Halloween

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Nachtigall

Mitglied
Halloween


So hebt sich wieder
der dünne Schleier
Das andere Sein
Samhain kommt
im Duft von Salbei
Heliotrope und Minze
mit raschelndem Stroh

Nehmt nun Platz ihr Toten
am gedecktem Tisch
Seht den Obsidian
den schwarzen Stein
Verschont uns ihr Hexen
Geister und Dämonen
Esst und geht wieder heim

Seht die Fratzen der Kürbisse
leuchten den Winter herbei
Es wird stürmisch und kalt
Nehmt noch Äpfel und Nüsse
der dreizehnte Schritt
nur heute ist er möglich
Beeilt euch, geht wieder heim
Beltane schließt das Tor
 
M

mirami

Gast
Hallo Nachtigall,

ein tolles Gedicht. Zauberhaft wie es dir gelingt Ursprung und Sinn des Brauches einzufangen und eine magische Stimmung zu erzeugen.

Liebe Grüße
mirami

P.S. Nun gibt es hier drei Gedichte mit dem Titel Halloween, die das Thema alle unterschiedlich aufbereiten. :) Was sagt uns das? :)

"It's Halloween again"
 

huwawa

Mitglied
hallo nachtigall

wieder so ein wunderbar poetisches und phantasievolles
gedicht, das einen von der ersten zeile an gefangennimmt
und verzaubert - einfach grossartig

meint huwawa
 

Inu

Mitglied
Hallo Nachtigall

Vielleicht lieg ich ganz und gar falsch, aber ich mag diesen bedeutungsschwangeren:confused: (Schein)Mystizismus nicht. Aneinandergereihte Rätselworte machen in meinen Augen noch kein gutes Gedicht.

Gruß
Inu
 

Nachtigall

Mitglied
Hallo Inu,

Halloween hat einen Ursprung und der liegt weit in der Vergangenheit.
Die Kelten haben das Sommerende gefeiert. Das hat etwas mit Geschichte und dem Glauben der keltischen Vorfahren zu tun und nichts mit bedeutungsschwanger. Samhain ist der Fürst der Finsternis (Winter). Beltane wird im Mai gefeiert (Sonnwende oder Sommeranfang). Ob Du das nun magst oder nicht, es war halt so und ist im Ursprung noch so.
Die Christen übernahmen viel von diesen heidnischen Bräuchen (Erntedank, Totensonntag usw.) und die Bräuche leben weiter nur in abgewandelter Form und manchmal auch im Ursprung.
Ist deshalb ein Text schlecht, der dies beschreibt?
Literatur gibt es sehr viel darüber. Ich mag es z.B nicht, wenn man verurteilt und nicht weiß was.

LG
Alma Marie
 

Inu

Mitglied
Nein es ist so, Nachtigall: ich komme mit dem Rhythmus nicht klar, auch nicht mit der Anordnung der Zeilen, auch nicht so recht mit der Aussage, ( von der halloween-geschichtlichen Tradition nun einmal ganz abgesehen, die ich ja auch ein bisschen kenne) Du baust praktisch das ganze Gedicht auf ein paar interessanten, geheimnisvollen Worten auf, viel mehr kann ich da nicht finden. Aber das ist eben meine subjektive Meinung

Inu
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Inu,

aber immerhin geht das Geheimnissvolle tatsächlich um im Text, gleichwohl ich es sehr geruhsam empfinde.

cu
lap
 



 
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