BERNAUER BEMAUERUNG
Noch hypermäßig geschockt, als sie in Bernau zum ersten Mal ehemalige Skinheads mit punkigen Normalfrisuren antraf, die gerade aus dem Zug ausstiegen. Sie stellten sich in Dreiecksform und führten auf Anweisung des Digitalkamerafotografen die geballte Faust in die Höhe und skandierten den alten Kommunistenslogan "Gruben und Hütten in Volkes Hand. Ruh´n in Frieden im ganzen Land".
Ein zweiter Fotograf rannte dann in den S-Bahnausgang und alle leisteten seinem Befehl folge und brüllten "Sieg heil" und übten abschließend den Befehl des dritten Kommandanten mit Kotteletten aus.
Sodann liefen sie zunächst noch im Gleichschrittmarsch am Zug vorbei gen Treppe. Ein junger Mann der Truppe lief auf sie zu :"Na, willste och mal mit uff´s Bild ?" aufgrund ihres älteren Jahrgangs lehnte sie ab. "Nee, dit glob´ick nich, siehst doch voll jut aus ." Dann liefen alle die Treppe hinunter, "Na endlich in Bernau", da waren sie sich einig.
Anschließend gingen alle gemeinsam an der langen Brücke entlang am Riesenparkplatz vorbei und stellten sich wieder in Dreicksform auf dem leeren, naturzerrütteten ebenerdigen Parkplatzpflaster auf, holten ihre Pimmel aus der Hose und pullerten gemeinsam hierauf. "So, jetz könn´wa jehen." die Gruppe teilte sich. Die eine ging links, die anderen an den Schienen entlang, die andere folgte selbstbewusst voranschreitend der jungendlich wirkenden Dame über den Zebrastreifen. Zum Abschied küssten sich die Jungs einmal rechts einmal links auf die Wange. "Wir sehen uns morgen, Steve", rief einer der Knaben dem anderen zu. "Ja, is O.K..See, you tomorrow".
Sie ward erstaunt über die Jugend von heute und empfing das lächelnde Winken.
Noch hypermäßig geschockt, als sie in Bernau zum ersten Mal ehemalige Skinheads mit punkigen Normalfrisuren antraf, die gerade aus dem Zug ausstiegen. Sie stellten sich in Dreiecksform und führten auf Anweisung des Digitalkamerafotografen die geballte Faust in die Höhe und skandierten den alten Kommunistenslogan "Gruben und Hütten in Volkes Hand. Ruh´n in Frieden im ganzen Land".
Ein zweiter Fotograf rannte dann in den S-Bahnausgang und alle leisteten seinem Befehl folge und brüllten "Sieg heil" und übten abschließend den Befehl des dritten Kommandanten mit Kotteletten aus.
Sodann liefen sie zunächst noch im Gleichschrittmarsch am Zug vorbei gen Treppe. Ein junger Mann der Truppe lief auf sie zu :"Na, willste och mal mit uff´s Bild ?" aufgrund ihres älteren Jahrgangs lehnte sie ab. "Nee, dit glob´ick nich, siehst doch voll jut aus ." Dann liefen alle die Treppe hinunter, "Na endlich in Bernau", da waren sie sich einig.
Anschließend gingen alle gemeinsam an der langen Brücke entlang am Riesenparkplatz vorbei und stellten sich wieder in Dreicksform auf dem leeren, naturzerrütteten ebenerdigen Parkplatzpflaster auf, holten ihre Pimmel aus der Hose und pullerten gemeinsam hierauf. "So, jetz könn´wa jehen." die Gruppe teilte sich. Die eine ging links, die anderen an den Schienen entlang, die andere folgte selbstbewusst voranschreitend der jungendlich wirkenden Dame über den Zebrastreifen. Zum Abschied küssten sich die Jungs einmal rechts einmal links auf die Wange. "Wir sehen uns morgen, Steve", rief einer der Knaben dem anderen zu. "Ja, is O.K..See, you tomorrow".
Sie ward erstaunt über die Jugend von heute und empfing das lächelnde Winken.