Herbstabend

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Kitty-Blue

Mitglied
Herbstabend

Novemberzeit mit grauen Tagen,
schon wird es draußen langsam kalt.
Es weht der Wind mir um den Kragen,
ich spür, der Winter kommt nun bald.

Ich komm heut wieder spät nach Hause,
ich bin so müde, und ich frier.
Die Seele braucht mal eine Pause,
ich fühl, wie ich die Kraft verlier.

So früh geht schon die Sonne unter,
im Dunkeln wird mir Angst und bang.
Nur schwer werd ich heut wieder munter,
ganz leis hör ich Gitarrenklang.

Ich bin mal wieder ganz alleine,
still zünd ich eine Kerze an.
Ihr warmes Licht mit goldnem Scheine
zieht mich sogleich in ihren Bann.

Vorm Fenster seh ich kahle Bäume,
so schau ich in mein Buch hinein.
Ich flüchte mich in sanfte Träume,
genieß ganz leise ein Glas Wein.

Das Glück, das ich heut in mir wecke,
ist viel mehr wert als Gut und Geld.
Ich kuschel mich in meine Decke,
schließ Frieden mit der ganzen Welt.
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Kitty-Blue,
weil mir dein Gedicht gefällt, habe ich mich gerne damit befasst und mache einige Vorschläge, um auf (nach meiner Einzel-Ansicht!!) winzige Mängel hinzuweisen. Nur als Anregung – es ja DEIN Werk!

Herbstabend

Novemberzeit mit grauen Tagen,
schon wird es draußen langsam kalt.
Es weht der Wind mir um den Kragen,
[blue]ich[/blue] spür, der Winter kommt nun bald.

[blue](zu viele ICH)[/blue]

[blue]Ich[/blue] komm heut wieder spät nach Hause,
[blue]ich[/blue] bin so müde, und [blue]ich[/blue] frier.
[blue] (z.B.: bin müd, zerschlagen und ich frier)[/blue]
Die Seele braucht mal eine Pause,
[blue]ich[/blue] fühl, wie [blue]ich[/blue] die Kraft verlier. [blue](z. B.: bevor ich alle Kraft verlier)[/blue]

So früh geht schon die Sonne unter,
im Dunkeln wird mir [red]A[/red]ngst (angst) und bang.
Nur schwer werd ich heut wieder munter,
ganz leis hör ich Gitarrenklang.

Ich bin mal wieder ganz alleine,
still zünd ich eine Kerze an.
[red]Ihr[/red] warmes Licht mit goldnem Scheine
zieht mich sogleich in ihren Bann.
[blue](DAS Licht = in seinen Bann)[/blue]

Vorm Fenster seh [blue]ich[/blue] kahle Bäume,
so schau [blue]ich[/blue] in mein Buch hinein.
[blue]Ich[/blue] flüchte mich in sanfte Träume,
genieß ganz leise ein Glas Wein.

Das Glück, das ich heut in mir wecke,
ist viel mehr wert als Gut und Geld.
Ich kuschel mich in meine Decke,
schließ Frieden mit der ganzen Welt.
[blue](Bisher keine Rede von „Krieg“ mit der Welt. Vielleicht: in Frieden mit der ganzen Welt)[/blue]
 

Kitty-Blue

Mitglied
Hallo Haget,

vielen Dank, dass du dir so viel Mühe gemacht hast mit meinem Gedicht.

Die vielen "Ichs" stören mich beim Lesen eigentlich nicht.

Bei "Angst und bang" war ich mir nicht sicher, ob groß oder klein.

[[red]Ihr[/red] warmes Licht mit goldnem Scheine
zieht mich sogleich in ihren Bann.
[blue](DAS Licht = in seinen Bann)[/blue]
Da hast du natürlich recht, das ist mir selbst noch gar nicht aufgefallen.

Und zum Schluss noch: "Frieden mit der ganzen Welt".
Dabei dachte ich auch gar nicht an Krieg, ich meinte damit eigentlich, dass es mir jetzt wieder gut geht, dass ich eben mit der ganzen Welt und mir selbst zufrieden bin. Deshalb fand ich die Formulierung schon passend.

Liebe Grüße,
Kitty
 

Ecki

Mitglied
Kommt sehr überzeugend zu mir herrüber, ist wunderschön und unversponnen geschrieben.Ich habe es gerne gelesen.
Gruß: Ecki
 



 
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