Gewitter

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sammy le fox

Mitglied
Blitze des Zorns
Durchzucken den Himmel deiner Stirn
Hier vor mir
Im Zentrum des Orkans

Deine Augen schwarzen Nacht
Meine benetzen die Blumen
Du bist wie Stein in deiner Meinung
Ich bin der Baum auf freiem Feld
Du stehst so sicher auf der Erde
Ich bin der schwache Teil, der fällt

Wie sind wir nur hierher gekommen?
Die Sterne sind die Schuldigen
Sie haben uns fehlgeleitet
Oder haben wir sie missdeutet?

Ich verirre mich im Chaos der Gedanken
Ich verfange mich im Wirrwarr der Gefühle
Ich spüre sie, die Macht
Die geballte Energie
Wolken mögen trügen
Doch die Winde lügen nie
Lass den Donner nicht über mich
Bitte, deinen Groll nicht über mich kommen
Ich würde mich nur fürchten
Und nur du könntest mich trösten


...reimt sich zwar nur an ein paar stellen....:)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Interessant bei diesem Gedicht ist die Mischung abstrakter Gedanken und konkreter Bilder:

Du bist wie Stein in deiner Meinung
Du stehst so sicher auf der Erde
Ich bin der schwache Teil, der fällt
Blitze des Zorns
Durchzucken den Himmel deiner Stirn
Wolken mögen trügen
Es entsteht ein Kontrast, insbesondere weil ungewöhnliche und gewöhnliche Bilder vermischt sind, einige scheinen nicht zusammenzupassen (Stein in deiner Meinung), tun es aber auf wirksame Weise.

PS: Die Reime sind gut versteckt, aber vorhanden.
 

sammy le fox

Mitglied
ich mag paradoxe sachen....und sprachliche bilder, deren sinn man um zig ecken erst entdeckt...und unmögliche sachen....siehe "der Junge"
 



 
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