Herbstgeflüster (gelöscht)

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Homosapiens

Mitglied
Hallo annagreta, Stillleben empfinde ich als eine Stärke von Dir. Der sorgfältige Rundblick, der unspektakuläre Eindrücke aufgreift und aus der melancholischen Sicht des Autoren fokussiert, sparsam eingebettet in die gefühlte Lebenssituation, fast ohne Handlung, dafür mit sprachlich reichhaltiger Wortwahl. Enten sind "gelassen" oder "vertrauensselig", "im unaufhaltbaren Naturkonzert tänzelt das Laub sacht", "Zweige rasseln", "Baumfrüchte fallen energisch", " der Herbst komponiert eine rauschende Melodie". Treffend, beiläufig, liebevoll belebst Du das Detail. Der Titel scheint am Ende der Prosa noch einmal überzeugend auf: warm, kraftlos, liebevoll, flüsternd. Danke für die schönen Bilder.
Dein unaufdringlicher Stil gefällt mir. Grüße von Homosapiens
 

Wipfel

Mitglied
Hi, ob der Text gelungen ist? Ich mag die Frage noch nicht beantworten.
Traumverloren sah sie zum Fenster hinaus, sah auf eine [strike]regen[/strike]nasse Straße.
«Es hat aufgehört zu regnen, da hinten hellt es auf[strike], gleich kommt die Sonne raus[/strike]»,
Was dem Text helfen würde: Streichen aller Adjektive. Oder zumindest jedes einzelne auf den Prüfstand holen.

Grüße von wipfel
 
A

aligaga

Gast
Traumverloren sah sie aus dem [blue]Fenster auf eine [strike]regen[/strike]nasse Straße hinaus.[/blue] «Es hat aufgehört zu regnen, da hinten hellt es auf, gleich kommt die Sonne [blue]he[/blue]raus[blue]![/blue]», [blue]rief[/blue] sie ihm über die Schulter zu, [blue][strike]erzählt,[/strike][/blue] [blue]und[/blue] dass der Sommer wohl zu Ende ginge, da die Wildgänse [strike][blue]nun[/blue][/strike] [blue]zögen.[/blue] [blue]"Hörst du sie nicht rufen?"
[/blue]
Sie erwartet[blue]e[/blue] keine Antwort [blue]Komma[/blue] legt[blue]e[/blue] die [strike][strike]graue[/strike][/strike] Strickjacke über ihre schmalen Schultern und [blue]verließ[/blue] [strike][strike]zur gewohnten Zeit[/strike][/strike] das Haus.

«Zieh Dir was Warmes an», [blue]rief er ihr nach[/blue]. [blue]Aber sie konnte ihn nicht mehr hören.[/blue] [strike][blue]war schon gegangen, hatte die Tür hinter sich zugezogen.[/blue][/strike]
Umständliche, unbeholfene Formulierungen sind der Tod jeder Erzählung. Sie wären allenfalls als Stilmittel anwendbar (z. B. in der wörtlichen Rede). Entweder Präsens oder Vergangenheit - time warping ginge nur in Fantasy und in der Rocky Horror Show. In der indirekten Rede Konjunktiv I, bei indirekten Annahmen Konjunktiv II: Das diente dem Verständnis und der Sprachschönheit.

Die Logik nicht vernachlässigen (man kann das Haus doch nicht zweimal verlassen!) und sich allen Quark sparen, der nicht unbedingt aufs Brot muss. Wen interessierte die Farbe der Strickjacke oder die Zeitplanung der Omi?

TTip: Den ganzen Text in diesem Sinne durcharbeiten - da wäre noch pfundweis' Überflüssiges wie Plattes herauszukehren. @Ali hat keine Lust dazu, denn er ist ja, wie anderer Stelle bereits gesagt, keine LeererIn.

Wirst sehen - beim dritten Anlauf klappt's dann, wenn du dir Mühe gibst.

Heiter, sehr sehr heiter

aligaga
 

annagreta

Mitglied
aligaga, Präsens oder Vergangenheit, da werde ich achtsamer sein. Danke Dir. Werde bereinigen.

Heiterer Gruß von annagreta
 
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