Herbst

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weghenkel

Mitglied
Herbst

Auf einmal wird es Herbst. Ich kann es draußen riechen.
Der Zug fährt durch. Kein Halt. Ich darf mich nicht verkriechen.

Ach, hätte ich doch nur die Zeit, einmal zu schweigen:
Ich könnte tanzen auch hellwach den irren Reigen

Im Nebel, Hand in Hand mit leuchtendem September,
Gereiften Äpfeln, rot. Ein Biß. I don´t remember.

Der Frieden kommt nicht mehr. Die Seele ist empfänglich
Für die Vergänglichkeit. Der Leib kotzt lebenslänglich.

(Sonnabend, 1.9.1990)
 

Schakim

Mitglied
Hi, Weghenkel!

Dein Gedicht gefällt mir mit einem grossen "Aber": "Der Leib k o t z t ... " Das passt m.M. nach nicht zu dem stimmigen Inhalt.

Schöne Grüsse!
Schakim
 
M

Mara K.

Gast
Hallo weghenkel,

es gefällt mir sehr, Dein Gedicht über den Herbst, die
Vergänglichkeit, darüber, dass wir versuchen sollten den Anschluss nicht zu verpassen, nicht vereinsamen ...
wenn ich das so richtig verstanden habe.
Und ich möchte mich Schakim anschließen, ohne anmaßend zu wirken, aber die Sache mit dem kotzen ist ziemlich derb,
passt wenig zum Rest des Werkes.
Aber vielleicht sollte damit ja auch Frust und Unstimmigkeit ausgedrückt werden.
Wie gesagt, nur meine Meinung und einen wunderschönen
verhangenen Herbsttag wünscht mit einem Lächeln Mara K.
*smile*
 



 
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