Für die Lyrik und den guten Zweck....

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Anonym

Gast
Für die Lyrik und den guten Zweck

Werft grünverspante Bäume weg,
Vergesst die Sommertunten,
Stimmt lieber für den guten Zweck,
Im Festerchen dort unten.

Vergesst die Kuh mitsamt dem Hai
Und straft den Wald mal Lügen,
Man zieht euch durch Kakao, dabei
Soll ich allein doch siegen!

Ach, rührt statt Hartz der Abschied IV,
Die Mütter hier zu Tränen?
Oh Limbokönig: transformier!
Denn Du bist echt zum gähnen.

Der Knochen krebst, der Drach' ist tot,
Kein Schwein hier reimt so tüchtig,
Wie ich, drum endet hier die Not,
Für den, der lyriksüchtig.

Die Euro für den grossen Preis,
Die will ich sinnvoll spenden,
Mir scheint, bei UNICEF, da sei's
Doch nur in falschen Händen.

Bei mir da hilft das Geld direkt,
Ach Leute habt Ebarmen,
Wie gern hätt' ich es eingesteckt,
Als Spende für die Armen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

ob die Reime "sauber" sind kann und will ich nicht bewerten, aber ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht, das ist mir eine "9" und eine Stimme wert.

LG Franka
 

Anonym

Gast
:D DAS nenne ich hilfsbereit! Wenn ich gewinne, gebe ich einen Kakao aus und hinterher schauen wir (ohne Deine Mutter bitte...) zusammen einen Liebesfilm, ok?!

Gruß und Kuß

Anonymus
 

Anonym

Gast
Für die Lyrik und den guten Zweck

Werft grünverspante Bäume weg,
Vergesst die Sommertunten,
Stimmt lieber für den guten Zweck,
Im Festerchen dort unten.

Vergesst die Kuh mitsamt dem Hai
Und straft den Wald mal Lügen,
Man zieht euch durch Kakao, dabei
Soll ich allein doch siegen!

Ach, rührt statt Hartz der Abschied IV,
Die Mütter hier zu Tränen?
Oh Limbokönig: transformier!
Denn Du bist echt zum gähnen.

Der Knochen krebst, der Drach' ist tot,
Kein Schwein hier reimt so tüchtig,
Wie ich, drum endet hier die Not,
Für den, der lyriksüchtig.

Die Euro für den großen Preis,
Die will ich sinnvoll spenden,
Mir scheint, bei UNICEF, da sei's
Doch nur in falschen Händen.

Bei mir da hilft das Geld direkt,
Ach Leute habt Erbarmen,
Wie gern hätt' ich es eingesteckt,
Als Spende für die Armen.
 

Anonym

Gast
Für die Lyrik und den guten Zweck

Werft grünverspante Bäume weg,
Vergesst die Sommertunten,
Stimmt lieber für den guten Zweck,
Im Fensterchen dort unten.

Vergesst die Kuh mitsamt dem Hai
Und straft den Wald mal Lügen,
Man zieht euch durch Kakao, dabei
Soll ich allein doch siegen!

Ach, rührt statt Hartz der Abschied IV,
Die Mütter hier zu Tränen?
Oh Limbokönig: transformier!
Denn Du bist echt zum gähnen.

Der Knochen krebst, der Drach' ist tot,
Kein Schwein hier reimt so tüchtig,
Wie ich, drum endet hier die Not,
Für den, der lyriksüchtig.

Die Euro für den großen Preis,
Die will ich sinnvoll spenden,
Mir scheint, bei UNICEF, da sei's
Doch nur in falschen Händen.

Bei mir da hilft das Geld direkt,
Ach Leute habt Erbarmen,
Wie gern hätt' ich es eingesteckt,
Als Spende für die Armen.
 

R. Herder

Mitglied
Das find ich gut. Geht mir übrigens ähnlich. Wenn schon gewinnen, dann nur und ausschließlich des Geldes wegen. Alles andere ist albern.


Grüße,
Transformer.
 

HerbertH

Mitglied
dieses Gedicht erhält für mich die richtige Wörze, wenn man es mit "S-tolpern übern s-pitzen S-tein" und andern Nordlichtereien liest...

Wo ist das in MP3? Her damit! :D

LG

Herbert
 

b.a.

Mitglied
Nachdem man mich;

hier so gescholten,
für mein erstes eingestelltes Werk!
Grammatik, die sie haben wollten,
hat hier, noch nicht einmal verkehrt!

Drum verschmäh ich, Deine Bitte!
Nimm es echt nur nicht persönlich!
Ich verzieh mich: ..durch die Mitte!
Dein Aufruf, der ist lächerlich!

Viele Werke, hab ich hier gefunden!
Runter gemacht, um eigner Willen.
Stumm damit, für ewig Stunden!
.. auf Festplatten sie vergrillen..

Für Lyrik, fehlt mir hier der Sinn,
auch wenn es ist, im Reim erzählt!
Für persönliche Parodien,
klingt das ziemlich rausgequält!

Einen Autor zu beschimpfen,
beschreibt doch nur die eigne Gier!
Sich selber so verunglimpfen,
verdoppelt alles, noch mal vier!

Das ist keine Netiquette.
Fehlt mir hier echt, der Wettbewerb!
Kontra, ohne Etikette,
unangebracht und etwas derb!

Meine Meinung.
 

Anonym

Gast
...dabei ist's doch von einem Deiner Lieblingsdichter, lieber Walther... :D :D :D
 
D

Diele

Gast
Gereimtes

Dies Gedicht animiert mich, über den Reim nachzudenken, und dafür bin ich den Autor dankbar. Ihm fällt das Reimen sehr leicht, er weiß es selbst, und ich spüre so etwas wie Unzufriedenheit, wenn nicht gar Kummer bei ihm. Das erinnert mich an Ingeborg Bachmann, die darunter litt, dass ihr das Gedichteschreiben so leicht fiel.
Wenn einem die Reime so leicht fallen, wie in diesem Falle hier, steckt darin eine Gefahr..
Wer erfand eigentlich die Reime? Das war in der Frühzeit, als man Geschichten nicht aufschreiben konnte, sondern von Mund zu Mund weitergab. Und um sie leichter im Gedächtnis aufzubewahren zu können, wurden sie gereimt. Aber nicht nur deswegen: sie sollten auch eine Melodie haben, sie wurden also auch noch gesungen, wobei die Sprache selbst einen Großteil der Melodie hergab. Für beides war der Reim sehr nützlich – durch seinen Klang.
Das heißt: Der Reim hatte zwei Funktionen: den Inhalt einer Geschichte im Gedächtnis „festzumachen“ und ihn beim Vortrag zum Klingen zu bringen.
Der Reim hat also eine dienende Funktion
Das Wichtigste an einem Text aber – und da zitiere ich Puschkin – ist der Gedanke. Er ist der Anfang aller Dichtung. Und darum mein Vorschlag, der Autor sollte den Blick mehr auf den Inhalt des Gedichtes lenken. (In der Reimkunst ist er schon Meister). Einen Gedanken vom Anfang bis zum Ende durchkomponieren und so im Kopf des Lesers melodisch und klanglich „festmachen“.
Aber natürlich kann man auch nur Reimeschmied sein. Das ist dann Pop-Literatur. Ex-und-Hopp-Literatur. Was dann auch den Autor zum Ex-und-Hopp-Autor macht.
Aber so wie ich das sehe, will das unser Autor nicht. Es fuchst ihn, dass er so gut reimen kann. Und das ist gut so. Was weh tut, lässt einen nicht ruhn, bis die Ursache des Schmerzes beseitigt ist.
Zum guten Schluss etwas von Eichendorf:
„Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort.
Und das Lied hebt an zu klingen,
triffst du nur das richtige Wort.“
Amen.
 

Anonym

Gast
Um an Dichtkunst nicht zu leiden
muss man nur die Tiefe meiden;
besser schreibt man inhaltsleer,
dann fällt's Reimen gar nicht schwer.

Warum manche armen Seelen
sich fast masochistisch quälen,
sonst verborgne Seelenschmerzen
hinzuschreiben, statt zu scherzen?

Das will ich euch gerne sagen:
Steine, welche schwer im Magen
liegen und dem Frohmut trotzen,
hilft die Lyrik, auszukotzen.

Doch ich selbst, ich bin zu feige,
nicht ein Steinchen ich euch zeige.
Les' ich euren Seelenschrott,
gibt's zum Lohne meinen Spott.

Schreibt mir bitte keine Briefe,
lasst mich sein, auch wenn ich miefe,
nennt mich oberflächlich, seicht,
Dichten, kann ich unerreicht :p
 
M

MaryRose

Gast
Wer sich nennt ein Dichterlein,
schreibt im stillen Kämmerlein,
um dann anonym zu sein,
hat mehr Schein als wahres Sein.

Der kann hohnen und spotten
unter fiesen Marotten.
Kann anonym hier protzen,
und ist dabei zum Kotzen.

Dichter ist er dadurch nicht,
höchstens nur ein schwarzes Licht.
Bis ihm jemand den Stolz bricht -
und der Wicht nur noch Geschicht'.

Sitzt dann böse in der Eck',
von der Seite bleibt er weg.
Und der Häme guten Zweck
fällt er auch noch in den Dreck.
 
D

Diele

Gast
Gut gesprochen, MaryRose. Leider klappert Anonymus wieder und jetzt erinnert mich das Klappern doch sehr an eine Kinderrassel.
 



 
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