Freundin

Sten

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Freundin

Freundin nenn ich Dich und spür
daß ich es gerne zu Dir sage
seh ich Dich auch nur manche Tage
unendlich wertvoll sind sie mir.

So nah warst Du mir einst, doch dann
schloß ich mich ein in meinen Turm
lief weg vor mir und vor dem Sturm
der Tag um Tag an Kraft gewann.

So trieben wir im Strom dahin
und zwischen uns da zogen
so hohe, dunkle Wogen
daß mir’s unüberwindbar schien.

Könnt ich die Dinge anders fügen
könnt ich gar wie ein Schöpfer walten
ich würd’ das Schicksal umgestalten
mich nur mit reinem Glück begnügen.

Doch weiß ich, daß ich’s niemals kann
denn jene unfaßbare Macht
die über unser Schicksal wacht
bewegt die Welt nach eigenem Plan.

Und doch hast Du sie überwunden
die hohen, dunklen Wogen
sie einfach überflogen
den Weg zurück zu mir gefunden.

Drum nenn ich Freundin Dich und spür
daß ich zu wenig damit sage
denn was ich für Dich in mir trage
kein Wort ist groß genug dafür.
 



 
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