Gute Nacht

Gute Nacht und schlafe ein,
lass jetzt alles Grübeln sein!
Drüben in dem nahen Hafen
Licht auf Licht jetzt auch geht schlafen,
und im Holze ruft's Schuhuh -
geh' zur Ruh!

Geh zur Ruh und schlafe ein,
morgen musst du kräftig sein,
morgen sollst du wieder werken,
musst deshalb im Schlaf dich stärken!
Lass drum Sorgen, Sorgen sein!
Schlafe ein!

Gute Nacht

Gute Nacht und schlafe ein,
lass das ganze Grübeln sein!
Drüben in dem nahen Hafen
[blue]geht nun Licht auf Licht auch schlafen[/blue]
und im Holze ruft's Schuhuh -
geh' zur Ruh!

Schließ die Augen, schlafe ein
morgen mußt du kräftig sein,
denn dann geht's erneut ans Werken -
dafür soll der Schlaf dich stärken.
Lass drum Sorgen, Sorgen sein!
Schlafe ein!


Lieber Battiades,
die vierte Zeile könnte man etwas umstellen -
dann holpert sie vom Rhytmus nicht mehr
und die etwas ungelenke Ausdrucksweise wäre dann auch weg.
Ein jetzt könnte man in ein "nun" umwandeln.
"Alles" Grübeln in "das ganze Grübeln".
Um das aufeinanderfolgene "Geh' zur Ruh" zu vermeiden,
könnte man "schließ die Augen" nehmen.
Das zweimalige "morgen" könnte man auch vermeiden (siehe oben) - das eine "mußt" kann man in ein "soll"
verwandeln - So viel Meckerei für solch ein liebes,
kleines und für mich schönes Gutenacht-Gedichtchen -
Nee, Klopfstock, schäme dich!!!

Am Besten, Du schaust es Dir oben mal an.

Liebe Grüße
und nichts für ungut
Klopfstock (ob solcher Meckerei mit roten Ohren
und tief beschämt)

Hallo, Klopfstock!
Nein, ich gräme mich nicht (kommt nur selten vor).
Vielen Dank für's Lesen und so ...
Viele Grüße
Battiades