auf Menschen trifft, die sich nicht in erster Linie darum scheren, was die Gesellschaft meint, sondern dort Maß anlegen, was für sie selbst wichtig ist! Sie sind m.E. auf dem richtigen Weg zum Glücklichsein!

Das war das Wort zum Dienstag :) ;)!
Gute Nacht,
deine Feder (jetzt geh ich wirklich ... ;)
 

Brigitte

Mitglied
Liebe Feder,
ich kann mich dem nur anschließen, aber oft trägt man etwas zur Schau, was man gar nicht ist, weil man Angst hat, vor den Augen Anderer nicht zu bestehen. Wir tun oft Dinge, oder sie werden verlangt, um die Form zu wahren. Ein Mann fühlt sich vielleicht im Kreise seiner Freunde nur bestätigt, wenn er auf stark macht, obwohl er zu Hause ein Romantiker ist, und bei Frauen ist es sicher ähnlich. Da kommt es dann wirklich auf eine gute Mischung an. Andererseits ist es ja gut, dass nicht alle gleich sind, Unterschiede muss es schon geben.

Einen schönen Tag;)
Deine Brigitte
 

Feder

Mitglied
Das hab ich gemeint. Für mich ich es wesentlich, wenn "meine Menschen" das Vertrauen haben, sich sicher sind, so angenommen und gemocht zu werden, wie sie sind - was mich persönlich natürlich einschließt. Verstellen bzw. etwas zurück nehmen muss man sich im Leben an manchen Stellen aufgrund von Konventionen schon genug - es sollte dann nicht auch noch in den Privatbereich gehen.

Lieben Gruß,
Feder
 

angela bosch

Mitglied
Hallo Ihr Beiden!!

Ich gebe Euch unbedingt Recht!! Und Feder, Dein Gedicht gefällt mir total gut!! War eine prima Idee das Thema aufzugreifen und klare Worte zu sprechen. Ich finde jeder sollte Änderungen nur für sich annehmen wenn er sich damit wohl fühlt und sich nicht durch die Gesellschaft, Medien und Co. eine Rolle aufzwängen lassen. Ein Mann sollte auch mal weinen dürfen und ehrlich, wir Frauen sind gerne emanzipiert haben gerne einen Beruf und sind erfolgreich, aber im eigentlichen Herzen sind wir immer noch die Frau die gerne umsorgt und Kinder bekommt. Ich spreche hier nun mal für mich und einige Kolleginnen mit denen ich mich über das Thema unterhalten habe. Natürlich können Mann und Frau sich nicht nur die Rosinen rauspicken. Ich finde ein gesunder Kompromiss wäre am vernünftigsten, mit dem beide leben können, sich gegenseitig Freiheiten und Zugeständnisse einräumen, mit einem Blick auf die vor sich gehenden Veränderungen und einem guten Gefühl dafür was man wirklich will.

Liebe Grüße an Euch

Angela
 

Feder

Mitglied
Danke Angela, ich glaube, wenn ich ein Huhn wäre und keine Feder, dann würde ich sagen, als ich geschlüpft bin, war da noch eins im Ei :D ;) :)! Totale Übereinstimmung!

Sei ganz lieb gegrüßt,
dein Federchen
 

angela bosch

Mitglied
Ja liebe Feder! :)

Vielleicht waren wir ja Schwestern in einem anderen Leben??!! ;) Ich bin auch immer wieder überrascht wenn ich Deine Gedichte lese daß da genau das steht was ich empfinde, vollkommen egal über welches Thema auch immer. Tut aber sehr sehr gut!!

Ganz liebe Grüße zum späten Abend

Angela
 

Feder

Mitglied
Hallo Schwester ;)!
"Ade nun zur guten Nacht..." sollte eigentlich ein Schlaflied werden. Wollte meine Mails abholen, komme aber nicht in mein Programm - das schläft wohl schon ;) :)!
Dann sollte ich jetzt vielleicht auch? :rolleyes:

Liebe Gute-Nacht-Grüsse und auch an alle anderen, die hier noch herumtoben ;)!
Deine Feder
 



 
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