Frohe Osternachten!
(eine fast wahre Limerick-Geschichte)
Auf ´nem Christkindl-Markt in Bayern
wollten Niklas und Ruprecht feiern.
Doch saß an dem Orte
ein Has´ an der Pforte
und bewarf sie mit faulen Eiern!
Da sprach Niklas zu seinem Duz-Freunde:
„Es befremdet mich diese Gemeinde!“
Und Knecht Ruprecht, sein Büttel,
kam mit Rute und Knüttel
und erschlug jene Hasen wie Feinde.
So tafelt das ruppige Paar
von Weihnacht bis hin zu Neujahr
so viel Hasenbraten,
daß – man kann´s erraten –
zu Ostern kein Has´ übrig war!
So geht´s mit dem Festen von heute,
ihr merkt´s gar nicht mehr, liebe Leute:
Sie fressen sich auf
in endlosem Lauf
und dienen Kommerz nur als Beute!
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Lotte Werther
Guest
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Nun LuMen, da bist du ja nicht weit entfernt von meiner Ironie im Neujahrs Kalauer.
Habe mich köstlich amüsiert über deine Idee und Ausführung.
Lotte Werther
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Klopfstock
Guest
Registriert: Not Yet
Hallo, LuMen
KLASSE Ironie - ganz besonders gefällt mir die
letzte Strophe
Dir ein gutes Neues Jahr
und liebe Grüße
Irene
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Mößner, Bernhard Routinierter Autor
Registriert: Dec 2001
Mein lieber LuMen,
das schlägt dem Fass den Boden aus!
Was ist das für ein Zustand heute?
Dem heiligen St. Nikolaus
fiel jetzt der Osterhas zur Beute?
Ich fürchte, dass die böse Tat
für Dich noch schlimme Folgen hat;
gehn wir dem Osterfest entgegen,
kannst Du die Ostereier legen!
-Bernhard-
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-Bernhard Mößner-
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Herr Müller Häufig gelesener Autor
Registriert: Mar 2003
mitternächtlich später Dank für Eure freundlichen Worte und Verse! Ich hoffe, ich habe den Hasenbraten nicht ganz von der Speisekarte verdrängt und den Nikolaus nebst seinem Knecht nicht zum österlichen Kinderschreck gemacht. Ob das aber den Kommerz aufhalten kann...