Walther
Mitglied
Galgenhumor
An der Wiese steht ein Baum,
Dran gehenkt mein Lebenstraum.
Baumelnd hängt er dort für sich,
Und ich gräm mich fürchterlich,
Weil so tot fehlt jeder Spaß.
Jeder denkt sich, was soll das?
Warum hängt der so allein
An dem Ast im Mondenschein?
Warum nicht an einer Eiche?
Wär’s nicht besser für die Leiche?
Nein, er pendelt an der Buche.
Wie ich dieses Bild verfluche!
Auf der Buche rascheln Blätter.
Das tun sie bei Wind und Wetter,
Und der Uhu fliegt vorüber,
Gibt mir einen Nasenstüber,
Welches mich nicht wirklich juckt,
Weil in mir kein Leben zuckt.
Vielmehr hänge ich dort einsam,
Traure weidlich kühl gemeinsam
Mit der nahe Trauerweide:
Diese weiß, wie sehr ich leide!
Und die Welt, sie leidet mit,
Atmet, isst mit Appetit,
Trinkt auf meiner Leichenfeier.
Ich erfrier mir hier die Eier.
Aber das ist einerlei,
Denn der Schmerz ist ja vorbei.
An der Wiese steht ein Baum,
Dran gehenkt mein Lebenstraum.
Baumelnd hängt er dort für sich,
Und ich gräm mich fürchterlich,
Weil so tot fehlt jeder Spaß.
Jeder denkt sich, was soll das?
Warum hängt der so allein
An dem Ast im Mondenschein?
Warum nicht an einer Eiche?
Wär’s nicht besser für die Leiche?
Nein, er pendelt an der Buche.
Wie ich dieses Bild verfluche!
Auf der Buche rascheln Blätter.
Das tun sie bei Wind und Wetter,
Und der Uhu fliegt vorüber,
Gibt mir einen Nasenstüber,
Welches mich nicht wirklich juckt,
Weil in mir kein Leben zuckt.
Vielmehr hänge ich dort einsam,
Traure weidlich kühl gemeinsam
Mit der nahe Trauerweide:
Diese weiß, wie sehr ich leide!
Und die Welt, sie leidet mit,
Atmet, isst mit Appetit,
Trinkt auf meiner Leichenfeier.
Ich erfrier mir hier die Eier.
Aber das ist einerlei,
Denn der Schmerz ist ja vorbei.