Geld ist nicht alles....oder?

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bondit

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„ Wenn die Menschen ... die erwarteten Ergebnisse erzielen wollen, müssen sie unbedingt ihre Ideen in Übereinstimmung mit den Gesetzmäßigkeiten der objektiven Außenwelt bringen, andernfalls erleiden sie in der Praxis Niederlagen“
Über die Praxis

Aus:“ Worte des Vorsitzenden Mao tse-tung“
Verlag für fremdsprachige Literatur /Beijing 1968


Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts – oder ?

Die L’Urccher - in Interkosmo etwa: Die Freudlinge - sind arm wie Kirchenmäuse, sofern man L’Urccher überhaupt mit Kirchenmäusen vergleichen kann. Zwar haben sie wie diese zwei Paar Extremitäten - Watschler - mit je vier Endausläufern, die sie selber Grabbler nennen, und eine Sinnenkugel über dem oberen Extremitätenpaar. Damit hört die Ähnlichkeit mit Kirchenmäusen auf. Die Bewohner des Planeten L’Urcch haben nämlich die angeborene Fähigkeit sich untereinander auch über große Entfernungen gezielt zu verständigen, ähnlich wie wir Erdlinge es mit großem technischen Aufwand über das Internet können.

Die L’Urccher sind schlank, etwa manns-, nein, eher weibsgroß und äußerst anmutige Lebewesen mit strahlenden Blickern, kleinen Riechern und zierlichen Schallortern an ihrer Sinnenkugel. Ihr Körper ist von samtweicher, griffiger Haut überzogen.

Sowie die ersten Strahlen ihres Zentralgestirns Urcch am rosa Firmament erscheinen, verlassen sie ihre Schlafhöhlen an den Meeresküsten und stürzen sich in das warme, klare Wasser. Nachdem sie ihren Hunger an den baumartigen Unterwasserpflanzen, die sie „Mpf“ nennen, gestillt haben, können sie stundenlag in großen oder kleinen Gruppen über und unter Wasser umhertollen. Dabei paaren sie sich, so oft sie Lust haben. Und sie haben meistens Lust! Paaren ist nur ein mickeriger Übertragungsversuch ins Interkosmo, denn zum „Paaren“ gehören lediglich zwei.

Die L’Urccher verschmelzen ihre gürtelförmigen, erotischen Sensorfelder jedoch nicht nur zu zweit, sondern auch in kleinen oder großen Gemeinschaften während hingebungsvoller Tänze miteinander. Dank ihrer Gen-net-Fähigkeiten können sie gleichzeitig zum Höhepunkt ihrer Gefühle kommen. Dann vibrieren die Körper der Teilnehmer jeder Gruppe laut tönend auf gleicher Frequenz. Jede Gruppe bevorzugt eine andere Tonlage, sodass bisweilen ganze Küstenstreifen mit einem Klangteppich von Lustjauchzern überzogen werden. Dieser Vorgang dient ausschließlich der Freude und der Steigerung der Lebenslust und hat nichts mit der Zeugung von Nachkommen zu tun.

Wer Nachkommen zeugen will, hat vorher einen, nach planetenweitem Standard festgelegten Lebensraum für seine Fortpflanzungslinge sicher zu stellen. Dieser darf nicht schon von anderen Artgenossen besetzt sein.

Der Akt der Zeugung ist wohl der einzig wirklich ernsthafte, wenn auch mit unsäglicher Lust verbundene Vorgang im Leben der L’Urccher. Empfindet ein Paar gegenseitige Zuneigung und verständigt sich, Fortpflanzlinge zu generieren, sucht es den neuen Lebensplatz für seine Nachkommen auf. Als äußeres Zeichen der Zeugungsbereitschaft bildet sich jeweils an der rechten Bauchregion ein etwa 20 cm langes, pralles Legerohr aus und an der linken Seite eine entsprechend tiefe Legemulde. Durch das Legerohr flutscht im Moment der des orgiastischen Höhepunktes ein etwa billardkugelgroßes Ei in die Legemulde des Partners, wo es von einem gleich großen Ei erwartet wird und mit ihm verschmilzt. Nach achttägiger Bebrütung werden die Doppeleier von jedem der beiden Partner aus der Legemulde ausgestoßen und im neuen Lebensbereich abgelegt. Zwei Tage später kommen die Jungen zur Welt. Die Frage des Geschlechtes ist irrelevant, da die L’Urccher bigeschlechtlich sind. Haben zwei Partner ohne Bereitstellung neuen Lebensraumes und ohne die Absicht Fortpflanzlinge in die Welt zu setzen in Ekstase „versehentlich“ Doppeleier gezeugt, werden diese sogleich nach der Produktion, ehe sich ein Junges bildet, auf einem heißen Stein aufgeschlagen und ähnlich wie Spiegeleier verzehrt.

Eine köstliche Delikatesse!

„ Eine köstliche Delikatesse!“ bestätigte auch der Leiter der kleinen Expeditionsgruppe nach seinem Wochenausflug zu den L’Urcchern dem Springerpatriarchen Odüssi Hevasto: „Unzweifelhaft leben die L’Urccher freudvoll, neidlos und unbeschwert auf ihrem Planeten.“ - „Wozu bin ich nur als erster mit unserem Raumschiff auf auf diesem unseligen Planeten gelandet?“ fragte der Patriarch grimmig. Verzweifelt raufte er sich seinen langen, roten Bart, an dessen zwei Stränge seine Beinkleider geknöpft waren.
„ Man könnte die L’Urccher einerseits für Tiere halten, urteilt man nach ihrer Lebensweise und ihrem Lebensstandard. Sie leben wie Fischotter, Seehunde oder Biber. Andererseits sind sie hochintelligent, was sicherlich auf ihre Verknüpfung durch das Gen-net zurückzuführen ist, wirklich eine himmlische Gabe der Natur“, ergänzte Habibi Hevasto seinen Bericht an den Patriarchen.

„ Wie sollen wir denn Handel mit Ihnen treiben, wenn sie keine Bedürfnisse haben und nicht einmal den Begriff „Geld“ kennen“, grollte der alte Springer. „Aber Vater, wirst du alt? Sei doch nicht so begriffsstutzig. Du hast doch Dein Leben lang Handel getrieben. Das Problem ist ganz einfach zu lösen. Wir gründen ein Entwicklungskomitee, das die möglichen Bedürfnisse der L’Urccher untersucht. Wenn sich herausstellt, dass sie keine Bedürfnisse haben, müssen sie halt geweckt werden. Irgendetwas werden wir schon finden. Um diese Bedürfnisse dann zu stillen, müssen sie produzieren, was wir haben möchten, z.B. ihre köstlichen Doppeleier, oder Sie müssen uns Dienste leisten, die uns angenehm sind und Geld bringen. Den Handel bringen wir in Schwung mit anfänglicher Entwicklungshilfe. Wir werden Ihnen Sachen schenken, deren Nutzen wir ihnen klar machen müssen, egal ob sie die Dinge wirklich benötigen oder nicht“, führte Habibi aus. „Sieh mal, die Nächte hier sind recht kühl, sodass sich die Eingeborenen nachts in Gruppen in ihre Schlafhöhlen zurückziehen, um sich gegenseitig zu wärmen. Heizbare Schlafsäcke sind doch DIE Lösung. Wir werden ein großes Willkommensfest feiern mit den L’Urchern.
Dabei werden wir unseren Gästen die Vorteile eines solchen Sacks vorführen und jedem einen schenken. Du sollst mal sehen, wie schnell sich das dank des Gen-net auf L’Urcch herumspricht, und wie sie später ankommen und um neue Heizungs-Batterien betteln werden. Dann haben wir sie in der Tasche. Eine Batterie gegen ein Doppelei! Und schon machen wir die ersten Geschäfte,“ grinste Habibi.
Die Springersippe bereitete das erste „Geschäftsessen“ auf L’Urcch mit größter Umsicht vor.

Jedes Besatzungsmitglied wurde vorher noch einmal instruiert, wie es sich mit den Gästen verbrüdern sollte und schließlich den Schlafsack seinem Tischnachbarn anzupreisen habe, der dann letzlich mit etwa der folgenden Redewendung unbedingt dazu zu bringen war, das Geschenk anzunehmen: „Erhabener Gast unseres armseligen Essens, ich fühle mich geehrt, euch einen kleinen Dienst erweisen zu können, um eure so vollkommene Welt mit diesem einfachen Geschenk noch ein klein wenig vollkommener machen zu dürfen. Es wird deine Nächte noch angenehmer gestalten und dir völlige Unabhängigkeit von den Widernissen der Natur gewähren. Man bedient sich dieses Schlafsackes auf ganz einfache Weise. Sieh her.“

Die L’Urccher fanden diese Hüllen sehr witzig, waren aber mißtrauisch und wollten nicht, wie von den Gastgebern vorgeführt, allein in die Schlafsäcke steigen. Der Senior der L’Urcchergruppe erhob sich schließlich und sprach:„Eigentlich brauchen wir diese komischen Hüllen nicht, wenn auch die Reißverschlüsse sehr lustig sind; denn wir schlafen sehr gern in Gruppen zusammen, weil wir es lieben, auch des nachts ein Frühstückei zu zeugen, das wir gern zusammen mit „Mpf“ und „Schlickschlicks“ zu uns nehmen. So haben wir in der Nacht eine Freude und am Morgen im Schein der aufgegangenen Sonne einen gemeinsamen Genuß, um den Tag fröhlich zu beginnen und für unsere Erotiktänze gestärkt zu sein.“
„Aber, aber, das ist doch gar kein Problem“, mischte sich Habibi als Verkaufsleiter ein. „Man kann auch zu zweit oder mehreren darin übernachten. Man muß nur die Reißverschlüsse sooo herunter ziehen und mehrere Schlafsäcken aneinanderfügen.“ Das gefiel den L’Urcchern schon viel besser, die von den ungewohnten alkoholischen Getränken noch mehr als sonst gelöst und zum Scherzen bereit waren. Sie bestanden darauf, die Schlafsäcke von ihren Gastgebern vorgeführt zu bekommen. Sie sollten paarweise hineinsteigen und zeigen wie gut man darin schläft. Als die Springer mit ihren Freizeitmonturen in die Säcke steigen wollten, protestierten die L’Urccher - durch Gen-net abgestimmt - einhellig:"Das zeigt ja nicht, ob man nackt, wie wir es sind, darin schlafen kann!“

So blieb den Gastgebern nichts anderes übrig als zur Demonstration allein oder zu zweit jeweils mit einem L`Urccher unbekleidet in die Schlafsäcke zu steigen. Nicht nur für die Gäste, auch für die Gastgeber wurde dies eine der aufregendsten Nächte dank der großen Zahl der Lege-Röhren und - Mulden und der vielen Grabbler.

Zufrieden zogen die Gäste am folgenden Morgen, die Schlafsäcke hinter sich herziehend, die völlig erschöpften, aber doch ganz glücklichen Springer zurücklassend, miteinander schnatternd davon:"Mein Besucher mit der Legeröhre war ja recht gut bei der Zeugung. Die Röhre war ein bißchen kurz, aber hart! Nur konnte der kein Ei rauskriegen, lediglich so ein bißchen Eiweiß. Schade. Und er hatte keine Legemulde. Dafür hatte sein Partner eine herrliche Legemulde, weich und heiss und eng und tief. Dem habe ich gleich zwei Eier reingedonnert, nur hatte der keine Legeröhre. Komische Wesen sind das.“


Habibi strahlte: „ Na, das war doch ein voller Erfolg. Besser konnte es nicht laufen. Wir haben unsere Geschenke an den Mann gebracht und haben noch eine aufregend-lustige Nacht gehabt.“ - „ Du bist ein geiles Ferkel, Habibi“, warf ihm seine Partnerin vor. „Ich war vielleicht entsetzt, als unser L’Urccher mich begrabbelte und mit seiner komischen Legeröhre ankam.“ „Ach sei doch nicht so aufgebracht, letztlich hast Du die Legeröhre doch genau so genossen wie ich die Legemulde. Gib’s zu. Ich habe doch dein Luststöhnen vernommen. Und die Vibrationen sind wirklich einmalig!“, entgegnete Habibi ungerührt. „Im Übrigen haben wir damit die zweite Geschäftsgrundlage kreiert.“
„?????“ - „ Was schaut Ihr mich so an? Wir eröffnen ein Hotel auf L’Urcch für abenteuerlustige, unbefriedigte Singles, Paare und Gruppen. Wir bezahlen die L’Urccher für ihre Dienste mit GELD. Wir nehmen die Tular-Chips aus aus unserem Spielkasino. Für die Tular können die L’Urccher dann bei uns - und zwar nur bei uns - Waren kaufen, deren Preise wir festsetzen. Bei der nächsten Party werden wir den Eingeborenen Antigravgürtel vorführen und anbieten, mit denen sie bis zu zehn Meter hoch fliegen können wie die Vögel, “ - „ Willst Du damit sagen,“ warf Odüssi ein „ wenn sie bis zu zehn Meter hoch wie Vögel fliegen können, könnten sie auch in zehn Meter Höhe wie Fliegen...“ -
„ Vater, jetzt gehst du ein bißchen zu weit,“ stoppte ihn Habibis Partnerin. „Na wir werden’s ja erleben“, brummte der Alte.


Jeld alleene macht nich jlücklich.
muß och jenüjend davon haben
Redensart in einer altterranischen Hauptstadt


Schon drei Monate nach dem ersten Kontakt mit den L’Urcchern lief das Springer-Hotel „Odüssi’s Palast“ auf vollen Touren. Schlafsäcke und Antigravgürtel wurden binnen Kurzem die Verkaufsschlager, wenngleich auch andere Artikel zum Objekt der Begierde für die L’Urccher wurden. Die naiven L’Urccher führten gegen ein paar Tular ihre Paarungstänze mit der Verschmelzung ihrer erotischen Sensorfelder und den begleitenden tonalen Verzückungen den zahlreichen Touristen ohne Scheu vor.

Für Vorführungen im Flug mit Antigravgürteln zahlte der Springerpatriarch ein paar Tular mehr. Odüssi deklarierte diese ungemein stimulierenden Vorführungen als „Folkloretänze“, die ihm dazu dienten, die Besucher auf kommende „Schlafsackabenteuer mit Eingeborenen“ einzustimmen.

Zum Frühstück gab es für die Hotelgäste nach diesem Abenteuer für "nur" 78 € (1€=10 Tular) als exotisch-kulinarischen Höhepunkt Schlickschlick mit Mpf-Beilage an L’Urcch-Ei. Ein Ei für zehn Gäste, versteht sich. Aber was verstanden die schon wirklich von L’Urcch-Eiern. Die Eingeborenen erhielten für zwei Kilogramm Mpf einen halben Tular, für ein Kilo Schlickschlicks einen Tular und für zwei Doppeleier 3 Tular. Das schönste war, daß die L’Urccher glücklich über diese Bezahlung waren, denn mit diesem Entgelt konnten sie ihre Antigravgürtel wieder aufladen. Die Konkurrenz war gross. Alle hatten von den Segnungen der Springer erfahren und so versuchten 2,376 Millionen L’Urccher ihre Dienste anzubieten.



Geld regiert die Welt ...........Publius Syrius

Nur zwei Jahre später hatten sich die Verhältnisse auf L’Urcch so weit gewandelt, dass es nun Vorschrift war, nicht nur unbesiedelten Lebensraum für den Nachwuchs bereit stellen zu müssen. Es mußten auch 120 Tular in die öffentliche Kasse eingezahlt werden, ehe Nachkommen in die Welt gesetzt werden durften. Mit diesem Geld wurde der Lebernsstandard des Nachwuchses sichergestellt. Dazu gehörten neben einem Schlafsack und einem Antigravgürtel noch verschiedene andere Kleinigkeiten, wie z.B. ein kleines Fangnetz für Schlickschlicks und ein Korb mit einem Messer zum Abernten des Mpf. Das Leben war nicht mehr so leicht wie früher, zumal der Lohn für die Folkloretänze und die Schlafsacknächte mit den Tousisten, die zwar immer noch viel Spaß machten, um 20% gesunken war. Ebenso waren die Preise für Schlickschlicks und Mpf gesunken, obwohl man jetzt zur Mpf-Ernte weiter in das Meer hinaus schwimmen mußte. Nur für die Doppeleier zahlte der Springerpatriarch inzwischen einen Tular mehr. Als positiv werteten L’Urccher, die Nachkommen in Welt setzen wollten, dass es leichter geworden war, Lebensraum für Nachkommen zu finden, da die meisten L’Urccher lieber ihre Doppeleier verkauften als sie für den Nachwuchs zu verwenden.

„ Über 270 Millionen Tular Umsatz mit 135 Millionen Nettogewinn“, schwelgte Odüssi beim ersten Jahresabschlußfest mit seiner Sippe. „Und das ist erst der Anfang. Wenn alle unsere Einrichtungen auf L’Urcch stehen und auch der letzte L’Urccher für uns malocht, werden wir in Geld schwimmen und können uns neue Luxusraumschiffe leisten. Herrliche Zeiten stehen uns bevor.“

Ein alter L’Urccher sinnierte: „Wir haben ja jetzt viele Sachen, die wir früher nicht einmal kannten. Ob das aber alles richtig und gut für uns ist……….?“


(C) B. Bondit ars_ondit@gmx.net
 
Hallo Bondit,

Deine Story ist ein schönes Beispiel, wie Profitsucht selbst das perfekte Gemeinwesen zerstört. Allerdings fehlt es mir hier an einem Konflikt. Die Springer haben keine Gewissensbisse (kein innerer Konflikt), Widerstände bei den L'urcchern gibt es auch nicht (kein äußerer Konflikt). Da kommt nicht so richtig Spannung auf. Außerdem empfinde ich die Einführung, die ein wenig wie aus Brehms Tierleben klingt, zu lang. Es dauert mir zu sehr, bis ein Protagonist auftritt.

Mit freundlichem Gruß

Dietmar Preuß
 

bondit

Mitglied
Geld ist nicht alles

Lieber Dietmar Preuss, hab Dank für Deinen Kommentar, den ich nicht unbedingt als Kritik, sondern eher als Hinweis ansehe.

Ja, natürlich! Es hätte eine wilde Auseinandersetzung zwischen den L`Urcchern und den Springern insceniert werden können, in der die L`Urccher z.B.massenhaft die Springer als Ablage für ihre Doppeleier hätten missbrauchen können ( Einige hunderttausend L`Urccher gegen einige hundert Springer/ die würden in den Eiern ertrinken.). Aber haben wir solche Scenarien nicht schon bis zum Erbrechen im Alltag auf den Fernsehschirmen?
Ist es nicht mal erhebend, anhand einer "friedlichen" Geschichte das Aufeinanderprallen verschiedener Kulturen und Denkweisen zu erleben? Hat irgend jemand Acerman oder Eater - Du wirst erraten, wen ich meine - niedergeschlagen? oh nein, allenfalls wird ein Prozess letztendlich niedergeschlagen.


Ich hoffe, ich habe jetztdas richtige Formular für die Antwort benutz und grüsse Dich

B. Bondit
 
Hallo Bondit!

Natürlich ist meine "Kritik" nur ein Hinweis, wie Deine Story bei mir angekommen ist. Und natürlich muss Konflikt nicht das übliche wilde Schlachtengetümmel bedeuten, auch wenn Rührei als Waffe mal was hätte...
Ein innerer Konflikt, ein spannend geschriebener Disput unter den L'urccher vielleicht, reicht doch schon. Denn das ist es, was ich meine: Ohne Konflikt keine Spannung! Wer will eine Kurzgeschichte oder gar einen Roman ohne Spannung lesen? Selbst bei R. Pilcher gibt es immer ein Konflikt. Wenn ich etwas erhebendes lesen will, nehme ich mir was lyrisches vor (was äußerst selten vorkommt ;-).
Nur meine Meinung.

Gruß

Dietmar
 



 
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