Gedanken über Träume

1,00 Stern(e) 1 Stimme

2shy

Mitglied
In den nachtschwarzen Tiefen meiner Seele:
Ein Traum,
klar wie das erste Wasser,
wie der hellste Stern am Firmament,
noch zart und schwach:
Keimende Blüte,
bald wunderbar,
bald herrlich,
bald unübertroffen,
bald verwelkt,
bald vergessen.
Noch nicht erahnt
schon tot,
schon fort,
schon vergangen.
Bemerkt, ist in dir schon im Gange,
was man den Lauf der Zeiten nennt.
Wie kann ich dich fassen,
ohne daß du zerfällst?
Wie dich halten
als Schild vor ewig einsam`n Tränen?
Doch denk ich dich, verlierst du dich
im Meer der immergleichen Mienen,
nicht Zauber,
nicht Magie,
nicht Tau bleibt an der Blüte,
wenn Helligkeit die Nebel löst.
So bleiben dir die Träume nur,
die tiefvergraben in der Seele,
daß du sie selbst kaum kennst,
bleiben herrlich, hell und klar
und ewig unerfüllt.
 

sturmwind

Mitglied
Schön.

Ich finde das wirklich schön und bis auf kleine Stellen ließt es sich auch flüssig. Ich bin beeindruckt, ich mag das Bild dabei.

freundlichst
sturmwind
 

2shy

Mitglied
Hallo Sturmwind!

Vielen Dank für dein Lob.
Ich bin mit diesem Gedicht in eine für mich ganz neue Richtung gegangen und war etwas unsicher, wie es aufgenommen werden würde...
Danke!

Liebe Grüße
2shy
 



 
Oben Unten