Geständnis eines Narren

4,00 Stern(e) 1 Stimme

maskeso

Mitglied
Geständnis



Ich
erkenne mich selbst.
Ich bin jener -
alleine sitzend in eigenen Gedanken.
Unfähig zur Kommunikation,
Unfähig zur Konversation
mit Menschen.

Ich bin nicht
dumm,
stumm.
Nur -
unfähig.

Zu intelligent?
Ich wäre es gerne,
doch darüber bin ich weg.
Dieser Großgeist,
diese Arroganz,
ist lange vergangen.

Menschen sind Menschen,
die Unterschiede sind marginal
im großen Kontext -
Erkennbar nur
an der Isolation
einzelner Individuen,
unfähiger Individuen.

Individuen
wie ich.
Unfähig
Mensch zu sein.
 

bosbach46

Mitglied
Geständnis

hallo maskeso,

es ist beinahe so, dass ich weine.
Nicht schlecht dein Gedicht, aber mir etwas zu soziologisch (marginal, Kontext) formuliert. Dann noch etwas: Stelle ich mir eine Zitrone in meinem Mund vor, werde ich sauer sein.
Gehe ich davon aus, die Menschheit um mich herum, ist in ihrer Isolation befangen, kann ich ja gleich mit meinem Arsch zu Hause bleiben. So, noch wat Nettes: So Ansinnen kann man schon ma habn.
 
K

kolibri

Gast
hallo maskeso,

meines erachtens ließe sich diese differenzierte betrachtungsweise gut und gerne noch ein wenig ummanteln und in einen kurzen prosatext einbetten, der letztenendes mehr raum zur entfaltung bietet. das "unvermögen einer kommunikativen konversation" schreit geradezu danach, dieser kurzatmigen und beklemmenden gedichteform von der schippe zu springen.
 



 
Oben Unten