Herbstgedanken

3,50 Stern(e) 2 Bewertungen

Kitty-Blue

Mitglied
Herbstgedanken

Der Sommer hat ganz still das Land verlassen,
so einsam geh ich übers leere Feld,
die Sonnenstrahlen sind kaum noch zu fassen,
ich spür schon, wie der Regen leise fällt.

Der Wind weht buntes Laub von allen Bäumen,
ich fang ein Blatt mit meinen Händen auf,
betrachte es ganz leis, als würd’ ich träumen,
der Kreis des Lebens nimmt still seinen Lauf.

Ich seh um mich herum die Welt verderben,
da macht sich ein Gedanke in mir breit,
ein Herbsttag ist ein schöner Tag zum Sterben,
ich hoff, ich bin wie die Natur bereit.
 
K

Kegla

Gast
Hallo Kitty-Blue,

das klingt für mich nach Herbst-Depression. Oder irre ich mich?

Ich selber werde im Herbst oft sehr trübsinnig.
Meine Jahreszeit ist eher der Winter.

Ich finde aus deinem Gedicht kommen gut die Gefühle hervor.
Deswegen gefällt es mir, weil ich darüber ins Nachdenken gerate.

Vom Versmaß sind mir die Zeilen etwas zu lang und zu vielsilbig. Das ist aber meine Sache. Ich weiß, dass es viele gibt, die das weniger stört.

Der Reim "Feld" und "fällt" gefällt mir persönlich nicht so gut.

Alles in allem ein gut gelungenes Gedicht, welches mich sehr anspricht.

Gruß Kegla
 

Ralf Langer

Mitglied
Hi Kitty
beim Herbst ist man schnell beim Sterben
klingt wie Kritik
Habe ich doch gerne gelesen

Es gibt da ein paar deftige Zeilen von Benn

Was schlimm ist
im Winter sterben
wenn doch im Sommer
der Spaten für die Erde leicht
( aus dem Gedächtnis zitiert!)
 



 
Oben Unten