Gegen den Strich der Obrigkeit

Mäck

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LETZTE GEDANKEN AN BIG BROTHER, SCHEINTOT

Am Sonntagnachmittag des 15.Februar surfte ich wie gewöhnlich im Netz rum. Ich war auf Shitbook angemeldet und wollte gerade auf eine Nachricht antworten, als ich plötzlich rausgeschmissen wurde. Einfach so, aus heiterem Himmel. Dachte zunächst an ein blödes Versehen. Vielleicht bin ich an einen Knopf gekommen, oder vielleicht spinnt auch der Laptop. Alles denkbar. Ich loggte mich erneut auf Shitbook ein: E-mail-adresse, Passwort, was man halt eben so eingeben muß. Dann die überraschende Nachricht: „Du bist nicht berechtigt, Shitbook zu nutzen. Wenn Du meinst, daß es sich um einen Irrtum handelt, schreibe uns eine Nachricht“. Was ich auch tat. Es mußte ein Irrtum sein. Wie könnt ihr mich bloß so schocken, ihr Hurensöhne, ich bin schließlich ein sensibler Poet und Maler, Mann! Okay, so direkt drückte ich mich nicht aus, aber dem Sinn nach kommt es schon in etwa hin. Erst 2 1/2 Tage später erhielt ich tatsächlich eine Antwort von Shitbook, doch dazu später.
Mich schockte die Sperrung meines Profils nicht wirklich. Im Grunde wußte ich schon länger, daß der Tag einmal kommen würde, sowas hat man ganz einfach in der Pisse. Und jetzt war der Tag halt da. Ohne Pauken und Trompeten, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte. Ich grübelte eine Weile darüber nach, was der entscheidende Fehltritt meinerseits war, den Shitbook zum Anlaß nahm, mich zu blocken. Ich hatte weder 'anstößiges Material' hochgeladen (ich wünschte, ich hätte es), noch habe ich einen anderen Nutzer persönlich beleidigt, zumindest nicht in den letzten Wochen. Ich änderte auch vor einiger Zeit brav meinen Username in meinen richtigen Namen um, so, wie Shitbook es wünscht. Ich bin also in den letzten Tagen und Wochen richtig handzahm gewesen. Fast schon zum knuddeln. An all das konnte es also nicht liegen. Vielleicht lag der Grund darin, daß ich mehrmals und äußerst gerne die Frage in den Raum stellte, für was unsere gegenwärtige Bundesministerin der Verteidigung im Kabinett Merkel III überhaupt noch zu gebrauchen ist. Nannte ich sie nicht „jederzeit ersetzbar, nutzlos, hübsch wie eine benutzte Klobürste, überflüssig wie ein bösartiger Hirntumor, und zeitlos schlecht“? Mag sein. Aber mich deshalb auf Shitbook mundtot zu machen, ist doch ziemlich lächerlich und weit hergeholt. Diese Überlegung schloss ich also aus. Weit delikater war ich an anderer Stelle. Ich schlug vor, den guten alten Charles "Charlie" Manson aus dem Knast zu holen, damit er endlich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten Von Amerika antreten kann, eine Position, die wie geschaffen für ihn ist, bei all seinen Referenzen. Ronald Reagan hatte es als früherer Westernheld ja schließlich auch hinbekommen (die Filme mit ihm sind im übrigen unsagbar schlecht.). Charlie wäre sogar ein noch besserer Präsident als Reagan und Nixon und Bush und Obama und die ganzen anderen, die es gab, da er zu seinen kranken Taten bis heute offen steht. JE SUIS CHARLIE! CHARLIE FOR PRESIDENT! Ich sehe schon all die kleinen Fähnchen und Banner vor mir, die die kleinen Amerikaner dann in ihren kleinen Händen halten würden. Ja, ich würde ihn wählen, wenn ich Amerikaner wäre. Aber dann nur im Suff und vollkommen breit, um hinterher eine gute Entschuldigung zu haben.
Tja, sieht wohl tatsächlich so aus, daß man seine freie Meinung nicht mehr öffentlich kundtun darf. Zumindest nicht auf Shitbook. Ach ja, Nacktheit ist dort auch absolut verpönt. Deswegen hatte man mich schon mal verwarnt, aber das ist länger her. Diese dumpfe Doppelmoral, die die Amis seit eh und je praktizieren, gerade, was Ficken und Titten und Muschis und Schwänze lutschen angeht, haben wir hier in Naziländ auch bereits anstandslos übernommen. Die Deutschen waren halt noch nie besonders helle gewesen. Die jetzige Regierung spiegelt diese eher betrübende Tatsache in höchst eindrucksvoller Weise wider. So gesehen macht die Bundesministerin ja doch einen guten Job, sie passt da voll und ganz rein. Eine alte Klobürste erstrahlt zu neuem Glanz. Gefällt mir!
Shitbooks Antwort auf meine Nachfrage fiel genauso plump aus, wie ich es erwartet hatte: „Leider können wir Dir aus Sicherheitsgründen (!) keine zusätzlichen Informationen zur Sperrung Deines Kontos mitteilen. Wir hoffen, daß Du für diese endgültige Entscheidung Verständnis hast“.
Aber sicher doch habe ich Verständnis dafür, kein Thema. Ich werde allerdings dann den guten alten Charlie auf euch hetzen, wenn er endlich Präsident ist. Helter Skelter revisited. Ich hoffe, ihr werdet dafür auch ein wenig Verständnis aufbringen können. Und bis dahin seid ihr für mich erstmal gestorben.

20.Februar 2015
München, Naziländ
 

jon

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Für die Klinikunterlagen:

Einweisungsdiagnose: Schlecht lesbar wegen Absatzmangel; veraltete und fehlerhafte Rechtschreibung; falsches Forum (das ist kein journalistischer Text, das ist Tagebuch).
Minimaltherapie: Fehler beheben, Absätze einfügen
 

Mäck

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Am Sonntagnachmittag des 15.Februar surfte ich wie gewöhnlich im Netz rum. Ich war auf Shitbook angemeldet und wollte gerade auf eine Nachricht antworten, als ich plötzlich rausgeschmissen wurde. Einfach so, aus heiterem Himmel. Dachte zunächst an ein blödes Versehen. Vielleicht bin ich an einen Knopf gekommen, oder vielleicht spinnt auch der Laptop. Alles denkbar. Ich loggte mich erneut auf Shitbook ein: E-mail-adresse, Passwort, was man halt eben so eingeben muß. Dann die überraschende Nachricht: „Du bist nicht berechtigt, Shitbook zu nutzen. Wenn Du meinst, dass es sich um einen Irrtum handelt, schreibe uns eine Nachricht“. Was ich auch tat. Es mußte ein Irrtum sein. Wie könnt ihr mich bloß so schocken, ihr Hurensöhne, ich bin schließlich ein sensibler Poet und Maler, Mann! Okay, so direkt drückte ich mich nicht aus, aber dem Sinn nach kommt es schon in etwa hin. Erst 2 1/2 Tage später erhielt ich tatsächlich eine Antwort von Shitbook, doch dazu später.

Mich schockte die Sperrung meines Profils nicht wirklich. Im Grunde wußte ich schon länger, dass der Tag einmal kommen würde, sowas hat man ganz einfach in der Pisse. Und jetzt war der Tag halt da. Ohne Pauken und Trompeten, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.
Ich grübelte eine Weile darüber nach, was der entscheidende Fehltritt meinerseits war, den Shitbook zum Anlaß nahm, mich zu blocken. Ich hatte weder 'anstößiges Material' hochgeladen (ich wünschte, ich hätte es), noch habe ich einen anderen Nutzer persönlich beleidigt, zumindest nicht in den letzten Wochen. Ich änderte auch vor einiger Zeit brav meinen Username in meinen richtigen Namen um, so, wie Shitbook es wünscht. Ich bin also in den letzten Tagen und Wochen richtig handzahm gewesen. Fast schon zum knuddeln. An all das konnte es also nicht liegen.
Vielleicht lag der Grund darin, dass ich mehrmals und äußerst gerne die Frage in den Raum stellte, für was unsere gegenwärtige Bundesministerin der Verteidigung im Kabinett Merkel III überhaupt noch zu gebrauchen ist. Nannte ich sie nicht „jederzeit ersetzbar, nutzlos, hübsch wie eine benutzte Klobürste, überflüssig wie ein bösartiger Hirntumor, und zeitlos schlecht“? Mag sein. Aber mich deshalb auf Shitbook mundtot zu machen, ist doch ziemlich lächerlich und weit hergeholt. Diese Überlegung schloss ich also aus.
Weit delikater war ich an anderer Stelle. Ich schlug vor, den guten alten Charles "Charlie" Manson aus dem Knast zu holen, damit er endlich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten Von Amerika antreten kann, eine Position, die wie geschaffen für ihn ist, bei all seinen Referenzen. Ronald Reagan hatte es als früherer Westernheld ja schließlich auch hinbekommen (die Filme mit ihm sind im übrigen unsagbar schlecht!). Charlie wäre sogar ein noch besserer Präsident als Reagan und Nixon und Bush und Obama und die ganzen anderen, die es gab, da er zu seinen kranken Taten bis heute offen steht. JE SUIS CHARLIE! CHARLIE FOR PRESIDENT! Ich sehe schon all die kleinen Fähnchen und Banner vor mir, die die kleinen Amerikaner dann in ihren kleinen Händen halten würden. Ja, ich würde ihn wählen, wenn ich Amerikaner wäre. Aber dann nur im Suff und vollkommen breit, um hinterher eine gute Entschuldigung zu haben.
Tja, sieht wohl tatsächlich so aus, dass man seine freie Meinung nicht mehr öffentlich kundtun darf. Zumindest nicht auf Shitbook. Ach ja, Nacktheit ist dort auch absolut verpönt. Deswegen hatte man mich schon mal verwarnt, aber das ist länger her. Diese dumpfe Doppelmoral, die die Amis seit eh und je praktizieren, gerade, was Ficken und Titten und Muschis und Schwänze lutschen angeht, haben wir hier in Naziländ auch bereits anstandslos übernommen. Die Deutschen waren halt noch nie besonders helle gewesen. Die jetzige Regierung spiegelt diese eher betrübende Tatsache in höchst eindrucksvoller Weise wider. So gesehen macht die Bundesministerin ja doch einen guten Job, sie passt da voll und ganz rein. Eine alte Klobürste erstrahlt zu neuem Glanz. Gefällt mir!
Shitbooks Antwort auf meine Nachfrage fiel genauso plump aus, wie ich es erwartet hatte: „Leider können wir Dir aus Sicherheitsgründen (!) keine zusätzlichen Informationen zur Sperrung Deines Kontos mitteilen. Wir hoffen, dass Du für diese endgültige Entscheidung Verständnis hast“.
Aber sicher doch habe ich Verständnis dafür, kein Thema. Ich werde allerdings dann den guten alten Charlie auf euch hetzen, wenn er endlich Präsident ist. Helter Skelter revisited. Ich hoffe, ihr werdet dafür auch ein wenig Verständnis aufbringen können. Und bis dahin seid ihr für mich erstmal gestorben.

20.Februar 2015
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Mäck

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Am Sonntagnachmittag des 15.Februar surfte ich wie gewöhnlich im Netz rum. Ich war auf Shitbook angemeldet und wollte gerade auf eine Nachricht antworten, als ich plötzlich rausgeschmissen wurde. Einfach so, aus heiterem Himmel. Dachte zunächst an ein blödes Versehen. Vielleicht bin ich an einen Knopf gekommen, oder vielleicht spinnt auch der Laptop. Alles denkbar. Ich loggte mich erneut auf Shitbook ein: E-mail-adresse, Passwort, was man halt eben so eingeben muß. Dann die überraschende Nachricht: „Du bist nicht berechtigt, Shitbook zu nutzen. Wenn Du meinst, dass es sich um einen Irrtum handelt, schreibe uns eine Nachricht“. Was ich auch tat. Es mußte ein Irrtum sein. Wie könnt ihr mich bloß so schocken, ihr Hurensöhne, ich bin schließlich ein sensibler Poet und Maler, Mann! Okay, so direkt drückte ich mich nicht aus, aber dem Sinn nach kommt es schon in etwa hin. Erst 2 1/2 Tage später erhielt ich tatsächlich eine Antwort von Shitbook, doch dazu später.

Mich schockte die Sperrung meines Profils nicht wirklich. Im Grunde wußte ich schon länger, dass der Tag einmal kommen würde, sowas hat man ganz einfach in der Pisse. Und jetzt war der Tag halt da. Ohne Pauken und Trompeten, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.

Ich grübelte eine Weile darüber nach, was der entscheidende Fehltritt meinerseits war, den Shitbook zum Anlaß nahm, mich zu blocken. Ich hatte weder 'anstößiges Material' hochgeladen (ich wünschte, ich hätte es), noch habe ich einen anderen Nutzer persönlich beleidigt, zumindest nicht in den letzten Wochen. Ich änderte auch vor einiger Zeit brav meinen Username in meinen richtigen Namen um, so, wie Shitbook es wünscht. Ich bin also in den letzten Tagen und Wochen richtig handzahm gewesen. Fast schon zum knuddeln. An all das konnte es also nicht liegen.

Vielleicht lag der Grund darin, dass ich mehrmals und äußerst gerne die Frage in den Raum stellte, für was unsere gegenwärtige Bundesministerin der Verteidigung im Kabinett Merkel III überhaupt noch zu gebrauchen ist. Nannte ich sie nicht „jederzeit ersetzbar, nutzlos, hübsch wie eine benutzte Klobürste, überflüssig wie ein bösartiger Hirntumor, und zeitlos schlecht“? Mag sein. Aber mich deshalb auf Shitbook mundtot zu machen, ist doch ziemlich lächerlich und weit hergeholt. Diese Überlegung schloss ich also aus.

Weit delikater war ich an anderer Stelle. Ich schlug vor, den guten alten Charles "Charlie" Manson aus dem Knast zu holen, damit er endlich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten Von Amerika antreten kann, eine Position, die wie geschaffen für ihn ist, bei all seinen Referenzen. Ronald Reagan hatte es als früherer Westernheld ja schließlich auch hinbekommen (die Filme mit ihm sind im übrigen unsagbar schlecht!). Charlie wäre sogar ein noch besserer Präsident als Reagan und Nixon und Bush und Obama und die ganzen anderen, die es gab, da er zu seinen kranken Taten bis heute offen steht. JE SUIS CHARLIE! CHARLIE FOR PRESIDENT! Ich sehe schon all die kleinen Fähnchen und Banner vor mir, die die kleinen Amerikaner dann in ihren kleinen Händen halten würden. Ja, ich würde ihn wählen, wenn ich Amerikaner wäre. Aber dann nur im Suff und vollkommen breit, um hinterher eine gute Entschuldigung zu haben.

Tja, sieht wohl tatsächlich so aus, dass man seine freie Meinung nicht mehr öffentlich kundtun darf. Zumindest nicht auf Shitbook. Ach ja, Nacktheit ist dort auch absolut verpönt. Deswegen hatte man mich schon mal verwarnt, aber das ist länger her. Diese dumpfe Doppelmoral, die die Amis seit eh und je praktizieren, gerade, was Ficken und Titten und Muschis und Schwänze lutschen angeht, haben wir hier in Naziländ auch bereits anstandslos übernommen. Die Deutschen waren halt noch nie besonders helle gewesen. Die jetzige Regierung spiegelt diese eher betrübende Tatsache in höchst eindrucksvoller Weise wider. So gesehen macht die Bundesministerin ja doch einen guten Job, sie passt da voll und ganz rein. Eine alte Klobürste erstrahlt zu neuem Glanz. Gefällt mir!

Shitbooks Antwort auf meine Nachfrage fiel genauso plump aus, wie ich es erwartet hatte: „Leider können wir Dir aus Sicherheitsgründen (!) keine zusätzlichen Informationen zur Sperrung Deines Kontos mitteilen. Wir hoffen, dass Du für diese endgültige Entscheidung Verständnis hast“.
Aber sicher doch habe ich Verständnis dafür, kein Thema. Ich werde allerdings dann den guten alten Charlie auf euch hetzen, wenn er endlich Präsident ist. Helter Skelter revisited. Ich hoffe, ihr werdet dafür auch ein wenig Verständnis aufbringen können. Und bis dahin seid ihr für mich erstmal gestorben.

20.Februar 2015
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Am Sonntagnachmittag des 15. Februar surfte ich wie gewöhnlich im Netz rum. Ich war auf Shitbook angemeldet und wollte gerade auf eine Nachricht antworten, als ich plötzlich rausgeschmissen wurde. Einfach so, aus heiterem Himmel. Dachte zunächst an ein blödes Versehen. Vielleicht bin ich an einen Knopf gekommen, oder vielleicht spinnt auch der Laptop. Alles denkbar. Ich loggte mich erneut auf Shitbook ein: E-Mail-Adresse, Passwort, was man halt eben so eingeben muß. Dann die überraschende Nachricht: „Du bist nicht berechtigt, Shitbook zu nutzen. Wenn Du meinst, dass es sich um einen Irrtum handelt, schreibe uns eine Nachricht“. Was ich auch tat. Es mußte ein Irrtum sein. Wie könnt ihr mich bloß so schocken, ihr Hurensöhne, ich bin schließlich ein sensibler Poet und Maler, Mann! Okay, so direkt drückte ich mich nicht aus, aber dem Sinn nach kommt es schon in etwa hin. Erst zweieinhalb Tage später erhielt ich tatsächlich eine Antwort von Shitbook, doch dazu später.

Mich schockte die Sperrung meines Profils nicht wirklich. Im Grunde wußte ich schon länger, dass der Tag einmal kommen würde, sowas hat man ganz einfach in der Pisse. Und jetzt war der Tag halt da. Ohne Pauken und Trompeten, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.

Ich grübelte eine Weile darüber nach, was der entscheidende Fehltritt meinerseits war, den Shitbook zum Anlaß nahm, mich zu blocken. Ich hatte weder 'anstößiges Material' hochgeladen (ich wünschte, ich hätte es), noch habe ich einen anderen Nutzer persönlich beleidigt, zumindest nicht in den letzten Wochen. Ich änderte auch vor einiger Zeit brav meinen Username in meinen richtigen Namen um, so, wie Shitbook es wünscht. Ich bin also in den letzten Tagen und Wochen richtig handzahm gewesen. Fast schon zum knuddeln. An all das konnte es also nicht liegen.

Vielleicht lag der Grund darin, dass ich mehrmals und äußerst gerne die Frage in den Raum stellte, für was unsere gegenwärtige Bundesministerin der Verteidigung im Kabinett Merkel III überhaupt noch zu gebrauchen ist. Nannte ich sie nicht „jederzeit ersetzbar, nutzlos, hübsch wie eine benutzte Klobürste, überflüssig wie ein bösartiger Hirntumor, und zeitlos schlecht“? Mag sein. Aber mich deshalb auf Shitbook mundtot zu machen, ist doch ziemlich lächerlich und weit hergeholt. Diese Überlegung schloss ich also aus.

Weit delikater war ich an anderer Stelle. Ich schlug vor, den guten alten Charles "Charlie" Manson aus dem Knast zu holen, damit er endlich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten Von Amerika antreten kann, eine Position, die wie geschaffen für ihn ist, bei all seinen Referenzen. Ronald Reagan hatte es als früherer Westernheld ja schließlich auch hinbekommen (die Filme mit ihm sind im übrigen unsagbar schlecht!). Charlie wäre sogar ein noch besserer Präsident als Reagan und Nixon und Bush und Obama und die ganzen anderen, die es gab, da er zu seinen kranken Taten bis heute offen steht. JE SUIS CHARLIE! CHARLIE FOR PRESIDENT! Ich sehe schon all die kleinen Fähnchen und Banner vor mir, die die kleinen Amerikaner dann in ihren kleinen Händen halten würden. Ja, ich würde ihn wählen, wenn ich Amerikaner wäre. Aber dann nur im Suff und vollkommen breit, um hinterher eine gute Entschuldigung zu haben.

Tja, sieht wohl tatsächlich so aus, dass man seine freie Meinung nicht mehr öffentlich kundtun darf. Zumindest nicht auf Shitbook. Ach ja, Nacktheit ist dort auch absolut verpönt. Deswegen hatte man mich schon mal verwarnt, aber das ist länger her. Diese dumpfe Doppelmoral, die die Amis seit eh und je praktizieren, gerade, was Ficken und Titten und Muschis und Schwänze lutschen angeht, haben wir hier in Naziländ auch bereits anstandslos übernommen. Die Deutschen waren halt noch nie besonders helle gewesen. Die jetzige Regierung spiegelt diese eher betrübende Tatsache in höchst eindrucksvoller Weise wider. So gesehen macht die Bundesministerin ja doch einen guten Job, sie passt da voll und ganz rein. Eine alte Klobürste erstrahlt zu neuem Glanz. Gefällt mir!

Shitbooks Antwort auf meine Nachfrage fiel genauso plump aus, wie ich es erwartet hatte: „Leider können wir Dir aus Sicherheitsgründen (!) keine zusätzlichen Informationen zur Sperrung Deines Kontos mitteilen. Wir hoffen, dass Du für diese endgültige Entscheidung Verständnis hast“.
Aber sicher doch habe ich Verständnis dafür, kein Thema. Ich werde allerdings dann den guten alten Charlie auf euch hetzen, wenn er endlich Präsident ist. Helter Skelter revisited. Ich hoffe, ihr werdet dafür auch ein wenig Verständnis aufbringen können. Und bis dahin seid ihr für mich erstmal gestorben.

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