Geiles Getue

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Axen

Mitglied
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aus dem Zyklus: "Absurdistan ist nahe"

Du im schein unendlichen mondgewabers
Des silbers vergänglicher duft gibt nebel frei
Du ich kann dich als traum betrachten
Beweg dich für mich!


Meine tauben flogen nicht selten gen Pluto
Und kamen als wolken zurück
Dann wurde ich belanglos traurig
Und mich dürstete nach busenfülle


Komm komm so ruft das spiegelnde wasser
Komm komm - und ich versinke darin
Wie die verzweifelte frau die nie zurückkehrte
Entschlafe ich in dir!


(c) H.E.Axen 7.Jänner 2001
 

Nachtigall

Mitglied
Interessante Sprache, schöner Klang und schöne Bilder.
Würde mich freuen noch mehr von Dir lesen zu dürfen.

Immer neugierig
Alma Marie
 

Schakim

Mitglied
Hallo, Axen!


Du, der in Träumen die Wirklichkeit vermutet -
Du, Du spürst so manches Herz, das blutet -
Dein eigenes scheint mir verletzt.
Du, Du wirkst auf mich gehetzt.

Du, der nächtlich Träume wandern lässt
hinaus in dunkle Nacht zum Erdtrabantenfest -
In Dir steckt mir zuviel von Trauer -
Bedrückend wie die Klagemauer.

Da willst Du tauchen irgendwo ins Wasser -
Darin versinken wie in Deinen Träumen.
Die Tränen fliessen. Dein Gesicht wird blasser.
Oh, wandle unter Liebesbäumen!


Einen Sommerhitzegruss und einen Fächer zur Kühlung sende ich Dir!
Schakim
 

Axen

Mitglied
ein wirklich schönes gedicht, danke sehr!

kühlung? spüren wir nicht gerade in dieser sommerwärme einen anklang des dampfig wuchernden paradieses?

H.E.Axen
 

Pilar

Mitglied
Ein Schlag gegen den Kopf, vorsichtig,
du zweifelst, ob er geführt wurde.
Es kommt zu keiner Bedrückung
und die normale Geschwindigkeit des Lebens
geht weiter.
Das Gefühl für Versagen verlässt dich nicht
oder für körperliches Streicheln -
die sanften Finger haben wieder
Gelegenheit, sich zu bewegen.
Vögel bleiben Spielsachen für die Luft.
Wir sind nicht für sie verantwortlich,
wenn sie uns umfliegen.
Du siehst beim Gehen auf deine Schuhe,
willst nicht aufhören,
Kopf und Kragen zu tragen.
so ist es in Ordnung.
Der unmerkliche Schlag war
wie Phantasie.
Auf einmal ist sie da,
lässt nicht nach.
Die Vorstellungswelt wird weit.
Vorsichtig gehst du an ihr zugrunde.
 



 
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