Ged -ich- t

Ged –ich- t

Blicke in verschwomm'ne Weite,
will nichts hören, will nichts seh’n.
Wünsch’, die Zeit würd schneller schreiten,
oder plötzlich rückwärts geh’n.

Höre alles, höre nichts.
Flüchte in Gedankenwelt.
Prüfe Ausdruck des Gesichts,
Angst, dass es herunterfällt.

Fürchte, Glück verpaßt zu haben
Hoffe auf die Phantasie.
Denke, -
Und verfluch' die Ironie

Thema: Ich. Die Maske. Die Einsamkeit. Das Versagen. Die Flucht.

Das sind große Themen. Insgesamt machen sie das gedicht abstrakt. Ich sehe keine Bilder, sondern grüble über Formeln.

Sehr gut: Ged--Ich-t
Das ist neu und interessant.

Leichte Inkonsistenzen in der Zeichensetzung können leicht beseitigt werden.

Entscheide Dich:
Wünsch' würd' -- oder -- Wünsch würd

Kommas und Punkte setzen, -- oder keine setzen, dann aber überall...

Fürchte, Glück verpaßt zu haben(.)
Und verfluch' die Ironie(.)

Viele Grüße von Bernd