Frühlingslied

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gareth

Mitglied
(sehr frei nach M.Claudius)


Froh bin ich ausgegangen,
als Ams- und Drossel sangen
am Himmel hell und klar;
da sah ich sie dort stehen,
Ihr Haar im Winde wehen,
allein und stolz und wunderbar

Ich ging sie zu umwerben,
zu zähmen und verderben
im warmen Frühlingshauch,
da kam ihr Schatz gegangen
hat ihren Leib umfangen
Und ihren hübschen Hintern auch

Merkt Brüder, euch fürs Leben,
sie alle sind vergeben,
die fein sind, rund und schön,
selbst wenn allein sie scheinen,
gibt es auch dann stets einen,
wenn unsre Augen ihn nicht sehn.
 

Udogi-Sela

Mitglied
Mann fühlt mit

Oh ja, Oh ja, wie recht Du hast.
So kann das nur einer ausdrücken, dem das selbst schon widerfahren ist.
(Wie viel Wehmut liegt in dieser Zeile: „Und ihren hübschen Hintern auch“)

Für Männer mit dieser Erfahrung ein wahrlich melancholisches Werk.

Aber wie sehn es die Frauen?

Herzlichst
Udo
 
S

Stoffel

Gast
Moin,

*schmunzel*
gefällt mir gut:)

Und - uns gehts doch auch nicht anders*lach*

lG
Sanne
 

gareth

Mitglied
ich danke euch beiden sehr :eek:)

Es hat mir sehr gut getan, Udogi, zu spüren, dass das Gedichtlein bei Dir genau so angekommen ist, wie es gedacht war und:

zumindest eine Frau kann es ebenfalls nachempfinden, das wissen wir jetzt von Stoffel. Mehr haben sich noch nicht geoutet :eek:)

Liebe Grüße
gareth
 
S

Stoffel

Gast
*lach*

dann bin die eine Vor-reiterin? :)

wünsche einen schmunzeligen Abend
(wobei meiner...wenig dem entspricht...ich renovier grad)

Auf das wir uns mehren...wir schmunzeligen Frauen..hier beim Gareth;)

lG
Sanne
 

Tinka

Mitglied
Klasse!

Gefällt mir richtig gut und als besonders sympatisch empfinde ich die Worte "rund und schön" - da schmecken doch die Marzipankartoffeln gleich noch besser!

Wer sich schon einmal an einer Gedichtvorlage versucht hat weiß, wie schwierig es ist diese neu zu füllen. Das ist dir gut gelungen!

Nur mit der ersten Zeile habe ich ein wenig Probleme - da sind zu viele betonte Silben auf einem Haufen und das passt nicht.

Vielleicht hilft es ja, wenn du das "ich" an den Anfang der Zeile stellst - bin mir aber nicht sicher.

Gruß Tinka
 

Sonnenkreis

Mitglied
Lieber Gareth,

Dein Gedicht entlockt mir ein Schmunzeln.
Wer will schon das, was andere nicht wollen?

Leider ist es heute so: In der Liebe wie auf
dem Arbeitsmarkt. Wer hat, der kann sich auch
verbessern. Wer noch nicht hat, braucht einen
etwas längeren Atem.

Doch wirklich wichtig ist lediglich was in
einem selber ist: Gutes bleibt nie allein...!

Ich wünsche Dir viel Erfolg; nach dem Winter
kommt ein neuer Frühling. Immer ;)).

Liebe Grüße
Sonnenkreis
 

Vera-Lena

Mitglied
Pendant

Lieber gareth,

hier zum Trost das ebenfalls traurige Pendant.

Oh Amselsang und Lerchenklang,
wie ist das Herze mir so bang,
verschwieg ich doch den einen,
tat so, als hätt ich keinen.

Ein Autor kam gegangen
und suchte, mich zu fangen,
da ließ ich ihn den einen sehn:
Da ließ er mich ganz einfach stehn...

Dein Text ist super.
Lass Dich nicht entmutigen! (obgleich ich Dir natürlich gar nicht glaube, dass der Inhalt sich auf Deine Person bezieht.) Jede Frau ist ein Halbmond, die den passenden Teil erwartet.
Kommt Zeit, kommt Vollmond.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
R

rmdp

Gast
kompliment ein sehr schönes gedicht mein lieber gareth. was wieder einmal mehr beweist wie man mit wenigen worten etwas erinnernd in (männer)köpfe zaubern kann, was zwar alltäglich ist - aber aus dieser alltäglichkeit heraus in sich selbst hinein passt.

die letzte zeile verdient ein wenig überlegung. da fehlt mir eine konjunktion die den ansonst sehr schönen satz ein wenig koordiniert wie etwa "auch" o.ä. (nur dann musst du das "e" bei "augen" weglassen...wie gesagt ich bin hier sehr zaudernd...


Merkt Brüder, euch fürs Leben,
sie alle sind vergeben,
die fein sind, rund und schön,
selbst wenn allein sie scheinen,
gibt es auch dann stets einen,
wenn unsre Augen ihn nicht sehn.


schönen sonntag
dein ralf
 
R

rmdp

Gast
ja...noch etwas gareth...schau dir mal die inhaltlichen verbindungen der verse zu einander an...



1 Merkt Brüder, euch fürs Leben,
sie alle sind vergeben,

2 die fein sind, rund und schön,

3 selbst wenn allein sie scheinen,
gibt es auch dann stets einen,

2 wenn unsre Augen ihn nicht sehn. !

dein ralf
 
R

rmdp

Gast
ist doch perfekt...der rythmus stimmt...konjunktion wird vom "auch" in der vorherigen aussage hergestellt...

ganz grosses kompliment nochmals

dein ralf
 
R

rmdp

Gast
dazu fällt mir was passendes ein.

der verleger zum autoren:

Aha wie sehe haben sie ein buch über eine meeresqualle verfasst...

na und was stört sie daran...?

irgendwie fehlt mir da liebe und erotik...


nein...nein...stimmt nicht...am ende verliebt sie sich in ein erdnussbutterbrot!

schönen sonntag
euer ralf
 

gareth

Mitglied
Grad hab ich festgestellt, dass das

mir keine Nachricht zu den eingegangenen Kommentaren übermittelt hat. Insofern an dieser Stelle eine Systemkritik! Ich hätte sonst nämlich längst geantwortet.

Nun aber vielen Dank für Eure Anmerkungen lieber Sonnenkreis, liebe Vera-Lena und lieber rmdp.

Die von Dir gewünschte Konjunktion, lieber rmdp, steht ja schon in der vorletzten Zeile. Ich stimme Dir zu, dass sie unbedingt notwendig ist.

Was die Realitätsnähe betrifft, liebe Vera-Lena, so bin ich heute nicht mehr ganz sicher, ob es sich wirklich genau so zugetragen hat :eek:) Danke aber für Deine hübschen Pendant - Verse :eek:)

Und natürlich hast Du absolut Recht, lieber Sonnenkreis mit Deiner Bemerkung: Wer will schon das, was andere nicht wollen? Das trifft es exakt auf den Punkt :eek:)

Verspätete Grüße
gareth
 

Ecki

Mitglied
Frühlingsgedicht

Grüß dich, Gareth,
Ich mag Deine Gedichte recht gern,- auch dieses, nur
stört mich ein wenig der Satzlaut.

" zu zähmen und verderben."
 

MarenS

Mitglied
...ein sehr schönes Gedicht gareth, ein breites Schmunzeln meinerseits ist dir sicher!
Was das Runde und den Hintern angeht, es scheinen nunmal anziehende Punkte zu sein, wohl dem Manne, der solch prachtvolle Formen "sein eigen" nennen darf ;-)

Zu der Zeile "zu zähmen und verderben":
Liegt es nicht irgendwie tief inder Natur dieses Ansinnen, gerade beim Mann? Enthält nicht der Gedanke eine gewisse Widerspenstigkeit besiegen zu können, ja...eben siegen zu können auch besonders viel Reiz? Ich hoffe, den männlichen Teil in mir jetzt nicht überstrapaziert zu haben...lächel.

Grüße von Maren
 

Mara Krovecs

Mitglied
Hallo Gareth,

ein Schmunzeln auch von mir;

Du schriebst, so scheint mir mit ein wenig Melancholiehumor und einem spitzbübischen Lächeln auf den schon wieder pfeifenden Lippen, Hände in den Taschen und Blicke wach und neugierig, man kann ja nie wissen.... ;)
Sehr gerne gelesen, ich gäbe Dir eine 9....

Liebe Grüße

Mara
 



 
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