Heiß und innig

Heiß und innig

Oh, meiner Lust du steter Quell,
so heiß und innig küsst du mich,
so zart, so leicht, so tropfenhell,
ja, wahrlich dafür lieb ich dich!
Entführst du mich ins Sinnenreich
Du kost mir meine Haut, umfließt
den Körper mir, so sanft, so weich
ich schaue, wie du dich ergießt,
Gehöre dir, für kurze Zeit,
mein Alles, du bist mein Genuss,
doch bald bist du Vergangenheit,
es währt nicht lang, schon naht der Schluss.

14.03.04
MarenS

Hallo MarenS

warum dein werk hier ist(humor+satire) kann ich nicht ganz nachvollziehen, es sei denn diese gefühle gölten einer Dusche.

liebe grüße
label

Liebe Maren

label hat Recht, es kann ja nur die Dusche sein, die Du hier so witzig andichtest! Da wäre ich von mir aus nicht draufgekommen. Der Titel: 'heiß und innig' brachte mich automatisch auf die Herz-Schmerz-Schiene, aber als 'normales' Liebesgedicht deuchte es mir irgendwie ... ziemlich sonderbar.

Vielleicht solltest Du einen etwas mehr noch auf den Inhalt hinweisenden Titel wählen, wie wärs zum Beispiel mit: "du machst müde Mädchen munter" Was Satirisches eben.

Es gibt aber bestimmt noch witzigere Überschriften.

Viele Grüße
Inu

...denke noch ein wenig nach, label, denn es hat schon seine Richtigkeit, dass es hier gesetzt wurde. Du liegst nahe dran mit deiner Vermutung.


Liebe Inu,
ich möchte ja gar nicht mit dem Titel schon ins Haus fallen. Es ist, und das ist Fakt, eine heiße und innige Liebe gewesen...lächel. Das Gedicht ist ja auch in seiner Wortwahl nicht "witzig" somit möchte ich auch keinen witzigen Titel wählen.

Euch beiden Dank für euren Kommentar!

Grüße von Maren

Maren

Ich hatte daran gedacht, dass Dein Gedicht gut in die neue Anthologie passen würde.

LG
Inu

hmpf..daran hatte ich noch gar nicht gedacht, inu.

Meinst du?

Naja, das kommt auf die Bedingungen an, denke ich.

Grüße von Maren

Sinndeutung

Hallo Maren,

das Gedicht ist gut gereimt und macht wirklichen humoristischen Sinn unter der Vorstellung einer "lyrischen Dusche"! Da wirst Du doch sicher einen passenden Titel finden, der den unbefangenen Leser ein bisschen in diese Richtung lenkt.
Noch eine kleine kritische Anmerkung:

Mir erscheint nicht so ganz fließend, wie es sich bei einer Dusche gehört, die Zeile "Oh, meiner Lust du steter Quell.." Ich würde vorschlagen "..meiner Lüste steter Quell.."

Einen schönen Sonntag noch wünscht

LuMen

@ LuMen
Nur um die Gedanken zu leiten...es ist keine Dusche...sondern ein heißes Bad. Heiß und innig geliebt...heiß und innig umspült es mich.
Der Titel ist für meine Begriffe absolut ok.

...mit den "Lüsten" kann ich mich leider so gar nicht anfreunden...sorry

Grüße von Maren

Dies frisch kecke Gedicht verfuehrt mich zum (laut) Lesen. Ich kann mich selbst Rezitieren hoeren, und bei den letzten beiden Zeilen "doch bald bist du Vergangenheit,
es währt nicht lang, schon naht der Schluss." hoere ich, wie sich meine Stimme automatisch vertieft und verlangsamt. Man koennte diese beiden Zeilen vielleicht auch optisch absetzen, oder in Klammern setzen (...aber vielleicht waere das zu "auffaellig").

Liebe Gruesse,
Rolf-Peter

...sich für den Kommentar dankend verneigt.

..."meine Stimme automatisch vertieft und verlangsamt"...
dann liest du es wie ich...lächel.

Es entstand, als ich mir ein heißes Bad gönnte...genervt, müde...das Wasser floß langsam zu...ich ließ es laufen obwohl die Wanne eigentlich schon gefüllt war und steigerte die Temperatur...fühlte, wie die heißen Wasseranteile meine Haut entlangstrichen...
..da kamen die ersten Zeilen gepurzelt und ich wusste: entweder suche ich jetzt Stift und Papier oder es ist verloren.

...ich suchte...grins...und fand...

Es wird wohl so bleiben wie es ist, denke ich.

Liebe Grüße von Maren

.da kamen die ersten Zeilen gepurzelt und ich wusste: entweder suche ich jetzt Stift und Papier oder es ist verloren

Zum Vergrößern anklicken....

...hm..., das erinnert mich daran, wie mir ein Gedicht im Klo einfiel; ich schrieb's rasch auf, ...doch aus Versehen wischte ich mich dann damit... (zum Glueck hatte ich's noch im Kopf behalten)

LG,
RP

...kommentarlos breit grinse...


Ich weiß, dies ist KEINE Textarbeit aber

Des Künstlers Machwerk ist entglitten
so hat er selber sich geschnitten!
Nun hofft er nur, sein Geist enthülle,
was ihm versunken in der Gülle.

...hmpf...da ging mir wohl eben der Gaul durch...ich sah es...sorry...so lebhaft vor mir!
Ach, wehe, meine Phantasie!

lachend grüßt Maren

Heiß

Oh, meiner Lust du steter Quell,
so heiß und innig küsst du mich,
so zart, so leicht, so tropfenhell,
ja, wahrlich dafür lieb ich dich!
Entführst du mich ins Sinnenreich
dann kost du meine Haut, umfließt
den Körper mir, so sanft, so weich
ich schaue, wie du dich ergießt,
Gehöre dir, für kurze Zeit,
mein Alles, du bist mein Genuss,
doch bald bist du Vergangenheit,
es währt nicht lang, schon naht der Schluss.

14.03.04
MarenS