Futter

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Walther

Mitglied
Futter


Das Leben ist voll Ungerechtigkeiten:
Der Gute unter uns verstirbt beizeiten;
Es lebt der Böse häufig 100 Jahre.
Das will dem Einen manchen Schmerz bereiten.
Der Andre hält schlicht die Moral für Ware,

Mit der man handelt, wie’s gerade passt:
Man wirft sie ab, wird sie einmal zu Last;
Noch besser wirkt es, wenn man sie verbiegt.
Dann eilt man weiter, ohne jede Hast,
Weil man ja immer sicher vorne liegt.

Voll Ungerechtigkeit sind diese Zeiten,
Wenn alle nur für sich, den Mammon, streiten:
Es bleibt kein Platz mehr für das Klare, Wahre.
Denn, wen die Ehre und der Edelmut begleiten,
Ist Futter für Hyänen, Geier, Stare.
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Walther,

[blue]Denn, wen die Ehre und der Edelmut begleiten,[/blue]

enthält eine Hebung mehr als die sonstigen Verse.

Ansonsten gefällt mir Dein Gedicht gut :)

Liebe Grüße

Herbert
 

Walther

Mitglied
Futter


Das Leben ist voll Ungerechtigkeiten:
Der Gute unter uns verstirbt beizeiten;
Es lebt der Böse häufig 100 Jahre.
Das will dem Einen manchen Schmerz bereiten.
Der Andre hält schlicht die Moral für Ware,

Mit der man handelt, wie’s gerade passt:
Man wirft sie ab, wird sie einmal zu Last;
Noch besser wirkt es, wenn man sie verbiegt.
Dann eilt man weiter, ohne jede Hast,
Weil man ja immer sicher vorne liegt.

Voll Ungerechtigkeit sind diese Zeiten,
Wenn alle nur für sich, den Mammon, streiten:
Es bleibt kein Platz mehr für das Klare, Wahre.
Denn, wen die Ehre und Moral begleiten,
Ist Futter für Hyänen, Geier, Stare.
 

Walther

Mitglied
Hallo Herbert,

danke für den Hinweis, Stockfehler ist beseitigt. :) Es freut mich, daß das Gedicht gefällt.

LG W.
 

revilo

Mitglied
Lieber Walther, meine Eltern hatten 2 Nachbarn:
Der Eine war nett und ist elendig an Krebs verreckt. Der Andere war ein Arschloch und kerngesund........bis ihn die
Demenz ( richtig geschrieben? ) ereilte. Daran erinnert mich Dein Gedicht........merkwürdig, oder? LG revilo
 

Walther

Mitglied
Hi Revilo,

es ist interessant, zu was dieses Gedicht inspiriert. Aber, Du hast recht, so ein Bild schoß mir durch den Kopf.

Nur scheint das anderen nicht durch die Köpfe zu schießen. Auch gut. Das schließt bei diesen "Verletzungen" aus. :)

LG W.
 

Walther

Mitglied
Futter


Das Leben ist voll Ungerechtigkeiten:
Der Gute unter uns verstirbt beizeiten;
Es lebt der Böse häufig 100 Jahre.
Das will dem Einen manchen Schmerz bereiten.
Der Andre hält schlicht die Moral für Ware,

Mit der man handelt, wie’s gerade passt:
Man wirft sie ab, wird sie einmal zur Last;
Noch besser wirkt es, wenn man sie verbiegt.
Dann eilt man weiter, ohne jede Hast,
Weil man ja immer sicher vorne liegt.

Voll Ungerechtigkeit sind diese Zeiten,
Wenn alle nur für sich, den Mammon, streiten:
Es bleibt kein Platz mehr für das Klare, Wahre.
Denn, wen die Ehre und Moral begleiten,
Ist Futter für Hyänen, Geier, Stare.
 



 
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