Gender Main Streaming in drei Strömen und vier Flüssen

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Du sprichst es aus. Der Kaiser hat keine Kleider.
Es ist Dada-Lyrik. Ich biss sie aus meinem Schmerz und brach mit der Moderne. Das Werk schwingt in den Strömen und Bitternissen unserer Zeit. Hornissen bissen in Hörner und Wespen in Westen.
Das Gedicht wiederholt immer das Gleich. Wir sind Dada.
Das Gedicht ist einerseits gereimt, andererseits ungereimt. Es hat einen durchgehenden fast identischen Reim, wie auch Gleichberechtigung und Gleichstellung durch Gender Main Streaming ersetzt werdem, und es hat zugleich keinen Reim, ist also ein Sonderling.
Lyrisch in trochäische und trochäenähnliche Verse und in Strophen geteilt, erfüllt es hochtrabende quasiperiodische Anforderungen, kann auch gesungen werden.
Die Periodizität führt zu Binnenreimen und zur Wiederkehr alles bereits Gesagten.
Sprachverfall im Sinne Schleichers, des Sonnebergers.
Die Sprache erzeugte Gender Main Streaming, ich horchte diesem Wort in einer Sitzung eines Ortsbeirates und las und verstand nicht. Es kann zu Verbesserung führen. Vielleicht. Rollstuhlfahrer, alleinstehende Mütter mit Kind und andere könnten vielleicht profitieren, vielleicht auch nicht. Einfach Dada. Wie gesagt.
Anjuschka hat ein Fass Sonnenblumenöl verschüttet.
Dieses ist das Wesen des Gedichtes.
Es ist zugleich eine Verdichtung der ersten Fassung aus dem Experimentellen, als auch eine ins Absurde geführte Überhöhung.
An die Stelle der Achtung von Frauen und Männern, der Gleichstellung, der gleichen Rechte, der Gleichbehandlung, der Achtung tritt Gender Main Streaming, das eine sprachliche Missachtung der Probleme darstellt. Aber es ist Stoff für Lyrik.
Die Steigerung des Streaming über den Main ist eine Brücke aus Stein.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
... es ist jetzt im Experimentellen, passt dort vielleicht besser, obwohl es im eigentlichen Sinn nicht so sehr experimentell mehr ist. 1918 wäre es das noch gewesen.
 

revilo

Mitglied
Hallo, mir ist Dada sehr wohl ein Begriff, allerdings hätte ich dies hinter diesem Gedicht nicht vermutet....wenn es 1918 veröffentlich worden wäre, dann hättest Du es getrost ins Ungereimte stellen können...aber wir haben 2013...Was bedeutet die Überschrift???? Warun hörtest Du es anlässlich einer Sitzung des Ortsbeirats?...Bei solchen Anlässen hört man ja allerhand Merkwürdigkeiten.....

LG revilo
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gender Main Streaming ist "Neudeutsch". Es soll Gleichberechtigung und Gleichstellung bedeuten, unabhängig von Geschlecht und eventuellen Behinderungen.
Es gibt jetzt in Sachsen ein neues Gesetz, dass velangt, dass man bei neuen Projekten beachtet, dass das gewährleistet ist.
Ich kann leider den Wortlaut des Dokumentes nicht wiedergeben.
Aber es stand nur allgemeines drin.
Ich erfinde hierfür einen ähnlichen Wortlaut:
Das Gebiet kann für alleinstehende Mütter mit Kindern und für Behinderte geeignet sein.
In dieser Art zieht es sich über mehrere Sätze hin. Und ohne große Änderung wurde es in mehreren Dokumenten kopiert.
Ich stellte den Antrag, es solle, damit es Sinn hätte, wenigstens "kann" durch "muss" oder "soll" ersetzt werden, letztlich wurde das aber abgewiesen, ohne Abstimmung, denn es war im gegebenen Kontext tatsächlich nur "Psychoblabla" - wie die Überschrift schon sagt.

Ich verstehe nicht, warum man hier ein fast unverständliches "Denglisch" verwendet.

Solange ein solcher Begriff als Thema verwendet wird, kann er nicht ernst gemeint sein.
Siehe auch wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming

Es soll anders sein, geht aber in dieselbe Richtung, wie "Political Correctness" (PS), die ebenfalls eine Prothese, einen formalen Schein erzeugen soll. (Binnen-I führt nicht zu gleichem Lohn für gleiche Arbeit oder zu Anerkennung, es wird lediglich als
Tünche verwendet. Anstelle von Gleichbehandlung und Gleichberechtigung treten Masken.)

Hierüber habe ich mich durch ein "gezieltes Missverständnis" lustig gemacht.

Eine völlig andere Frage: Ist Dada noch aktuell, noch möglich? Ich denke, ja, solange die Welt noch Dada ist. Mich faszinierte die Richtung.

Im vorliegenden Gedicht klitterte ich Wörter zusammen, aus dem Zusammenhang gerissen, einen neuen schaffend. Es ist zugleich purer Ernst und purer Spaß.
 

revilo

Mitglied
also bedeutet die Überschrift nichts anderes als pure Gleichmacherei.....wenn man diesen Kontext kennt, ist das Gedicht genial......allerdings ist das Teil für einen
" normalen " Leser wie mich unverständlich....

Dada ist immer aktuell... wir sind doch alle ein wenig dada...

;).....LG revilo
 

revilo

Mitglied
zu dem Genderdinsdabumsda fällt mir noch ein Spruch aus meiner " Jugend" ein:

Aus einem Suppenhunhn kann man keinen Adler machen.....

LG revilo
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Besonders wichtig ist die Tatsache, dass Du es nicht kennst. Das bestätigt meine Ansicht über den Begriff. Er ist nutzlos und richtet Schaden an.

Gleichmacherei ist es nicht mal. Es ist nhichts, eine hohle Phrase, eine Interfrikation der Kompromituse.
 



 
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