Ground Zero

B

Beba

Gast
Lieber Manfred,

hier fehlt mir etwas. Türme, Einstürze, das alles ist zu ausgelutscht. Und dann noch die Einschläge ... vielleicht ist das Thema einfach unpassend, damit zu spielen? Ich weiß es nicht, ist nur mein persönlicher Eindruck beim Lesen. Mir fehlt hier die Tiefe, die mich beim Lesen packen und mitnehmen sollte.

Sorry dafür,
Beba
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Beba!

Hmmm...?
Gerade das Verbrauchte an diesen Begriffen war für mich der Reiz damit zu spielen und auf eine Beziehung zu spiegeln, die den Zusammenbruch nicht mehr abwartet.

Ich werde nochmal in Klausur gehen.

Danke für deinen Kommentar!!!

Liebe Grüße
Manfred
 

Duisburger

Mitglied
Mir geht es da ähnlich wie Beba.
Das ist ein sehr sensibles Thema, dem man sich vorsichtig und mit viel Fingerspitzengefühl nähern sollte.
Hier scheint mir das Thema zu öberflächlich umgesetzt zu sein, auch ich vermisse die Tiefe / den Schmerz.

Warum dieser Wechsel vom "Wir" zum "Ich"? Dieser Bruch hat etwas Unlogisches, nicht Nachvollziehbares für mich. Wozu das?
Dann die starren Türme. (Wohn)-Türme sind nicht starr, sonst würden sie sofort zerbrechen. Du meintest eher ungeweglich / statisch, was auch besser in das Bild passen würde.
Dann der letzte Satz.
Niemand ist einfach so gegangen, dafür war der der Schock zu groß.
Wie schon gesagt, dass ist mir alles zu oberflächlich.

lg
Uwe
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Uwe,

ich sollte vielleicht mal ganz klar sagen, dass mein Gedicht nichts mit dem Terroranschlag in New York zu tun hat.

Es geht hier vielmehr um eine Beziehung, in der ein Teil das Ende nicht mehr abwartet, sondern vorher geht - deshalb der Wechsel vom Wir zum Ich.

Danke für deinen Kommentar!

Liebe Grüße
Manfred
 

Duisburger

Mitglied
ich sollte vielleicht mal ganz klar sagen, dass mein Gedicht nichts mit dem Terroranschlag in New York zu tun hat.
Den Bezug hast du durch den Titel selbst hergestellt. Selbst ohne diesen würde er zu diesem Zeitpunkt keinen anderen Bezug zulassen.
Da hast du dich selbst gefangen und deshalb funkltioniert der Text heute nicht.

lg
Uwe
 

Duisburger

Mitglied
Noch mal als Nachbrenner.
dass mein Gedicht nichts mit dem Terroranschlag in New York zu tun hat.
-- Türme
-- Gefahr
-- Einsturz

Bitte?

Du hast dieses Ereignis als Vehikel "missbraucht" und das geht vor dem Hintergrund der vielen Toten gar nicht.
Selbst dann, wenn dir das nicht bewusst war.

lg
Uwe
 

revilo

Mitglied
Hallo Franke....der Bezug von Beziehung und ground zero ist leider nicht gelungen......aber macht nix........keep on writing revilo
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo zusammen!

Erstmal danke für eure spannenden (von mit erwarteten) Antworten.

Ja, ich habe diese Begriffe ganz bewusst missbraucht! Der Text war ein Blitzeinfall während einer Autofahrt am Freitagmorgen.

Ich wollte damit Folgendes testen:

1. Was passiert mit einem Gedicht, wenn man den Leser mit belegten Begriffen bombadiert?
Fazit: Ein Gedicht wird als solches nicht mehr erkannt.
2. Ist der Leser in der Lage ein Gedicht unvoreingenommen zu betrachten?
Fazit: Leider Nein.
3. Gibt es eine Unzeit für Gedichte?
Fazit: Leider Ja.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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