Es war ein Abend eines heissen Junitages. Den Tag hindurch war zu heiss gewesen, es gab aber zwischendurch auch mal einen Windstoss. Um halb sechs ging ein heftiger Gewitterregen nieder, es hagelte. Dann, um viertel vor zehn stand sie am Fenster im Badezimmer und schaute auf die Strasse. Sie beobachtete die Umgebung eine Weile und horchte. Es war sehr leise an diesem Abend, beinahe schon unheimlich. Es begann wieder zu regnen.
Mittlerweile war es dunkler geworden. Sie stand nun in ihrem Zimmer am Fenster und schaute in die Natur hinaus. Sie sah das Haus des Nachbarn, die Pergola, die drei Birken, die Haselsträucher und die Nachbarskatze. Das alles war nicht so ungewönlich wie die tatsache, dass sie abends um zehn Uhr noch so lange aus dem Fenster schaute. Aber sie hatte so ein seltsames Gefühl, dass sie, wenn sie hinausschaute, etwas sehen würde, was sie sonst niemals mehr zu sehen bekäme. Und da sah sie es. Nicht etwa die Katze oder den Hund; sogar ein Fuchs hätte sie nicht besonders erstaunt, da diese ja bekanntlich gerne in die Stadt kommen, um Futter zu suchen, und ausserdem war der Wald ja nicht weit weg. Nein; es ist schon korrekt. Es war noch recht weit weg, aber es war schon zu erkennen. Oder nein, besser gesagt, eben nicht zu erkennen. Oder eben: es war zu erkennen, dass man es nicht oder noch nicht erkennen konnte. Wenig später konnte sie es dann wohl erkennen, aber nicht definieren. Für ein Flugzeug oder einen Helikopter bewegte es sich zu schnell, und: es verursachte keinerlei Lärm! Sie hatte schon veil über UFOs gelesen und neugierig alles neue Wissen in sich aufgenommen, aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie jemals eines sehen würde. Und überhaupt, es musste ja nicht gleich ein UFO sein! Sie hatte über sonderbare Wolkenformationen gelesen, die durch Luftwirbel an Berghängen entstehen und aussehen wie „fliegende Untertassen“ (Lentikulariswolken). Aber Wolken pflegen sich nicht so schnell fortzubewegen, zumal auch gar kein Wind blies.Also gut, keine Wolken. Es blieben noch verschiedene andere Möglichkeiten. Eine davon war Sinnestäuschung. Sie prüfte das nach und ging in das Zimmer ihrer Mutter, das gleich neben ihrem lag, um dort aus dem Fenster zu sehen. Es war noch da. Seltsame Spiegelungen des Sonnenlichts? Die Sonne schien nicht. Sie spielte in Gedanken alle Möglichkeiten von Sinnestäuschungen und ähnlichem durch, die ihr bekannt waren, aber sie kam zu keinem Schluss. „Muss ich mich damit abfinden ,dass das ein UFO ist?“ Sie hatte dem ganzen bisher eher kritisch gegenüber gestanden, und nach wissenscaftlichen Erklärungen gesucht. Die meisten aller „UFO-Sichtungen“ sind keine, sondern lassen sich wissenschaftlich erklären. Den restlichen kleinen Teil könnte man vielleicht erklären, wenn man die Technologie und das Wissen dazu hätte. Aber sie konnte sich das Ding da draussen, dass mittlerweile über der Wiese des Nachbarn schwebte, nicht erklären. Das Licht! Keine Geräusche! Sie wurde geradezu von dem gleissenden Licht überflutet, das von dem Ding ausging. Und dann war es plötzlich weg. Ein kleiner Schwenker nach links, dann ein grosser nach rechts, und weg war es. Wahnsinn! Sie konnte doch nicht die einzige sein, die das gesehen hatte? Sie schlief wenig in dieser Nacht. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie nicht mehr, ob das alles nur ein Traum gewesen war. „Die Zeitung!“ fuhr es ihr durch den Kopf. Wenn sie nicht die einzige war, die das gesehen hatte, würde sicher etwas in der Zeung stehen! „Geheimnisvolle Erscheinung über Wetzikon“ war der grosse Titel über der Rubrik „Zürich und Region“.
Mittlerweile war es dunkler geworden. Sie stand nun in ihrem Zimmer am Fenster und schaute in die Natur hinaus. Sie sah das Haus des Nachbarn, die Pergola, die drei Birken, die Haselsträucher und die Nachbarskatze. Das alles war nicht so ungewönlich wie die tatsache, dass sie abends um zehn Uhr noch so lange aus dem Fenster schaute. Aber sie hatte so ein seltsames Gefühl, dass sie, wenn sie hinausschaute, etwas sehen würde, was sie sonst niemals mehr zu sehen bekäme. Und da sah sie es. Nicht etwa die Katze oder den Hund; sogar ein Fuchs hätte sie nicht besonders erstaunt, da diese ja bekanntlich gerne in die Stadt kommen, um Futter zu suchen, und ausserdem war der Wald ja nicht weit weg. Nein; es ist schon korrekt. Es war noch recht weit weg, aber es war schon zu erkennen. Oder nein, besser gesagt, eben nicht zu erkennen. Oder eben: es war zu erkennen, dass man es nicht oder noch nicht erkennen konnte. Wenig später konnte sie es dann wohl erkennen, aber nicht definieren. Für ein Flugzeug oder einen Helikopter bewegte es sich zu schnell, und: es verursachte keinerlei Lärm! Sie hatte schon veil über UFOs gelesen und neugierig alles neue Wissen in sich aufgenommen, aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie jemals eines sehen würde. Und überhaupt, es musste ja nicht gleich ein UFO sein! Sie hatte über sonderbare Wolkenformationen gelesen, die durch Luftwirbel an Berghängen entstehen und aussehen wie „fliegende Untertassen“ (Lentikulariswolken). Aber Wolken pflegen sich nicht so schnell fortzubewegen, zumal auch gar kein Wind blies.Also gut, keine Wolken. Es blieben noch verschiedene andere Möglichkeiten. Eine davon war Sinnestäuschung. Sie prüfte das nach und ging in das Zimmer ihrer Mutter, das gleich neben ihrem lag, um dort aus dem Fenster zu sehen. Es war noch da. Seltsame Spiegelungen des Sonnenlichts? Die Sonne schien nicht. Sie spielte in Gedanken alle Möglichkeiten von Sinnestäuschungen und ähnlichem durch, die ihr bekannt waren, aber sie kam zu keinem Schluss. „Muss ich mich damit abfinden ,dass das ein UFO ist?“ Sie hatte dem ganzen bisher eher kritisch gegenüber gestanden, und nach wissenscaftlichen Erklärungen gesucht. Die meisten aller „UFO-Sichtungen“ sind keine, sondern lassen sich wissenschaftlich erklären. Den restlichen kleinen Teil könnte man vielleicht erklären, wenn man die Technologie und das Wissen dazu hätte. Aber sie konnte sich das Ding da draussen, dass mittlerweile über der Wiese des Nachbarn schwebte, nicht erklären. Das Licht! Keine Geräusche! Sie wurde geradezu von dem gleissenden Licht überflutet, das von dem Ding ausging. Und dann war es plötzlich weg. Ein kleiner Schwenker nach links, dann ein grosser nach rechts, und weg war es. Wahnsinn! Sie konnte doch nicht die einzige sein, die das gesehen hatte? Sie schlief wenig in dieser Nacht. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie nicht mehr, ob das alles nur ein Traum gewesen war. „Die Zeitung!“ fuhr es ihr durch den Kopf. Wenn sie nicht die einzige war, die das gesehen hatte, würde sicher etwas in der Zeung stehen! „Geheimnisvolle Erscheinung über Wetzikon“ war der grosse Titel über der Rubrik „Zürich und Region“.