Herbstseele

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Herbstseele

So wie ein Höhepunkt mit all’ den bunten Farben,
mit Früchten – süß von letzten, warmen Sonnentagen,
zieht jetzt der Herbst ins Land und Wehmut in die Seele.

Denn all’ die Pracht läßt doch das Ende mich erahnen,
wenn kühle Nächte leis’ den langen Schlaf schon künden
und meine Seele den letzten Abschied bebend ahnt.

So will ich diesen letzten, bunten Gruß bewahren
ganz tief in mir, in jenem stillen Seelenteil,
in dem die Hoffnung keimt auf einen neuen Frühling.

Doch auch, sollt’ ich nach tiefem Schlaf nicht mehr erwachen,
ich wäre jetzt bereit zu gehen, die Zeit wär’ gut,
denn meine Seele ist gereift, bereit für neues Leben.
 

Perry

Mitglied
Hallo kuschelmuschel,
schöne Herbststimmung. Irgendwie habe ich beim Lesen immer ein wenig nach dem Sonettreim gesucht, aber es klingt bis auf die Wiederholungen "erahnen/ahnt und Seele" auch so ganz gut.
LG
Manfred
 



 
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