Georg ist tot.

4,10 Stern(e) 14 Bewertungen

ackermann

Mitglied
Endlich komme ich wieder zum Schreiben. Ich habe jetzt Zeit, aber mir fällt nichts ein. Es ist nichts passiert in den vergangenen Wochen. Die Umgehungsstraße wird endlich gebaut, der Gemeinderat hat es einstimmig beschlossen; es wurde auch Zeit. Und Georg ist tot. Ich las die Todesanzeige im Lokalteil der Samstagszeitung. Damals in der Realschule hatten wir kaum Kontakt. Und doch berührt mich sein Tod. Der gleiche Jahrgang, die gleiche Stadt. Und – die gleiche erste Liebe.

Marianne, ja, Marianne, Marianne. Immer noch, nach all den Jahren, spüre ich diese Begeisterung in mir, ein ganz besonderes Gefühl, ein Kribbeln all über all. Sie war eine tolle Frau. Ein blondes Licht umgab sie. Damals, an einem Samstagmorgen, wachte ich auf und hatte ein Lied im Kopf; Mariannes Lied. Fix und fertig. Ich griff zur Gitarre und spielte und sang. Ich mutierte zu Walther von der Vogelweide und beschloss mein Lied, ihr Lied, unter ihrem Fenster zu singen.

Dann erzählte mir Kurt, er und Georg hätten mit Marianne geschlafen; gefickt, wie er sich ausdrückte. Ich lief gegen eine Wand und zerstörte Mariannes Lied. Ich versuchte es, doch es klang weiter in mir, in meiner Seele, in meinem Herzen. Ich radelte zu meinem Lieblingssee, ein sicherer, verborgener Platz für meine Gefühle. Ich legte mich ans Ufer, starrte in den blauen Himmel. Eine Frechheit, dieser Himmel, eine Frechheit. Als es dämmerte radelte ich nach Hause. Ich drehte meine mickrige Anlage voll auf und besoff mich am Punk-Rock der frühen Kinks. Bis meine Mutter kam …

Kurt starb früh. Er kam von der Spätschicht, er hatte getrunken. Das Vorderrad seines Mofas verfing sich in den Rangiergleisen; Genickbruch.

Und jetzt Georg. Endlich.
 

Val Sidal

Mitglied
@ackermann

Ein gelungener Text -- habe gerne gelesen.

Ein paar Hinweise -- Geschmackssache:
[red][strike]Endlich komme ich wieder zum Schreiben. Ich habe jetzt Zeit, aber mir fällt nichts ein. Es ist nichts passiert in den vergangenen Wochen. Die Umgehungsstraße wird endlich gebaut, der Gemeinderat hat es einstimmig beschlossen; es wurde auch Zeit. Und [/red][/strike]Georg ist tot. 
-- der Anfang bringt weder die Atmospäre noch die Handlung oder den Prot. weiter.

Mariannes Lied.[red] [strike]Fix und fertig.[/strike] [/red]Ich griff zur Gitarre und spielte und sang
--oberflächige Flapsigkeit -- beeinträchtigt die Gefühlsentwicklung.


Dann erzählte mir Kurt, er und Georg hätten mit Marianne geschlafen[red][strike]; [/strike][/red][blue] [/blue]gefickt, wie er sich ausdrückte.
-- der Gedankenstrich ist dem Erzählfluss angemessener.
 

ackermann

Mitglied
Endlich komme ich wieder zum Schreiben. Ich habe jetzt Zeit, aber mir fällt nichts ein. Es ist nichts passiert in den vergangenen Wochen. Die Umgehungsstraße wird endlich gebaut, der Gemeinderat hat es einstimmig beschlossen; es wurde auch Zeit. Und Georg ist tot. Ich las die Todesanzeige im Lokalteil der Samstagszeitung. Damals in der Realschule hatten wir kaum Kontakt. Und doch berührt mich sein Tod. Der gleiche Jahrgang, die gleiche Stadt. Und – die gleiche erste Liebe.

Marianne, ja, Marianne, Marianne. Immer noch, nach all den Jahren, spüre ich diese Begeisterung in mir, ein ganz besonderes Gefühl, ein Kribbeln all über all. Sie war eine tolle Frau. Ein blondes Licht umgab sie. Damals, an einem Samstagmorgen, wachte ich auf und hatte ein Lied im Kopf; Mariannes Lied. Ich griff zur Gitarre und spielte und sang. Ich mutierte zu Walther von der Vogelweide und beschloss mein Lied, ihr Lied, unter ihrem Fenster zu singen.

Dann erzählte mir Kurt, er und Georg hätten mit Marianne geschlafen - gefickt, wie er sich ausdrückte. Ich lief gegen eine Wand und zerstörte Mariannes Lied. Ich versuchte es, doch es klang weiter in mir, in meiner Seele, in meinem Herzen. Ich radelte zu meinem Lieblingssee, ein sicherer, verborgener Platz für meine Gefühle. Ich legte mich ans Ufer, starrte in den blauen Himmel. Eine Frechheit, dieser Himmel, eine Frechheit. Als es dämmerte radelte ich nach Hause. Ich drehte meine mickrige Anlage voll auf und besoff mich am Punk-Rock der frühen Kinks. Bis meine Mutter kam …

Kurt starb früh. Er kam von der Spätschicht, er hatte getrunken. Das Vorderrad seines Mofas verfing sich in den Rangiergleisen; Genickbruch.

Und jetzt Georg. Endlich.
 

ackermann

Mitglied
Georg ist tot. Ich lese die Todesanzeige im Lokalteil der Samstagszeitung. Ich beiße in die dick mit Marmelade bestrichene Brötchenhälfte, nehme einen Schluck Kaffee und schaue aus dem Fenster. Damals in der Realschule hatten wir kaum Kontakt. Und doch berührt mich sein Tod. Der gleiche Jahrgang, die gleiche Stadt. Und – die gleiche erste Liebe.

Marianne, ja, Marianne, Marianne. Immer noch, nach all den Jahren, spüre ich diese Begeisterung in mir, ein ganz besonderes Gefühl, ein Kribbeln all über all. Sie war eine tolle Frau. Ein blondes Licht umgab sie. Damals, an einem Samstagmorgen, wachte ich auf und hatte ein Lied im Kopf; Mariannes Lied. Ich griff zur Gitarre und spielte und sang. Ich mutierte zu Walther von der Vogelweide und beschloss mein Lied, ihr Lied, unter ihrem Fenster zu singen.

Dann erzählte mir Kurt, er und Georg hätten mit Marianne geschlafen - gefickt, wie er sich ausdrückte. Ich lief gegen eine Wand und zerstörte Mariannes Lied. Ich versuchte es, doch es klang weiter in mir, in meiner Seele, in meinem Herzen. Ich radelte zu meinem Lieblingssee, ein sicherer, verborgener Platz für meine Gefühle. Ich legte mich ans Ufer, starrte in den blauen Himmel. Eine Frechheit, dieser Himmel, eine Frechheit. Als es dämmerte radelte ich nach Hause. Ich drehte meine mickrige Anlage voll auf und besoff mich am Punk-Rock der frühen Kinks. Bis meine Mutter kam …

Kurt starb früh. Er kam von der Spätschicht, er hatte getrunken. Das Vorderrad seines Mofas verfing sich in den Rangiergleisen; Genickbruch.

Und jetzt Georg. Endlich.
 

ackermann

Mitglied
@Val Sidal, einverstanden :)

Aber ich bin noch nicht ganz zufrieden. Der Anfang erscheint mir jetzt fast zu brutal. Ich wünsche mir ein sanftes Hinübergleiten zu "Georg ist tot". Eine Art beiläufiger Erwähnung ... Vielleicht fällt mir noch was ein.

Gruß
ackermann
 

Val Sidal

Mitglied
Wie wäre es damit:

Ich lese die Todesanzeige im Lokalteil der Samstagszeitung, beiße in die dick mit Marmelade bestrichene Brötchenhälfte, nehme einen Schluck Kaffee und schaue aus dem Fenster.
Georg ist tot.
Damals in der Realschule hatten wir kaum Kontakt. Und doch berührt mich sein Tod. Der gleiche Jahrgang, die gleiche Stadt. Und – die gleiche erste Liebe.
 

ackermann

Mitglied
Ich lese die Todesanzeige im Lokalteil der Samstagszeitung. Ich beiße in die dick mit Marmelade bestrichene Brötchenhälfte, nehme einen Schluck Kaffee und schaue aus dem Fenster.
Georg ist tot.
Damals in der Realschule hatten wir kaum Kontakt. Und doch berührt mich sein Tod. Der gleiche Jahrgang, die gleiche Stadt. Und – die gleiche erste Liebe.

Marianne, ja, Marianne, Marianne. Immer noch, nach all den Jahren, spüre ich diese Begeisterung in mir, ein ganz besonderes Gefühl, ein Kribbeln all über all. Sie war eine tolle Frau. Ein blondes Licht umgab sie. Damals, an einem Samstagmorgen, wachte ich auf und hatte ein Lied im Kopf; Mariannes Lied. Ich griff zur Gitarre und spielte und sang. Ich mutierte zu Walther von der Vogelweide und beschloss mein Lied, ihr Lied, unter ihrem Fenster zu singen.

Dann erzählte mir Kurt, er und Georg hätten mit Marianne geschlafen - gefickt, wie er sich ausdrückte. Ich lief gegen eine Wand und zerstörte Mariannes Lied. Ich versuchte es, doch es klang weiter in mir, in meiner Seele, in meinem Herzen. Ich radelte zu meinem Lieblingssee, ein sicherer, verborgener Platz für meine Gefühle. Ich legte mich ans Ufer, starrte in den blauen Himmel. Eine Frechheit, dieser Himmel, eine Frechheit. Als es dämmerte radelte ich nach Hause. Ich drehte meine mickrige Anlage voll auf und besoff mich am Punk-Rock der frühen Kinks. Bis meine Mutter kam …

Kurt starb früh. Er kam von der Spätschicht, er hatte getrunken. Das Vorderrad seines Mofas verfing sich in den Rangiergleisen; Genickbruch.

Und jetzt Georg. Endlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Tolle Story! Aber warum gleich ändern? Man lege einen Text zehn Lesern vor und bekommt zwanzig Meinungen - wenn sich's jeder doch noch mal überlegt, und unendlich viele, wenn man weitere Zeit zum Nachdenken und Verschlimmbessern einräumt... Die Erstfassung mit dem Hinweis, dem LyrIch fiele nix mehr ein, passt m.E. besser, da sie seinen (Leer-)Zustand treffend beschreibt.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ackermann,

klasse Text. Ich würde das Endlich am Schluss weglassen. Hört sich so nach Rache und Genugtuung an.

Ohne wirkt das Ende beiläufiger, auch wenn der Prot ja Rachegefühle hegen wird.

Aber die soll man ja kalt genießen, wusste schon Adenauer. :)

Viele Grüße,
DS
 

anbas

Mitglied
Hallo ackermann,

die erste Fassung habe ich mir nicht durchgelesen. Die aktuelle gefällt mir auf jeden Fall richtig gut (bis auf die beiden Satzanfänge mit "ich" am Beginn der Geschichte). - Und das "Endlich" ist für mich das Sahnehäubchen auf dem Text - so unterschiedlich können die Geschmäcker sein ;).

Liebe Grüße

Andreas
 

ackermann

Mitglied
Danke für die reichhaltigen Kommentare ;-) Freut mich, dass sich doch einige mit dem G'schichtle beschäftigt haben.

Im Vergleich mit der ersten Version ist die jetzige Fassung (ziemlich) rund . Danke an @Val Sidal. Bis auf die zwei "Ich" am Anfang. Stört mich auch. Sollte ich die beiden Sätze zusammen fassen? Komma, Semikolon ... keine Ahnung. Nee, ich lass das jetzt so.

Gruß
ackermann
 

ackermann

Mitglied
Gedanken zum Thema

Eines ist mir noch aufgefallen. Mein Text hat einen gravierenden Fehler. Die Rachegefühle, die der Prota (wie @DocSchneider richtig vermutete) zweifellos hat, richten sich gegen die falschen. Eigentlich müsste er Marianne hassen, denn zum Beischlaf gehören mindestens zwei. Witzig.
 

molly

Mitglied
Hallo Ackermann,

„Und doch berührt mich sein Tod. Der gleiche Jahrgang, die gleiche Stadt. Und – die gleiche erste Liebe.“ …

Ich lese in dem ganzen Text nichts von Genugtuung oder Rache, bis zum Knaller: „Endlich!“

Du meinst, Dein Text hätte eine Fehler, weil sich die Rachegefühle des Prota gegen die falschen richtet und er Marianne hassen müsste? Sehe ich nicht so. Warum hat Karl nicht den Mund gehalten? Die beiden waren es, die Mariannes Bild, das er sich von ihr gemacht hat, zerstören wollten.

Ein gelungener Text!

Viele Grüße

molly
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Ackermann,

ich finde, an diesem kurzen Text gäbe es noch einiges zu feilen, er hat nach wie vor sprachliche Schwächen:

Viel zu viele Sätze beginnen mit Ich.
Der [red]gleiche[/red] Jahrgang, die [red]gleiche[/red] Stadt. Und – die [red]gleiche[/red] erste Liebe.
Müsste es nicht in allen Fällen die/der[blue]selbe[/blue] sein?
Als es dämmerte [blue]Komma[/blue] radelte ich nach Hause
[red]all über all[/red] [blue]allüberal[/blue]l
Das "endlich" ist übrigens auch für mich erst das Sahnehäubchen.

Vielleicht hast du ja Lust, noch einmal daran zu arbeiten.

Gruß Ciconia
 

Val Sidal

Mitglied
@Ciconia

Ich erlaube mir, deinen Kommentar zu kommentieren:
Viel zu viele Sätze beginnen mit Ich.
Man kann geteilter Meinung sein. Wenn man annimmt, der Autor hätte in der Schule beim Thema Aufsatz nicht aufgepasst – dann ja, dann solte man ihm Nachhilfe angedeihen lassen.
Ob handwerklich bewusst oder aus dem Bauch heraus – etwas ganz anderes könnte auch im Spiel sein, denn: Zu einer narzisstischen Persönlichkeit würde das dauernde ICHen durchaus passen.

Ich (sic!) mache das gerne, wenn ich dem Textfluss durch die ICH-Häufung implizite IIrritationspunkte setzen will: ich verlangsame dadurch das Tempo – ich stelle mir vor, dass zwischen den ICH-Sätzen jeweils mehrere Minuten vergehen können – der Prot. starrt ja durch das Fenster und ich merke, ich dehne die Zeit aus.
Der gleiche Jahrgang, die gleiche Stadt. Und – die gleiche erste Liebe.
Müsste es nicht in allen Fällen die/derselbe sein?
ein ewiger Streit … Memento: „panta rhei (altgriechisch ????? ??? ‚alles fließt') ... „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“ (Wikipedia)

Das „Endlich“ am Ende, sehe ich auch so – es macht die Sache überhaupt erzählenswert: Endlich wird der Prot. und sein Drama bestimmt.
 
A

aligaga

Gast
Ich finde den Text witzig, ein bisschen satirisch und ansonsten humoristisch gut.

Amüsiert

aligaga
 

ackermann

Mitglied
Ich lese die Todesanzeige im Lokalteil der Samstagszeitung. Ich beiße in die dick mit Marmelade bestrichene Brötchenhälfte, nehme einen Schluck Kaffee und schaue aus dem Fenster.
Georg ist tot.
Damals in der Realschule hatten wir kaum Kontakt. Und doch berührt mich sein Tod. Derselbe Jahrgang, dieselbe Stadt. Und – dieselbe erste Liebe.

Marianne, ja, Marianne, Marianne. Immer noch, nach all den Jahren, spüre ich diese Begeisterung in mir, ein ganz besonderes Gefühl, ein Kribbeln all über all. Sie war eine tolle Frau. Ein blondes Licht umgab sie. Damals, an einem Samstagmorgen, wachte ich auf und hatte ein Lied im Kopf; Mariannes Lied. Ich griff zur Gitarre und spielte und sang. Ich mutierte zu Walther von der Vogelweide und beschloss mein Lied, ihr Lied, unter ihrem Fenster zu singen.

Dann erzählte mir Kurt, er und Georg hätten mit Marianne geschlafen - gefickt, wie er sich ausdrückte. Ich lief gegen eine Wand und zerstörte Mariannes Lied. Ich versuchte es, doch es klang weiter in mir, in meiner Seele, in meinem Herzen. Ich radelte zu meinem Lieblingssee, ein sicherer, verborgener Platz für meine Gefühle. Ich legte mich ans Ufer, starrte in den blauen Himmel. Eine Frechheit, dieser Himmel, eine Frechheit. Als es dämmerte, radelte ich nach Hause. Ich drehte meine mickrige Anlage voll auf und besoff mich am Punk-Rock der frühen Kinks. Bis meine Mutter kam …

Kurt starb früh. Er kam von der Spätschicht, er hatte getrunken. Das Vorderrad seines Mofas verfing sich in den Rangiergleisen; Genickbruch.

Und jetzt Georg. Endlich.
 

ackermann

Mitglied
Ich lese die Todesanzeige im Lokalteil der Samstagszeitung.
Ich beiße in die dick mit Marmelade bestrichene Brötchenhälfte, nehme einen Schluck Kaffee und schaue aus dem Fenster.
Georg ist tot.
Damals in der Realschule hatten wir kaum Kontakt. Und doch berührt mich sein Tod. Derselbe Jahrgang, dieselbe Stadt. Und – dieselbe erste Liebe.

Marianne, ja, Marianne, Marianne. Immer noch, nach all den Jahren, spüre ich diese Begeisterung in mir, ein ganz besonderes Gefühl, ein Kribbeln all über all. Sie war eine tolle Frau. Ein blondes Licht umgab sie. Damals, an einem Samstagmorgen, wachte ich auf und hatte ein Lied im Kopf; Mariannes Lied. Ich griff zur Gitarre und spielte und sang. Ich mutierte zu Walther von der Vogelweide und beschloss mein Lied, ihr Lied, unter ihrem Fenster zu singen.

Dann erzählte mir Kurt, er und Georg hätten mit Marianne geschlafen - gefickt, wie er sich ausdrückte. Ich lief gegen eine Wand und zerstörte Mariannes Lied. Ich versuchte es, doch es klang weiter in mir, in meiner Seele, in meinem Herzen. Ich radelte zu meinem Lieblingssee, ein sicherer, verborgener Platz für meine Gefühle. Ich legte mich ans Ufer, starrte in den blauen Himmel. Eine Frechheit, dieser Himmel, eine Frechheit. Als es dämmerte, radelte ich nach Hause. Ich drehte meine mickrige Anlage voll auf und besoff mich am Punk-Rock der frühen Kinks. Bis meine Mutter kam …

Kurt starb früh. Er kam von der Spätschicht, er hatte getrunken. Das Vorderrad seines Mofas verfing sich in den Rangiergleisen; Genickbruch.

Und jetzt Georg. Endlich.
 



 
Oben Unten