Grübchen

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lukey

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Tief und innig darin versinkend, gleitend durch Senken, fahndend nach Hügeln, greifend und erlösend in ihnen verloren.

Es sind die kleinen Grübchen und Fältchen, die Rinnen und Kanäle, tausende Male in neuer Gestalt. Kreiert durch Lachen und Weinen, durch Freude und Schmerz. Es sind die Flüsse des Lebens, strömend und reißend, tobend und lodernd, schlagend und schäumend und rasend ins Nichts.

Tausend Mal berührt, tausend Mal gespürt, tausend Mal versunken und ertrunken. Und jedes Mal aufs neue das fühlbare Zittern, das sanfte Vibrieren, treibend, fordernd, ziehend, zehrend, schließlich erlösend, gebend, unendlich entspannend.

Wie ein Ritt auf dem Meer, wie ein Sturm, in dem man ertrinkt. Als kleines Schiff in kleinen Kanälen, gepeinigt, gestoßen, kämpfend zerstört. Doch aus den Fluten wieder auferstehend, von neuem erlebend, erfrischt und genährt. Feuer und Wasser, Hölle und Flut, gespürt und vergangen, in Grübchen aus Liebe und Sehnsucht, aus Eis und aus Glut.
 



 
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