anbas
Mitglied
Gastspiel
An meiner Haustür klingelt 's Sturm,
es ist ein kleiner Regenwurm.
Er floh vor einem großen Spatz'
und sucht nach einem sich'ren Platz.
Verzückt hat er bei mir geseh'n,
dass Blumen in den Fenstern steh'n.
Er bittet deshalb um Asyl
und appelliert an mein Gefühl.
Ich möchte ja kein Unmensch sein
und lasse ihn ins Haus hinein.
Dort sagt er mir, er hätte gern,
als Unterkunft den Weihnachtsstern.
Seit diesem Tag ist er mein Gast
und fällt mir immer mehr zur Last,
denn gar nichts ist ihm mal genehm,
mit allem hat er ein Problem:
Es ist zu warm, es ist zu kalt,
dann schimpft er, wenn die Haustür knallt,
und nörgelt selbst – das ist schon krass –
wird er beim Blumengießen nass.
Im Grunde ist er Chef im Haus,
mein Mädchen ekelt er hinaus,
Besucher kommen längst nicht mehr
und über mich zieht er nur her.
Der ganze Stress macht mich schon krank,
es liegen meine Nerven blank.
Ganz dringend brauch' ich einen Plan,
und der entsteht dann auch spontan.
Ich reiß die Fenster auf – ganz weit,
worauf der Regenwurm gleich schreit,
die Zugluft brächte ihm den Tod,
ich wäre wohl ein Idiot,
ob ich ihn denn ermorden will?
- Da hält er inne, schluckt, wird still.
Doch seine Ahnung kommt zu spät,
kein Flehen hilft und kein Gebet.
Vorbei ist es mit all dem Zank,
und ich sag' nur noch: Spatz sei Dank!
An meiner Haustür klingelt 's Sturm,
es ist ein kleiner Regenwurm.
Er floh vor einem großen Spatz'
und sucht nach einem sich'ren Platz.
Verzückt hat er bei mir geseh'n,
dass Blumen in den Fenstern steh'n.
Er bittet deshalb um Asyl
und appelliert an mein Gefühl.
Ich möchte ja kein Unmensch sein
und lasse ihn ins Haus hinein.
Dort sagt er mir, er hätte gern,
als Unterkunft den Weihnachtsstern.
Seit diesem Tag ist er mein Gast
und fällt mir immer mehr zur Last,
denn gar nichts ist ihm mal genehm,
mit allem hat er ein Problem:
Es ist zu warm, es ist zu kalt,
dann schimpft er, wenn die Haustür knallt,
und nörgelt selbst – das ist schon krass –
wird er beim Blumengießen nass.
Im Grunde ist er Chef im Haus,
mein Mädchen ekelt er hinaus,
Besucher kommen längst nicht mehr
und über mich zieht er nur her.
Der ganze Stress macht mich schon krank,
es liegen meine Nerven blank.
Ganz dringend brauch' ich einen Plan,
und der entsteht dann auch spontan.
Ich reiß die Fenster auf – ganz weit,
worauf der Regenwurm gleich schreit,
die Zugluft brächte ihm den Tod,
ich wäre wohl ein Idiot,
ob ich ihn denn ermorden will?
- Da hält er inne, schluckt, wird still.
Doch seine Ahnung kommt zu spät,
kein Flehen hilft und kein Gebet.
Vorbei ist es mit all dem Zank,
und ich sag' nur noch: Spatz sei Dank!