Herbstwinde...

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Das Licht

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Herbstwinde...

Der Herbst kalt und durchdringend die Seele berührt.
Suchend nach Schutz durch die Gegend laufend, getrieben von
sehnen nach Geborgenheit und Wärme.

Zäher Nebel über das Land sich breitet, geheimnisvoll und
trübend. Gedankenlos, nicht wissend wo hin…

In den Tälern kleine funkelnde Lichter, wie kleine rettende Inseln
in den kalten Umarmungen der Einsamkeit.

Der Mantel getränkt von aufsteigender Feuchtigkeit, das Haar zerzaust
von starken Winden der Gezeiten. Heulend seine Stimme in den Kohnen
der emporsteigenden Fichten, sich wiegend im Rhythmus seines Atems.

Der Weg schmal und dämmernd durch das Unterholz.
Schwere Süße des wilden Mooses, aufblitzende Blicke der begleitenden,
heimlichen Schatten. Kalte Hände, suchend am Körper sich verstecken.

Gedanken gebündelt, so das sie sich nicht verlieren. Schnellen Schrittes,
die Sorge begleitend schwer. Kein Zuhause in der Seele, allein auf stillen Pfaden.

Der Boden weich und nachgebend sich langsam offenbart, gefüllt mit Geheimnissen,
geschichtet von der unendlichen Zeit. Die Wangen rau sich mutig dem
eisigen Winde entgegenstellen. Bleierne Lippen, vernarbt von den
vielen falschen Offenbarungen, suchend nach dem erlösenden wahren
Kuss, sich hinter hohem Kragen, schützend tief dahinter vergraben.

Liebende Gedanken, verloren an die Vergangenheit. Leer und ohne Kleid,
in Stillen Räumen, wartend auf die rettende Berührung. Kein Echo des Flehens,
verhallend in der Leere der gepeitschten Seele.

Koffer voller Gefühle, nicht berührt, den Körper kettend an das Geschehende.
Tragende Last der Gedanken, verwirrend und trügerisch…

Nebelperlen sich auf das Haupt heimlich legen, als stille Begleiter,
umklammernd und schwer. Den Blick für einen Moment vom Wege
gelöst, weisend nach Oben ans Firmament. Erscheint das rettende Licht
der Abendsterne, wie es sich kämpfend den Weg durch das Dickicht
drängt, geführt von engelsgleicher Hand.

Das Auge erfüllt mir ihrem wohltuenden Gruße, wärmend in den Körper fahrend.
Tief zum Herzen nah, sie die Erinnerung nähren, das die Wege nicht einsam sind.

Heilend der Moment, den kalten Leib liebevoll bettet und den schmerzenden
Verlust des Vertrauens lindernd berühren. So das das Feure wieder lodern
kann, des Seelensblutes, kraftvoll im Denken pulsiert.

Des Schrittes kraftvoll des Weges schreitet. Das Dunkel des Geistes
im Lichte der Erinnerung, sich vor den Augen löst. Eine Lichtung sich langsam
am Horizont offenbart, voller Erwartung der Gedanke sich eilen, um im Glanze
des Abendhimmels zu erstrahlen.

Sehnend sich die Hände vom müden Körper lösend erheben, in die
Unendlichkeit des Momentes, um sich wieder zu vereinen mit der Heimat nah.
Stille streichelnd sich auf das Finden legt, so das die Engelsstimmen
sichtbar klingen, umso schützend ihre Botschaft in die hungrige Seele zu legen.

Gestärkt von des Himmelsgruß, sich Leib und Seele an des Feuers Glut,
wärmen sich niederlegt. Müde des Reisens, des Suchens wund, sich langsam
die Augen schließen, nach all dieser vielen Kund.

Tiefer Schlaf sich leis im Tanz der Flamen, liebkosend sich anschmiegt.
Rettend der kalten Seele ihre Hand reicht, so das sie heilen darf in ihrer
wärmenden Umarmung.

Die Herbstwinde ihr kaltes Spiel, tanzend von Baum zu Baum, den
Schmerz mit sich nehmen, der einst einsam und schwer sich auf den
Geist gelegt. So das Leichtigkeit und Hoffnung, nun auf ihrem alten Platze
vermehren und gedeihen darf.

Heilende Gedanken, so weiche nicht von der rauen, müden Haut, belebend
und lindernd gleich. So wird sich bald die weiße Pracht offenbaren, voller Reinheit
sich auf die alte Wege legen, lösend das Alte in sich verfliegt, so dass das
Neue geboren werden kann…

Herbstwinde........​
 
C

casy01

Gast
Da der Herbst meine mir liebste Jahresphase ist


huldige ich Deine Worte um so mehr



das besondere daran ist mir im Herbst

das LICHT
 



 
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