Ich wollte mit jemandem reden, aber nicht mit Dir. Ich hätte Dir nichts zu erzählen gehabt, was nicht so belanglos gewesen wäre, dass es ebenso gut hätte ungesagt bleiben können, nichts zu fragen, was nicht wieder den Weg in ein Streitgespräch hätte bereiten können. Und weil ich nicht mit Dir sprechen wollte, sprach ich dem Wein zu.
Nachdem ich den Dialog mit einer Flasche Rotwein beendet hatte, warst Du eingeschlafen. Ich öffnete heimlich mein kleines grünes Tor zur Welt und hatte den unwiderstehlichen Drang etwas hinein zu rufen, weil ich wusste, dass manchmal eine Antwort kam. Doch mein Kopf war leer.
Irgendwann kam doch ein Gedanke vorbei, irgendwie bekannt und vielleicht sogar schon ausgesprochen und ich fragte mich warum. Vielleicht ein Dejavue? Ganz sicher! Ich wollte so gerne glauben, dass dieser Gedanke mein eigener war und schickte ihn spärlich ausgerüstet auf die Reise.
Am nächsten Tag kam die Ernüchterung. Mein Freund, der Wein, war weg und hatte nur einen pelzigen Nachgeschmack auf meiner Zunge und ein dumpfes Pochen in meinem Kopf zurückgelassen und die Antwort die der Reim vom Vortag zu mir brachte, zog mir meinen schlecht gewebten Regenwolkenteppich unter den Füßen weg; ich hatte überhaupt nichts erdacht, sondern nur einem anderen Menschen, 1-2-3, von seinen Sätzen gestohlen.
Hätte ich doch lieber mit Dir gesprochen. Es wäre nicht fruchtbar gewesen, aber weniger beschämend.
Nachdem ich den Dialog mit einer Flasche Rotwein beendet hatte, warst Du eingeschlafen. Ich öffnete heimlich mein kleines grünes Tor zur Welt und hatte den unwiderstehlichen Drang etwas hinein zu rufen, weil ich wusste, dass manchmal eine Antwort kam. Doch mein Kopf war leer.
Irgendwann kam doch ein Gedanke vorbei, irgendwie bekannt und vielleicht sogar schon ausgesprochen und ich fragte mich warum. Vielleicht ein Dejavue? Ganz sicher! Ich wollte so gerne glauben, dass dieser Gedanke mein eigener war und schickte ihn spärlich ausgerüstet auf die Reise.
Am nächsten Tag kam die Ernüchterung. Mein Freund, der Wein, war weg und hatte nur einen pelzigen Nachgeschmack auf meiner Zunge und ein dumpfes Pochen in meinem Kopf zurückgelassen und die Antwort die der Reim vom Vortag zu mir brachte, zog mir meinen schlecht gewebten Regenwolkenteppich unter den Füßen weg; ich hatte überhaupt nichts erdacht, sondern nur einem anderen Menschen, 1-2-3, von seinen Sätzen gestohlen.
Hätte ich doch lieber mit Dir gesprochen. Es wäre nicht fruchtbar gewesen, aber weniger beschämend.