Gang der Dinge

2,00 Stern(e) 3 Bewertungen

Kiara66

Mitglied
Die Blätter fallen von den Bäumen
es scheint als sterbe die Natur
doch legt sie sich nur hin zum träumen
erwacht im Frühling mit Bravour

So ist der Gang der Dinge wohl
nichts soll im Stillstand nur verharren
sonst wär’ der Mensch bestimmt ganz hohl
man würd’ kaum Neues dann erfahren.

Wo Neues denn dann soll erwachen
muß weichen erst das alte Gut
muß neue Erfahrungen man machen
das braucht dann oftmals großen Mut

Vielleicht wird Unglück uns geschickt
Geschenk für den, der schaffend ist
mit Wehmut wird zurück geblickt
das ist wohl oft des Bösen List

Nur wer sich diesem Unglück stellt
und seine Willensstärke zeigt
sein Lächeln immer beibehält
dem ist das Glück dann auch geneigt.

Man darf den Glauben nicht verlieren
nicht in sich selbst, nicht in die Liebe
man darf sich auch nicht zuviel zieren
sonst gibt's vom Unglück viele Hiebe

Man muß dann glauben an das Gute
sich zeigen strahlend schön und klar
obwohl man auf sich fühlt die Rute
und oftmals trauert um was war.

Wenn man ganz unten angelangt
dann öffnet sich die neue Tür
ein wenig hat man doch gebangt
doch gibt es ein Geschenk dafür

Ein kleines Stück mehr Selbsterkenntnis
ein kleiner Schritt zum Neuen hin
vom Unbekannten ein Geständnis
nun macht das Leben wieder Sinn
 

egotrip

Mitglied
Hallo Kiara,

das Gedicht macht mir mut, ist real und sagt mir: Halt den Kopf oben auch wenns Dir dreckig geht. Sowas kann man immer gut gebrauchen.
 

Kiara66

Mitglied
Hi Sanne,
freut mich, daß Dir mein Gedicht Mut macht. Der Schriftsteller Stefan Zweig hat mal gesagt: "Jede Krise ist ein Geschenk des Schicksals an den schaffenden Menschen." Danach lebe ich mittlerweile weitgehend.
Alles Liebe!
Kiara
 

airis

Mitglied
Liebe Bine,
Du wagst Dich an Themen heran, die manch einer kaum bewältigt, geschweige denn zu Papier bringt. Und das ist sehr gut.
Darf ich Dir trotzdem noch einen klitzekleinen Tip geben (bin vorsichtig, da wir uns erst am schriftkennenlernen sind): vermeide "man" und ... kürze.
Es muß beim anderen richtig "andotzen", damit er voll sagen kann: Ja, so ist's. Und das erreichst Du nicht mit dem unpersönlichen "man" und unkomprimierter Länge.
Ganz liebe Grüße - die Bodensee-Iris
 

Kiara66

Mitglied
Liebe Iris,
vielen Dank für Deinen netten Beitrag. Ich bin ja über jede Anregung dankbar. Die Gedichte sind bei mir nicht überlegt und auch nicht überarbeitet. Manchmal will es eben einfach raus - und dann ist gut. Aber nun habe ich den Mut gefaßt auch mal was zur Kritik zu stellen. Und ich liebe Kritik - kann mich nur weiter bringen!
Ich habe eine kleine Ahnung, was Du meinst. Aber leider nur eine kleine. "man" ist irgendwie immer doof. Ich vermeide dieses Wort im mündlichen Sprachgebrauch! Das ist eine gute Anregung!
Ich weiß nicht, ob ich dieses Gedicht nochmal überarbeiten werde, aber bei den nächsten "Ergüssen" werde ich daran denken!
Alles LIEBE - und vielen Dank!
Bine (kiara66)
 

egotrip

Mitglied
Welches Wort sollte sie denn sonst benutzen. Es passt doch. Außerdem haben andere berühmte Dichter noch längere Gedichte geschrieben. Habs mir ausgedruckt. Finds trotzdem gut. Ist eben Geschmacksache.

Liebe Grüsse
 



 
Oben Unten