Gefährte

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Vera-Lena

Mitglied
Gefährte

ich war in lichten Abendstunden
dahingeschwebt
wie traumgebunden
in Flüsterwinde eingewebt
dich anempfunden
dir zärtlich sehnend zugelebt
und ahnte dich im Rosengarten
als wolltest du mich sanft umhüllen
wie Nebel fast dort mich erwarten


ein Hauch schon würde alles stillen
was zueinander uns geweht

des Tages Abschiedsstrahlen füllen
blindlings dein Haus dein Lied vergeht
leis sternenweit in weichen Klängen
zwei Töne drei sich an mich hängen
durchdringen mich sind mir Geleit
umschmeichelnd sind sie Licht sind Kleid
 

pipi-barfuss

Mitglied
Hallo

Hallo Vera-Lena,

Gefällt mir gut, besonders dein Flüsterwinde und
"ein Hauch schon würde alles stillen
was zueinander uns geweht"
Ja, manchmal würde ein Hauch schon reichen.*lächel*
Nur bin ich über anempfunden gestolpert *grübel*
Kann im Moment leider nichts damit anfangen.
Vielleicht erklärst du es mir?

L. G. P-b. :)
 

Vera-Lena

Mitglied
anempfunden

Liebe pipi,

das feut mich, dass Dir dieser Text gefällt. "Anempfunden" heißt für mich, dass man mit jemandem kongenial auf gleichen Wellenlängen sich befindet und deshalb ganz leicht eine innere Verbindung zu ihm aufnehmen kann. Also ,ich habe dich mir anempfunden, d.h. ich habe so eine tiefe Beziehung zu Dir aufgebaut, dass ich Dich in meinem Innersten, auch ohne vor Dir zu stehen, empfinden kann, also z.B. auch weiß, wie es Dir jetzt geht.

Danke für Deine liebe Antwort!:))))
Einen schönen Spätsommertag wünsche ich Dir.
Liebe Grüsse Vera-Lena
 
I

IKT

Gast
Hi Vera-Lena,
"des Tages Abschiedsstrahlen"(!), das haut mich um. So die letzten Sonnenstrahlen, bzw. das letzte Tageslicht zu beschreiben ist eine echt gelungene Idee. Einfach schön, wie das ganze Gedicht!
Ein winzigklienes Problem hab ich mit " ich war ...dahingeschwebt". Ich hätte geschrieben "bin dahingeschwebt". (Ob das nun richtiger wäre ...?! Wer weiß?)
Einen schönen abend wünscht IKT :)
 

Vera-Lena

Mitglied
bin

Hallo IKT,

wie schön,dass Dir das Gedicht gefällt!
Was das "bin" angeht so lautet die grammatikalische Regel so, daß wenn "ich bin" steht, dann auch "ahne" stehen müsste. Da aber "ahnte" steht, muss ich "war" stehen.
Da gibt es sicher dichterische Freiheiten, aber ich hatte das ohne Duden einfach so nach meinem Gefühl geschrieben.

Danke für Deine begeisterte Antwort!
Auch Dir einen schönen Abend:)))))
Liebe Grüsse Vera-Lena
 

Mara Krovecs

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

es war mir schon in dem ersten Gedicht das ich von Dir las
aufgefallen: Deine Sprache ist weich, melodiös und filigran.
Hier, in diesem Gedicht ist es nicht anders und Deine Wortschöpfungen (z.B.:Flüsterwinde,sternenweit)und Dein Ausdruckserfindungsreichtum,beeindrucken mich.

Zum Träumen schön..........
Liebe Grüße Mara :)
 

Vera-Lena

Mitglied
hilfreich

Liebe Mara,

es ist schon wichtig zu wissen, was an einem Text gefällt. Deswegen ist Dein Beitrag für mich überaus hilfreich.
Ich danke Dir sehr herzlich!:))))

Einen schönen Wochenbeginn wünsche ich Dir.
Liebe Grüsse Vera-Lena
 
M

Mara K.

Gast
liebe Vera-Lena,

ich fasse mich heute kurz, es ist einfach wunderschön,
man möchte hineinkriechen.
weiß nicht wie ich das jetzt erklären soll.
herzlich Mara K.
 

Vera-Lena

Mitglied
auch ohne Erklärung...

Liebe Mara K.

auch ohne Erklärung erfreut mich Deine Antwort sehr.:)))))
Lieben Dank und liebe Grüsse Vera-Lena
 



 
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