Hamster, Meise und die Tiere des Feldes
Die Tiere aus Feld und Flur trafen sich zur Vesper. Da kamen Hase, Igel, das Wiesel, die Spitzmaus, der Sperling und auch die Meise. Und nicht zu übersehen, der Hamster.
Ein rundes Fladenbrot hatten sie zur Verfügung.
Damit die Gerechtigkeit und der Überblick gewahrt würden, sollten sie einzeln nacheinander ihren Anteil verzehren.
Die kleine Spitzmaus begann. Sie machte einen großen Mäusebiss und anschließend noch drei kleinere. Das reichte aus. Danach folgte der Maulwurf. Er genehmigte sich entsprechend seiner Gewohnheit zwei mal zwei Happen mit einer längeren Pause dazwischen.
Dann war die Feldmeise an der Reihe. Sie hüpfte etwas schüchtern zunächst nach links, wusste nicht recht, wo sie beginnen sollte. Sie pickte hier ein Körnchen heraus. Das war nicht optimal, deshalb tippelte sie nach rechts, um eine günstigere Position zu finden. So erhaschte sie insgesamt drei Schnäbelchen voll. Das dauerte dem Hamster zu lange. Ungeduldig kratzte er schon mit den Vorderpfoten. Plötzlich fauchte er die Meise an:
„Du kannst wohl nicht genug kriegen? Fängst an allen Ecken an! Ich habe neulich schon gesehen, mit welcher Geschwindigkeit du alles aufpickst. Du glaubst wohl, dir gehört das Brot alleine?“
„Aber das stimmt doch gar nicht“, wagte der Vogel zu entgegnen, “ich nehme ja nur winzige Krümchen, mein Schnabel ist sehr klein. Da kommt nicht mehr zusammen, als wenn andere einen Biss machen.“
„Sei bloß still, von dir lasse ich mir nichts erzählen!“
Alle anderen schwiegen, konnten sich nicht entscheiden oder waren zu feige.
Der Hamster keifte weiter: “Ich weiß doch, was ich sehe. Mir reicht es! Und jetzt bin ich an der Reihe!“
Damit hieb er seine Schnauze in das Brot, brach eine beachtliche Ecke heraus, stopfte zuerst seine Backentaschen voll, dann nagte und schlang er gierig und mit Ausdauer vom Brot, bis für die anderen Tiere fast nichts mehr übrig war.
Da fassten sich diese ein Herz, rückten zusammen und schoben sich wie ein Keil zwischen den gierigen Nager und den Brotrest.
„ Du hast gezeigt, wer hier nur an sich denkt und nichts für andere übrig lässt. Solche Gesellen wie dich, Hamster, brauchen wir nicht in unserer Gemeinschaft. Lass dich an unserem Tisch nicht wieder sehen!“
Und alle zusammen schoben sie ihn in den angrenzenden Wassergraben.
Die Tiere aus Feld und Flur trafen sich zur Vesper. Da kamen Hase, Igel, das Wiesel, die Spitzmaus, der Sperling und auch die Meise. Und nicht zu übersehen, der Hamster.
Ein rundes Fladenbrot hatten sie zur Verfügung.
Damit die Gerechtigkeit und der Überblick gewahrt würden, sollten sie einzeln nacheinander ihren Anteil verzehren.
Die kleine Spitzmaus begann. Sie machte einen großen Mäusebiss und anschließend noch drei kleinere. Das reichte aus. Danach folgte der Maulwurf. Er genehmigte sich entsprechend seiner Gewohnheit zwei mal zwei Happen mit einer längeren Pause dazwischen.
Dann war die Feldmeise an der Reihe. Sie hüpfte etwas schüchtern zunächst nach links, wusste nicht recht, wo sie beginnen sollte. Sie pickte hier ein Körnchen heraus. Das war nicht optimal, deshalb tippelte sie nach rechts, um eine günstigere Position zu finden. So erhaschte sie insgesamt drei Schnäbelchen voll. Das dauerte dem Hamster zu lange. Ungeduldig kratzte er schon mit den Vorderpfoten. Plötzlich fauchte er die Meise an:
„Du kannst wohl nicht genug kriegen? Fängst an allen Ecken an! Ich habe neulich schon gesehen, mit welcher Geschwindigkeit du alles aufpickst. Du glaubst wohl, dir gehört das Brot alleine?“
„Aber das stimmt doch gar nicht“, wagte der Vogel zu entgegnen, “ich nehme ja nur winzige Krümchen, mein Schnabel ist sehr klein. Da kommt nicht mehr zusammen, als wenn andere einen Biss machen.“
„Sei bloß still, von dir lasse ich mir nichts erzählen!“
Alle anderen schwiegen, konnten sich nicht entscheiden oder waren zu feige.
Der Hamster keifte weiter: “Ich weiß doch, was ich sehe. Mir reicht es! Und jetzt bin ich an der Reihe!“
Damit hieb er seine Schnauze in das Brot, brach eine beachtliche Ecke heraus, stopfte zuerst seine Backentaschen voll, dann nagte und schlang er gierig und mit Ausdauer vom Brot, bis für die anderen Tiere fast nichts mehr übrig war.
Da fassten sich diese ein Herz, rückten zusammen und schoben sich wie ein Keil zwischen den gierigen Nager und den Brotrest.
„ Du hast gezeigt, wer hier nur an sich denkt und nichts für andere übrig lässt. Solche Gesellen wie dich, Hamster, brauchen wir nicht in unserer Gemeinschaft. Lass dich an unserem Tisch nicht wieder sehen!“
Und alle zusammen schoben sie ihn in den angrenzenden Wassergraben.