Frühlingsgefühle/ männlicher Intellekt/ „Ey, wiste ******?!“

Es war wieder einer dieser Tage, an denen man auf sämtliches warten muss. Bereits zu Hause wartete ich auf meinen Bruder. Etwas später dann auf den Bus. Dann wartete ich im Bus. Irgendwann wartete ich im Kino auf den Film. Und zuletzt wieder auf den Bus.
Im Verglich zu meinem großen Warten, das ich etwas vor 18 Jahren antrat, waren das nur geringfügige Episoden die Zeit mit Macht herumzubekommen.
Während dieser befand sich mein Geist in seinem eigenen stinkenden Morast. Hin und wieder blubberte er an die Oberfläche und registrierte lauter lustige Leute, die im Sonnenschein geschäftig hin und her patroullierten.
Einmal, als ich mich gerade nach dem Bemerken eines Autos voller --->Männer(?) wieder in meinem Gedankenmorast vergraben wollte, rief mich ein Schrei in die Realität zurück.
„Ey, wiste fi****?!“
Wollte ich fi****? Um ehrlich zu sein, nicht in diesem Moment. Ich kann dieses menschliche Grundbedürfnis zwar nicht verleugnen, aber nein, in diesem Moment wollte ich nicht fi****. Nicht an diesem Ort. Nicht zu dieser Zeit. Und schon gar nicht mit vier unglaublich „hübschen“ solariumgeschwärzten Glatzen.
Ich kehrte wieder zurück in meine Grundposition des Wartens zurück und dachte darüber nach, was die wohl auf eine positive Reaktion hin getan hätten. Wenn ich voller Leidenschaft meinen Leib ans Auto gepresst und ein „Jaah“ gehaucht hätte...
Spätestens dann wäre die Ampel auf Grün gesprungen und die Sache hätte sich von selbst geregelt...
 



 
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