Goldene Schatten

Era

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Goldene Schatten

Goldene Schatten neigten sich um die Sonne, der Tag versank. Er lehnte an der warmen Mauer und lächelte, sein glühendes Abbild auf den Steinen tat es ihm gleich. Durch die Bäume schwang eine Melodie, klang zart und süß in der Luft, wirbelte um seinen Körper und begrüßte die Dämmerung. Während sie ihn zärtlich verabschiedete, atmete er die feurigen Strahlen des abendlichen Sterns und schmeckte den Staub der Jahrzehnte, der darin tanzte. „Es ist friedlich“, wisperte sein Schatten. Er nickte schweigend und fühlte die goldenen Arme des Freundes auf seinen Schultern ruhen.
Der Himmel brannte strahlend, zuckte dann flammend auf und verdunkelte sich brodelnd zu einem tiefen Rotgold, das in seinen Augen widerschien. Langsam verging die sanfte Melodie und Stille senkte sich über das Land. Der Staub legte sich und wartete auf den neuen Morgen.
Sein Schemen funkelte in der Nacht und schmiegte sich nun enger an ihn. „Es ist kalt“, flüsterte er andächtig. Murmelnd stimmte er ihm zu und löste sich vorsichtig von den Steinen. Trennte sich sehnsuchtsvoll von der hereinbrechenden Nacht und schritt langsam in die Dunkelheit davon, während der flackernde Schatten hinter ihm über das kühle Gras glitt und es golden erleuchtete.
 

Era

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Thanks *g*,

ich bin noch am überlegen.. auch ob daraus vielleicht eine wirklich lange Geschichte werden könnte, oder ob ich diese Szene erweitert in eins meiner Bücher einbringe, wollte sie aber trotzdem schon einmal vorstellen..

Schönen Sommergrüße
Era
 



 
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