Herbstgedanken

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Herbstgedanken

Wenn das Wetter nur noch spinnt,
und der Regen rinnt und rinnt,
Wolken ziehen schwarz und schwer,
dann geht wohl der Herbst einher.

Wenn November Nebel bringt,
der Sturm uns seine Lieder singt,
und die Sonne sich versteckt,
sind vom Herbst wir sehr erschreckt.

Wenn man nur ins Graue schaut,
sich nicht aus dem Hause traut,
denkt man sehnsüchtig zurück
an des Sommers Sonnenglück.

Wenn ein Mensch dann obdachlos,
irrt durch oede Straßen bloß,
sieht nirgendwo ein warmes Haus,
ist der Herbst ein echter Graus.

So wollen wir zufrieden sein,
in unserm schönen, warmen Heim.
Schaut auch das Wetter nicht gut aus,
gemütlich sitzen wir zu Haus.
 
F

Fackel

Gast
Wenn die lieben Blümchen blühn
und der Wiesen Gras so grün
wenn der Winter ist vorbei
ist der Frühling wieder nei.

Liebe Marie-Luise, wie schön, wenn man nicht obdachlos ist, nicht?

Fackel
 

Walther

Mitglied
Ach Marie-Louise,

es ist ein Graus mit dem Leser.

Ja, es reimt. Ja, das Metrum stimmt. Aber sonst? Das hat man alles schon soviel besser gehört!

Ich will es nicht benoten, da ich ungerecht wäre. Also benote ich nicht.

Letztlich zeigen manche der Kommentare, worum es geht. Gebrauchslyrik ist das eine, Lyrik, die über die Leier hinausweist, das andere. Ich will damit sagen, daß ich Lyrik, die man nicht versteht, für genausowenig überzeugend halte wie dieses Werk, allerdings aus durchaus unterschiedlichen und jeweils in beiden Fällen sehr berechtigten Gründen.

Beste Grüße

W.
 
Hallo Walther,
eigentlich wollte ich ja gar nicht antworten, doch mich zog es einfach zum Computer hin.
Ich hätte es wissen müssen, dass so ein Gedicht hier belächelt wird. Was sagt es schon aus? Das, was wir doch schon alle kennen.
Es sind eben Gedichtchen, die auch Kinder lesen und auswendig lernen können.
Trotzdem danke für die Mühe, die du dir mit dem einfachen Gedicht gemacht hast.
Viele Grüße
Marie-Luise
 



 
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