Geborgenheit und Nostalgie

Feder

Mitglied
Dielenknarren
all die Bilder
Draußen
dieser Apfelbaum.
Die Gedanken
kommen wieder
und man merkt
die Jahre kaum.

Butzenscheiben
dort, im Erker.
Weißes Leinen
trägt der Tisch.
In der Vase
Wiesenblumen.
Im Kamin
flackert ein Licht.

Sekretär
zeigt gelbes Bütten.
Alles spricht
für Tradition.
Wie die großen
Fensterläden
an dem Haus
seit Jahren schon.

Apfelduft
er kommt von oben.
Treppe
die aus Holz entstand.
Fein gedrechselt
und gestaltet.
Meisterwerk
aus Opas Hand.

Lehmboden
im Weg zur Scheune.
Von der Tenne
lacht das Heu.
Jeder Eindruck
spricht für gestern.
Jedes Mal
vertraut und neu.
 

Feder

Mitglied
sehnsuchtsvolle Gedanken zur deutsch-französischen Grenze

Hallo Jimbo,
beim Schreiben schwelgte ich doch etwas in Erinnerungen bzw. habe daran gedacht, wie lange ich schon nicht mehr im Haus meiner Großeltern war, das immer noch steht. Es ist schon komisch: wann immer ich die Haustüre aufschließe oder schon, wenn ich auf die Hofeinfahrt fahre, ist alles so vertraut, als wäre die Zeit stehen geblieben. Im Haus selbst nimmt mich ein ganz bestimmter Duft gefangen - etwas vom Holz, etwas von Äpfeln, noch irgend etwas ... Alte Tischtücher, die schon auflagen, als man noch Kind war und die heute noch wie neu aussehen. Wenn mir irgendwann in stillen Momenten nach "Heimat" nach "Geborgenheit" ist, denke ich an dieses Haus.
Gut ist, dass ich jederzeit dort hin kann - meine Tante, Schwester meiner Mutter, lebt dort. Das Haus selbst entstand 1725, das Grundstück war ein Hochzeitsgeschenk einer meiner Urgroßväter an eine meiner Urgroßmütter. Nun kannst du dir vorstellen, wie viel es von Familiengeschichte geprägt ist. :)

Schön, dass es dir gefallen hat!;) Danke :)!

Lb. Gruß,
Feder
 



 
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