Good Bye Hanky Boy

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Kleine Anmerkung vor Beginn: Das sind zwei Teile einer Serie, die noch im Entstehen begriffen ist. Interpunktion wird überarbeitet

Goodbye Hankieboy

"Verdammt, war das nötig? Eine Leiche ist das letzte, was wir jetzt brauchen können. Schaff ihn weg. Lass ihn verschwinden. Mir ist scheißegal, wie du das anstellst. Lass dir was einfallen, aber sei vorsichtig. Mach mit ihm, was du willst. Ich lass dir freie Hand. Stell dich nur etwas intelligenter an, als damals mit Harry. Nichts darf uns damit in Verbindung bringen, wenn Hank wieder auftauchen sollte" wütend polterte Sid los.
"Ne Boss, keine Bange. Ich hab auch schon eine Idee" kicherte Louis.
"Und denk dran, heute Abend kommt alles was Rang und Namen hat. Wenn die Party ein Erfolg wird, sind wir top. Nimm dir Joey, Clarissa und ein paar von den Mexikanern, die können bei der Dekoration helfen. Aber zuerst schaffst du den auf die Seite, der hat genug Ärger gemacht." Immer noch wütend trat er der Leiche in die Seite.
Mit schnellen Schritten eilte Sid Ewing zum Auto, riss die Tür auf, schraubte seine einmeterfünfundachtzig lange Gestalt hinters Lenkrad, ließ den Motor seines TransAmerica an und der Wagen schoss mit quietschenden Reifen die Einfahrt hinunter.
Louis beugte sich über den mausetoten, untersetzten Körper der Leiche, kicherte vor sich hin, und zerrte sie dann mit angestrengtem Gesicht über den Asphalt bis vor die verschlossene Tür des Wirtschaftsraumes.
Hier ließ er sie kurz fallen. "Nichts für ungut alter Kumpel, aber du bist sauschwer. Ich brauch beide Hände um die vermaledeite Tür aufzumachen."
Ächzend erhob er sich wieder aus seiner gebückten Stellung, wischte sich mit seinen schmutzigen Händen den Schweiß von der Stirn, rückte seinen Hut nach hinten und bugsierte den großen Bartschlüssel ins Schloss. Erstaunlich leicht ließ sich die Tür öffnen. Dann packte er den Körper wieder bei den Schultern und zerrte ihn über die Schwelle ins Dunkle. Neugierig strichen ein paar Katzen um den Eingang herum, sie schienen das Blut zu wittern.
Die Party war in vollem Gange, der Alkohol floss in Strömen, die Steaks brutzelten auf dem Grill und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Alles was Rang und Namen hatte war zu Sid`s Party erschienen. Sogar der zweite Bürgermeister hatte sich mit seiner Begleitung, einer langbeinigen, knusprigen Blondine die Ehre gegeben. Er hatte sich sogar dazu herabgelassen, Sid das Du anzubieten. Ja, es war noch was dran an der alten Weisheit, "Eine Hand wäscht die Andere".
Immerhin besserte der Bürgermeisterstellvertreter seine kargen gemeindlichen Einkünfte durch ein paar Scheinchen, die Sid ihm regelmäßig zukommen ließ, auf. Dafür hatte Sid`s Firma aber auch den Zuschlag für ein lukratives Bauprojekt bekommen. Man verstand sich.
Langsam lichteten sich die Reihen, es war weit nach Mitternacht. Einzelne Pärchen tauchten aus verschwiegenen Winkeln wieder auf, stärkten sich mit großen saftigen Steaks, spülten mit reichlich Schampus hinterher, klopften Sid zum Abschied auf die Schulter und versicherten selten einen so schönen Abend genossen zu haben. Sid bemühte sich merklich ein zu breites Grinsen zurückzuhalten und murmelte nur:
"Jawohl, Herr Staatsanwalt, oder gewiss Herr Polizeipräsident, meine Empfehlung an die Frau Gemahlin, lieber Senator"
Endlich waren alle verschwunden, auch die letzten Pärchen hatten die diversen Schlafzimmer verlassen, mühsam ihre Garderobe geordnet uns sich verlegen grinsend von Sid verabschiedet.
Louis hatte das Personal nach Hause geschickt und kam grinsend auf den Boss zu.
Sid schmetterte ihm seine Pranke auf die Schulter, so dass Louis erst mal leicht einknickte und dröhnte ihm dann ins Ohr:
"Das hast Du wirklich hervorragend gemacht, die waren alle begeistert. Allein das hervorragend Barbecue. Jetzt haben wir freie Bahn. Mir wird heiß und kalt, wenn ich daran denke, wie dieser Idiot uns heute früh mit seiner Story erpressen wollte. Danke, das du ihm gleich das Licht ausgeknipst hast. Und entschuldige, wenn ich etwas heftig zu dir gewesen bin."
"Ach Boss" grinste Louis und kicherte dann "du machst das schon wieder recht. War echt toll heute Abend, und diese geilen Miezen...."
"Übrigens Louis, was hast du eigentlich mit diesem Schnüffler gemacht. Ordentlich mit Betonschuhen versehen, das der uns nicht irgendwo wieder auftaucht?" grinsend schnappte Sid sich das letzte saftige Steak und mampfte schmatzend daran herum.
"Was ist eigentlich mit dir, Louis? Du hast den ganzen Abend kein Stück Fleisch gegessen, du lebst doch sonst nur von Steaks und Hamburgern. Tut mir leid, das ich das letzte Stück genommen habe"
"Ach Boss, das muss mir heute morgen doch irgendwie auf den Magen geschlagen sein, das mit diesem Schnüffler. Ich hab Hank wirklich gemocht, irgendwie."
"Ich hab Wasser und Blut geschwitzt, das einer von denen etwas merkt. Der Inspektor hat ein paar merkwürdige Fragen gestellt nach ihm. Hoffentlich hast du auch alle Spuren beseitigt" genüsslich schluckte er das letzte Stückchen Fleisch herunter und leckte sich die Fingerspitzen ab.
"Jetzt ist er wirklich für alle Zeiten verschwunden, Boss" grinste Louis "weißt du, es war zuerst nicht so einfach ihn mit der Säge kleinzukriegen. Aber wenn man erst mal den Dreh heraushat, geht es flott."
"Ja und dann, was hast du mit der ganzen Schweinerei gemacht, doch nicht etwa in die Mülltonne geworfen, oder durchs Klo gespült, oder noch schlimmer in den Bach geworfen? Das wird doch schneller gefunden ehe du piep sagen kannst" schimpfte Sid.
"Na ja Boss, ich weiß ja nicht, ob du es wirklich wissen willst. Ich hab ihn restlos beseitigt, frag lieber nicht" entgegnete Louis kleinlaut.
"Raus mit der Sprache, ich hab einen stabilen Magen" dröhnte Sid und packte ihn an den Schultern.
"Nun eine Menge haben die Hunde gekriegt. Du hast sicher gemerkt, wie wild sie vorhin waren. Da ist nicht übrig geblieben." druckste Louis und verstummte.
"Louis, Hank war ein schwerer Kerl. Der wog seine neunzig Kilo, das können die Hunde nie geschafft haben. Was hast du mit dem Rest gemacht, und sag mir nicht, der liegt eingefroren in der Kühltruhe, damit die Hunde jetzt jeden Tag was gutes zum fressen haben" wieder schüttelte er Louis.
Louis trat ein paar Schritte zurück. Sein Blick glitt zur Seite und blieb am Barbecuegrill hängen.
Sid schaute ihn mit großen Augen an, dann folgte er seiner Blickrichtung. Die Holzkohlen glühten noch leicht vor sich hin. Er schüttelte ungläubig seinen Kopf. Dann schien er zu begreifen, seine Gesichtszüge verzerrten sich vor aufkommendem Ekel, seine Hautfarbe wurde grünlich.
"Louis?" brachte er mit brüchiger Stimme hervor, "sag, das das nicht wahr ist, was ich denke" flehte er.
Louis nickte nur zögernd mit dem Kopf, während Sid sich vehement herumwarf und würgend und keuchend alles wieder herauswürgte, was er den ganzen Abend verspeist hatte.


Ende Teil I

Teil II

Die Sonne sandte ihre verzehrende Glut über das Land. Seit Wochen hatte es nicht mehr
geregnet, das ganze Tal schien verdorrt. Nur wo der Mensch mit künstlicher Bewässerung
nachhalf, blieben die Büsche und Sträucher grün. Die kleine Fazenda am Talschluß war die einzige
Oase weit und breit. Ein hochbeiniges Auto quälte sich schlingernd die Schotterpiste zum Tor des
Anwesens hinauf. Hochaufgewirbelte Staubwolken ließen aus der Entfernung nicht das Fabrikat
erkennen. Die Ranch schien ausgestorben. Nur einer beobachtete mit einem Feldstecher, den er
an die Augen preßte, den näherkommenden unerwarteten Gast.

"Scheiße, die Bullen!" entfuhr es Louis, als der Chevi näherkam und er das Polizeifahrzeug
erkannte.

Er warf das Fernglas aufs ungemachte Bett seines ansonsten sehr geschmackvoll eingerichteten
Zimmers und hastete hinaus. Die Hitze war mörderisch und machte ihm zu schaffen. Sein
Hawaiihemd klebte an seinem untersetzten Körper, seine Kahkihosen waren zerknittert und die
Gürtelschnalle scheuerte auf seinem Bauch. Louis wischte sich mit einem großen blauen
Taschentuch die schweißnasse Stirn, während er zum Pool marschierte.

Sid räkelte seine hochgewachsene Gestalt im Liegestuhl und schmökerte im neuesten Grisham. Er
trug grasgrüne knielange Badeshorts, nippte ab und an von seinem eisgekühlten Prosecco und
warf von Zeit zu Zeit ein Auge auf das Mädchen neben ihm.

Sids tätschelte mit seiner breiten Pranke besitzergreifend ihr pralles Hinterteil. Ihre Pobacken
vibrierten unter seiner Berührung und Sue Ellen ließ ein leises behagliches Schnurren ertönen. Kein
Bikinihöschen vermochte die prächtige Fülle zu bändigen, jedenfalls keines in der von ihr
bevorzugten Größe. Sue Ellen döste vor sich hin. Ihr schien die Hitze nichts auszumachen. Ihr
üppiger, langbeiniger Körper war tiefbraun gebrannt.
Grinsend nahm er mit spitzen Fingern einen Eiswürfel aus dem Behälter und legte ihn in die
Vertiefung zwischen ihren Pobacken. Kreischend rollte sie sich auf die Seite und schoß empor.
Empört rief sie:

"Bist du verrückt geworden Sid? Igitt ist das kalt. Ich hätte einen Herzschlag kriegen können. Ich
hab gerade so was schönes geträumt. Wir zwei waren ganz allein an einem einsamen Stand, die
Palmen rauschten und du wolltest gerade..."

Schmollend verzog sich ihr Mund, als Sid laut lachte.

"Da trink einen Schluck auf den Schrecken. Anschließend drehen wir noch ein paar Runden im Pool
und dann...." grinsend kniff er ihr in den Po und reichte ihr ein Glas Prosecco.

"He Boß, verdammt die Schnüffler kommen. Was sollen wir tun?" rief Louis, der plötzlich in ihre
Idylle hineinplatzte.

Schlagartig wurde Sid ernst. Er stand auf, schnappte sich seinen Bademantel, warf ihn über und
meinte zu Sue Ellen:

"Du gehst ins Haus und ziehst dir was an. Dein Aufzug ist nicht jugendfrei, außerdem geht das die
Bullen nichts an, denen fallen sonst nur die Augen aus dem Kopf. Louis du hörst auch auf Sue
Ellen so gierig anzustarren. Mein Gott reiß dich zusammen. Geh vor, laß sie rein und bring sie
hierher. Ach ja, bleib in der Nähe."

"Ob die wegen Hank kommen? Soll ich Dr. Kendall anrufen, vorsichtshalber? Was meinst Du Boß?"
flüsterte Louis heiser.

"Was wollen die ohne Leiche beweisen, denk doch mal ein bißchen. Oder hast du etwa noch..."
schluckte Sid, während sich sein Gesicht, im Gedenken an die Ereignisse vom Wochenende, leicht
grünlich verfärbte.

"Ne Boß, weißt du doch, ehrlich. Der Zwinger ist gründlich geputzt. Und, naja, du hast doch das
letzte...." brachte Louis, ein Grinsen mühsam verbergend, heraus. Vorsichtshalber zog er seinen
Kopf etwas ein, und trabte dann ums Haus zum Eingang.

Doch Sid hatte sich schon wieder gefangen, seine Gesichtsfarbe wechselte wieder von leicht
grünlich nach bronzebraun. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, zog seinen Bademantel
zurecht, goß sich ein Glas Prosecco ein, und setzte sich auf die komfortable Gartenbank, die im
Schatten an der Hauswand stand. Er nahm sich seinen Roman vor, blätterte etwas darin und las
dann scheinbar unbeeindruckt.

"Du Boß, das sind zwei Bul...., eh ich meine natürlich die beiden sind von der Polizei" stammelte
Louis und schaute schuldbewußt zu Boden.

"Na wenn das nicht mein alter Freund Sidney Ewing ist. Welche Bank hast du den ausgeraubt,
damit du dir dieses prächtige Anwesen leisten kannst. Davon alten Omas die Handtaschen zu
klauen, läßt sich das nicht finanzieren. Und mein ganz spezieller Kunde, Louis Alvarez, der Boxer.
Da kann doch der dritte im Bunde, Hank Kaczmarek, nicht weit sein?" dröhnte der eine der beiden
Polizisten mit tiefer rauher Stimme hervor.

Breitbeinig stand er da, die Daumen hinter dem Gürtel seiner Jeans verhakt, während sich sein
Bauch oberhalb des Gürtels hervorwölbte. Seinen breiten, speckigen Hut hatte er weit nach
hinten geschoben, die obersten Knöpfe seines Jeanshemdes standen offen, wie dunkler Pelz
lugten die Brusthaare hervor.
Ein fettiges Grinsen verzog seine Mundwinkel. Der Stern glänzte matt auf seiner Brust.

"Hank Kaczmarek war vor einer guten Woche, genauer gesagt am Freitag früh unten in Alamo,
ganz genau gesagt war er schon im Revier. Dummerweise waren wir gerade im Einsatz, und dem
Deputy wollte er nichts verraten. Der Deputy sagte, Hank war ganz aufgeregt. Er hatte den
Eindruck, das Vögelchen wollte ein wenig singen" lächelte seine Begleiterin, eine herbe,
mittelgroße Brünette, in Jeans und einer Uniformbluse.

"Ja und jetzt fragen wir uns natürlich, was Hankieboy so in Angst und Schrecken versetzt hat,
das er bei uns auspacken wollte. Ihr habt natürlich keinen blassen Schimmer, wo er sich so
rumtreibt, oder?" grinste der Sheriff.

"Ich glaube Hank wollte in den Osten zu seiner Schwester, Cincinatti oder so muß sie wohnen. Ja,
zugegeben, er hat früher mal für mich gearbeitet. Aber sone dicke Freundschaft war das nie,
stimmts Louis?" lächelte Hank, der sich eisern in der Gewalt hatte, mit einem schiefen Grinsen.

"Ne Officer, der Boß hat recht. Hank hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Ihm wird doch
nichts zugestoßen sein?" gab sich Louis besorgt.

Unterdessen war Sue Ellen heraus geschlendert. Ihre langen Beine steckten in hautengen blauen
Jeans, und oben herum trug sie eine blaßblaue Bluse, die unter dem Busen verknotet war und
tiefe Einsichten gewährte.

Mit unverhohlen breitem Grinsen musterte der Sheriff ihre Erscheinung.

"Aber Sid, Hank war doch am Freitag mittag noch da, oder etwa nicht?" brach sie
eingeschüchtert ab, als sie Sids Miene bemerkte, die sich bei ihren Worten jäh verdüsterte.

"Da hast du dich getäuscht Su Ellen. Das war, äh, das war jemand vom, äh.... Partyservice,"
preßte er mühsam heraus und grinsend ergänzte Sid

"du weißt doch Louis. Ist dir doch auch aufgefallen, diese Ähnlichkeit. Hast du Hank nicht sogar
mal damit aufgezogen, das sein Vater wohl..... Mann war der damals sauer auf dich. Mußt dich
doch noch dran erinnern, Louis!"

"Ja, ja, jetzt wo du es sagst, erinnere ich mich. War ganz schön beleidigt damals der gute alte
Hank. Ne, ne Officer, Hank war schon mindestens drei Wochen nicht mehr in der Nähe. Weiß ich
genau, hatte nämlich noch Schulden bei mir, hat sich einfach verdrückt." fabulierte Louis mit
unschuldiger Miene.

"Schluß mit der Märchenstunde!" bellte der Sheriff und löste seine Blicke von Sue Ellens
wohlgeformten Aussichten.

"Ich glaube Betsy," wand er sich an seine etwas mißmutig schauende Begleiterin,
"He Betsy, was ist? Doch nicht etwa eifersüchtig auf dieses Dämchen da? Wo hast du sie
aufgelesen Sid? Arbeitet die etwa auch für dich, oder nur zum Vergnügen, ach egal" brummte er
und beobachtete die wütende Miene Sids und das beleidigte Gesicht Sue Ellens.

"Komm reg dich ab, Sid. War nicht so gemeint. Ist mir wirklich schnurz, woher...Ach vergiß es
einfach!" grinste er dann zu Sid herüber.

"Ich glaube, wir sollten die ganze Bude auf den Kopf stellen, alles umgraben. Was meinen sie,
Mister, wie der Garten nachher aussieht, wenn erst mal ein Bulldozer durch ist? Ich geh zum Auto
und ruf die Jungs an. Clark, soll ich den Herrschaften ihre Rechte vorlesen?" meldete sich die, die
ganze Zeit stumme Begleiterin wieder zu Wort.

"Ach laß mal Betsy. Ich glaube nicht, das mein Freund Sid so dumm ist und eine Leiche in seinem
schönen Garten vergraben würde. Nicht wahr Sid, aber ihr wißt wo Hank abgeblieben ist? Wenn
wir die zwei jetzt mitnehmen steht in einer Stunde sein Winkeladvokat auf der Matte und zehn
Minuten später, der zweite Bürgermeister und was dann? Ja, wenn man gut schmiert, hat man
viele Freunde, nicht wahr Sid?"

Sid fiel ein Stein vom Herzen und Louis schnaufte merklich auf, nur Sue Ellen schien nichts zu
begreifen, lächelte aber dann, als sie die gelösten Mienen der beiden anderen sah.

"Ihr rührt euch nicht aus dem County. Morgen früh kommt ihr runter in die Stadt und wir machen
das Protokoll. Komm Betsy, wir lassen die beiden Gentlemen und die Lady jetzt wieder allein ihren
Müßiggang pflegen. Ich spürs, das ihr was mit Hanks verschwinden zu tun habt. Ich komm euch
auf eure Schliche." mit einem letzten Blick streifte er Sue Ellens üppige Figur und wandte sich
dann ab, Betsy im Schlepptau.

"Mensch Boß, jetzt brauch ich nen Bourbon. Ogottogott, meine Knie zittern vielleicht. Meinst du
der ahnt was?" mit bleicher Miene stieß Louis die Worte heraus.

"Laß uns allein Suziebaby! Ich hab mit Louis was geschäftliches zu besprechen. Komm beweg
deinen Arsch!" fauchte Sid, als sie nicht gleich ging. Dann rauschte sie mit beleidigter Miene ins
Haus.

"Meinst du Sue Ellen hat das geschluckt mit dem Partyservice vorhin, Louis? Was meinst du? Los
red schon" preßte Sid ungeduldig zwischen den Zähnen hervor.

"Ach Boß, weißt doch die Weiber. Schnell auf der Palme, schnell wieder herunter. Wirst sehen
nachher ist sie wieder ganz lieb und umgänglich. Vielleicht solltest du aber..." kicherte Louis dann.

"Bist du wahnsinnig?" kreischte Sid, "Willst du sie etwa auch..?"

"Ach Boß, nicht was du denkst. Ich hab nur gemeint, vielleicht ein kleines Armband oder so, na du
weißt doch, was den Miezen Freude macht." kicherte Louis und stieß Sid mit einem vertraulichen
Grinsen an.

Grinsend nahm Sid die Bourbonflasche aus dem Kühler und schenkte beiden randvoll ein.

"Auf uns!" kicherten beide, stießen die Gläser aneinander und sanken in ihre Sessel.


Ende Teil II
 



 
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