Gebrandmarkt - Sonett

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Walther

Mitglied
Gebrandmarkt


Du trittst an mich heran, kommst mir zu nah,
Die Hitze, die aus Dir kommt, will verbrennen.
Ich will Dich, muss Dich einen Engel nennen:
Die Hölle wäre es, wärst Du nicht da.

Und doch: Ich scheine Dich nicht zu erkennen,
Ich bin mir fremd, Du wirst mir fremd, und, ja,
Du gehst mir fremd und lässt die Scherben da
Für mich, darauf zu gehen, anzurennen,

Die Wände zu bedauern und die Fragen.
Die Scherben schneiden mich: Mein Blut tropft rot,
Es fließt in Rosenform und möchte sagen,

Wärst Du nur tot, wär’s auch mein Tod! Die Not
Umfasst mich in den Nächten wie an Tagen:
Ich brenne, ich verbrenne ohne Klagen.
 
E

equinox

Gast
Lb Walther,

ich sitze hier und lese Dein Gedicht. Gestern. Heute.
Und habe das Gefühl, als hättest Du mein Herz aufgemacht, hineingesehen und die all diese Worte gestohlen.

Warum ich Deine Liebesgedichte liebe? Genau deswegen!


Danke das ich es mich berühren durfte.


Liebe Grüße

equinox
 

Walther

Mitglied
Lb. equinox,

danke für Deinen freundlichen Eintrag. Gestohlen habe ich zum Glück nichts, höchstens Zeit wer weiß vom wem. ;) Aber Dein Eintrag war Anlaß zu einem - für mich wenigstens - spannenden Vers libre Versuch, den ich bald, nach etwas Reifung, einstellen werde!

LG W.
 



 
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