Grabstätten

Der Dieselmotor des Radladers röhrt auf, als der Fahrer auf das Gas tritt, um den Hydraulikdruck zu erhöhen. Die vollbeladene Schaufel hebt sich, kippt. Braunschwarzer Mutterboden fällt dumpf kollernd.

Ein paar Schritte weiter das wütende Brummen eines Minibaggers. Geschüttelt von der Kraft seines Eingriffs, kämpft er mit verbissener Hartnäckigkeit gegen den widerspenstigen Hoddel.

Ein Multicar quäkt protestierend in meine Unaufmerksamkeit. Es rattert knapp vorbei, auf dem Hänger scheppert das Kleinpflaster gegen die Bracken.

Von ferner dringt das gefräßige Prasseln eines Häckslers herüber. Motorsägen singen dazu in kurzen Strophen ein Tischlied.

Dienstag, zwölf Uhr mittags.
Auf dem städtischen Friedhof.

man merkt, dass hier ein könner am werk war. lediglich der erste satz will mir nicht munden, er scheint umständlich und sperrig, so sollte m.e.n. kein anfang sein, aber trotzdem: ein wirklich hochwertiger text, den man so nicht allzu häufig hier antrifft.

sehr gerne gelesen.

lg,
hakan